Quantitatives EEG

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Das quantitative EEG (kurz QEEG, lang quantitative Elektroenzephalographie) ist eine Form der Analyse des EEGs, bei der die EEG-Grundaktivität computergestützt in ihre Einzelfrequenzen zerlegt und grafisch dargestellt wird. Gemessene EEG-Metriken wie Frequenz, Amplitude und Konnektivität können so in Form von sogenannten „Brainmaps“ dargestellt werden. Diese Methode findet vor allem im Bereich des Neurofeedbacks Anwendung. Eine Nutzung zur Diagnose und Therapiekontrolle bei neurologischen bzw. neuropsychiatrischen Erkrankungen ist prinzipiell möglich, findet im klinischen Alltag jedoch keine Anwendung.

EEG im Unterschied zum QEEG

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EEG-Aufnahmen dienen im Wesentlichen der Diagnostik von Epilepsien, zum Nachweis von altersabhängigen Hirnreifungsstörungen, bei Erkrankungen, die mit nachlassender Denkleistung zusammenhängen, bei Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus und bei der Feststellung des Hirntodes. Dabei geschieht in erster Linie eine visuelle Inspektion der Hirnwellenmuster nach typischen Auffälligkeiten wie sie z. B. bei Epilepsien auftreten. Dies sind Muster die mehr oder weniger von der Grundaktivität des EEGs abweichen. Mit Hilfe des QEEG ist es technisch möglich, die Diagnostik neuropsychiatrischer Krankheitsbilder wie etwa Demenzen, Denkstörungen oder Bewegungsstörungen sowie einer Hochbegabung[1] zu unterstützen. In der Praxis spielt diese Technik jedoch keine Rolle, der Grund dafür ist unbekannt.[2][3][4][5]

  • Neurofeedback and Neuromodulation Techniques, Robert Coben, James R. Evans Academic Press 2010
  • Uwe Gerlach: Von der Primärtherapie zum Neurofeedback. Taunusstein 2007
  • Jim Robbins: A Symphony in the Brain; Grove Press, New York, ISBN 0-8021-3819-5.
  • John N. Demos: Getting Started with Neurofeedback; W.W. Norton & Company, Inc., New York, ISBN 0-393-70450-5.
  • Anna Wise: The High-Performance Mind; The Putnam Publishing Group, New York 1995, ISBN 0-87477-806-9.

Einzelnachweise

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  1. R. W. Thatcher, E. Palmero-Soler, D. M. North, C. J. Biver: Intelligence and eeg measures of information flow: efficiency and homeostatic neuroplasticity. In: Scientific Reports. Band 6, 12 2016, S. 38890, doi:10.1038/srep38890, PMID 27996049, PMC 5171906 (freier Volltext).
  2. Leslie S. Prichep et al.: Quantitative electroencephalographic subtyping of obsessive-compulsive disorder. In: Psychiatry Research: Neuroimaging April 1993, Vol.50(1):25–32, doi:10.1016/0925-4927(93)90021-9
  3. Filiz Karadag, Nalan Kalkan Oguzhanoglu, Tülay Kurt et al.: Quantitative EEG analysis in obsessive compulsive disorder. In: International Journal of Neuroscience. Volume 113, Issue 6, 2003, pages 833- 847.
  4. M. Arna, E. Gordon: Quantitative EEG (QEEG) in psychiatry: diagnostic or prognostic use? Clin Neurophysiol. 2014 Aug;125(8):1504-6. doi:10.1016/j.clinph.2014.01.014.
  5. Marc Nuwer: Assessment of digital EEG, quantitative EEG, and EEG brain mapping: Report of the American Academy of Neurology and the American Clinical Neurophysiology Society. In: Neurology 1997;49277-292