Gelbliche Koralle

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Gelbliche Koralle

Gelbliche Koralle (Ramaria flavescens)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Phallomycetidae
Ordnung: Schweinsohrartige (Gomphales)
Familie: Schweinsohrverwandte (Gomphaceae)
Gattung: Korallen (Ramaria)
Art: Gelbliche Koralle
Wissenschaftlicher Name
Ramaria flavescens
(Schaeff.) Petersen

Die Gelbliche Koralle (Ramaria flavescens) ist eine seltene Pilzart aus der Familie der Schweinsohrverwandten.

Makroskopische Merkmale

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Der Fruchtkörper ist 10–20 cm hoch und 10–15 cm breit. Er teilt sich von einem Strunk in zahlreiche, am Ende meist gegabelte, feucht deutlich marmorierte Äste mit oft dornenartigen Auswüchsen. Sie sind lachs- bis aprikosenfarben; die meist kurzen Spitzen sind jung dottergelb, später jedoch fast wie die Äste gefärbt. Der sehr kräftige, stiel- oder knollenartige Strunk wird 2–5 cm hoch und spitzt sich zur Basis hin mehr oder weniger zu. Er ist an der Basis weiß und weiter cremefarbenen. Das Fleisch ist weißlich, von mildem, später bitterem Geschmack und mit angenehmem Geruch.

Mikroskopische Merkmale

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Die Sporen sind gelb und messen 9–13 auf 4–5,5 Mikrometer.

Zwischen den gelben Korallenarten besteht allgemein große Ähnlichkeit und Verwechslungsgefahr. Sehr ähnlich sind die Goldgelbe (Ramaria aurea), die Dreifarbige (R. formosa) und die Blutrotfleckende Koralle (R. sanguinea). Die Dreifarbige Koralle hat U-förmige Astgabelungen und etwas lebhaftere Farben. Bei der Blutfleckenden bekommt der Strunk bei Berührung blutrote Flecken. Auch die blasse, weißliche Bauchwehkoralle kommt für Verwechslungen in Frage.[1][2][3]

Ökologie und Phänologie

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Er ist ein Mykorrhiza-Pilz, der in Laub-, seltener in Mischwäldern, hauptsächlich mit Buchen und auf kalkhaltigem Boden wächst. Er fruktifiziert von August bis Oktober meistens in Gruppen oder Ringen.

Verbreitung und Gefährdung

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Er kommt in Europa vor und ist selten und stark gefährdet. Er wird auf mehreren nationalen Roten Listen gefährdeter Arten (unter anderem der dänischen[4], finnischen[5] und tschechischen[6]) teils als vom Aussterben bedrohte Art geführt.

Systematik und Taxonomie

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Ehemals wurden die Gelbliche Koralle und andere Arten der Gattung mit der Goldgelben Koralle zusammengefasst.

Der Pilz wird teils als jung essbar, teils als leicht giftig beschrieben. Ältere Exemplare können leicht bitter werden. Er führt nach einer Latenz von einer halben bis drei Stunden zu Magen-Darm-, bei anfälligen Personen auch schwereren Beschwerden.[2] Er sollte aufgrund seiner Seltenheit sowieso geschont werden.

  1. Hans E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4, S. 476.
  2. a b Hans E. Laux: Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger. Pilze sammeln – aber richtig. Kosmos Verlags-GmbH, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-440-10240-4, S. 44.
  3. Markus Flück: Welcher Pilz ist das? 3. Auflage. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-440-11561-9, S. 341.
  4. Archivlink (Memento des Originals vom 9. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.dmu.dk
  5. http://ymparisto.fi/download.asp?contentid=123022@1@2Vorlage:Toter Link/ymparisto.fi (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. wsl.ch
Commons: Gelbliche Koralle (Ramaria flavescens) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien