Rafael Rotter

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OsterreichÖsterreich  Rafael Rotter

Geburtsdatum 14. Juni 1987
Geburtsort Wien, Österreich
Größe 172 cm
Gewicht 80 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2001–2004 Wiener Eislöwen
2004–2005 EC Red Bull Salzburg
2005–2008 Guelph Storm
2008–2021 Vienna Capitals
2021–2022 EHC Linz
2022–2023 Vienna Capitals
2023–2024 EC Kitzbühel

Rafael Rotter (auch Raphael Rotter; * 14. Juni 1987 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Eishockeyspieler, der mit der österreichischen Nationalmannschaft an zwei Weltmeisterschaften teilnahm.

Rafael Rotter spielte von 2001 bis 2004 bei den Wiener Eislöwen in der österreichischen Nationalliga. In der Saison 2004/05 spielte er dann beim EC Red Bull Salzburg, wo er sein ÖEHL-Debüt gab. Von 2005 bis 2008 trat er für das kanadische Franchise Guelph Storm, das ihn beim CHL Import Draft 2005 in der zweiten Runde als insgesamt 67. Spieler gezogen hatte, in der Ontario Hockey League aufs Eis. Nach einer Verletzung am Sprunggelenk wechselte er 2008 wieder in seine Heimatstadt Wien zurück, wo er seit dem bei den Vienna Capitals unter Vertrag steht.[1] 2010 wurde Rotter nach einer Attacke gegen den Schiedsrichter Borut Lesnjak für 16 Ligaspiele gesperrt.[2] 2011 erreichte er die beste Plus/Minus-Bilanz der Playoffs österreichischen Eishockeyliga.

Am Ende der Saison 2017/18 wurde er mit der Ron Kennedy Trophy als wertvollster Spieler ausgezeichnet und war auch Topscorer der Liga.

Zwischen 2018 und 2021 fiel Rotter immer wieder wegen Verletzungen aus[3] und konnte sich im Sommer 2021 nicht auf einen neuen Vertrag mit den Capitals einigen. Nach 632 Ligaspielen und 501 Scorerpunkten[4] für die Capitals wechselte er daher innerhalb der Liga zu den Black Wings Linz.[5]

Im Sommer 2022 kehrte Rotter zu den Vienna Capitals zurück.[6] In der Spielzeit 2023/24 stand Rotter beim EC Kitzbühel in der Alps Hockey League unter Vertrag. Anschließend beendete er seine Karriere und wurde Trainerassistent bei den Tirolern.

Rotter vertrat Österreich im Juniorenbereich bei den U18-Weltmeisterschaften der Division I 2003, 2004, als er Topscorer und bester Vorbereiter des Turniers war, und 2005 sowie bei den U20-Weltmeisterschaften der Top-Division 2004 und der Division I 2005 und 2007, als er, wie schon drei Jahre zuvor in der jüngeren Altersklasse, erneut die meisten Punkte und Assists aufwies.

In der Herren-Nationalmannschaft debütierte er am 6. April 2007 beim 4:2-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen Slowenien in Ljubljana. Er nahm mit dem Team aus dem Alpenland bisher an den Weltmeisterschaften der Top-Division 2011 und 2015 teil. Zudem vertrat er seine Farben bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014, war dann aber bei den Spielen selbst nur Ersatz.

Erfolge und Auszeichnungen

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Außerdem erhielt Rotter die Ehre bei der Eröffnungszeremonie der 13. Europäischen Makkabiade am 6. Juli 2011 auf dem Wiener Rathausplatz die Flamme zu entzünden. Begründet wurde dies vom Vorsitzenden des Organisationskomitees Oskar Deutsch damit, dass Rotter einer der erfolgreichsten jüdischen Athleten in Österreich überhaupt sei.[7]

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Wiener Eislöwen U20 Austria U20 2 1 1 2 0
2003/04 Wiener Eislöwen U20 Austria U20 18 18 24 42 60
2003/04 Wiener Eislöwen Nationalliga 24 16 14 30 45
2004/05 EC Red Bull Salzburg U20 Austria U20 1 2 9 11 0
2004/05 EC Red Bull Salzburg II Nationalliga 16 9 6 15 46
2004/05 EC Red Bull Salzburg ÖEHL 44 9 11 20 28
2005/06 Guelph Storm OHL 62 11 36 47 82 15 5 6 11 18
2006/07 Guelph Storm OHL 61 16 46 62 90 4 1 3 4 8
2007/08 Guelph Storm OHL 68 13 46 59 109 10 3 7 10 20
2008/09 Vienna Capitals ÖEHL 40 2 13 15 44 8 1 6 7 22
2009/10 Vienna Capitals ÖEHL 35 7 21 28 105 12 10 5 15 38
2010/11 Vienna Capitals ÖEHL 27 10 28 38 61 10 8 5 13 34
2011/12 Vienna Capitals ÖEHL 4 0 3 3 2
2012/13 Vienna Capitals ÖEHL 46 7 26 33 52 15 4 4 8 26
2013/14 Vienna Capitals ÖEHL 53 12 30 42 65 5 0 3 3 6
2014/15 Vienna Capitals ÖEHL 51 2 21 23 65 15 2 15 17 17
2015/16 Vienna Capitals ÖEHL 45 8 31 39 72 3 1 2 3 6
2016/17 Vienna Capitals ÖEHL 54 12 29 41 90 12 3 14 17 26
2017/18 Vienna Capitals ÖEHL 54 30 41 71 103 9 3 5 8 32
2018/19 Vienna Capitals ÖEHL 35 7 13 20 68 7 2 2 4 22
2019/20 Vienna Capitals ÖEHL 21 4 9 13 33 3 0 1 1 4
2020/21 Vienna Capitals ÖEHL 14 5 12 17 16 10 1 2 3 10
2021/22 EHC Linz ÖEHL 38 2 18 20 100
2022/23 Vienna Capitals ÖEHL 36 6 12 18 32 8 0 1 1 8
2023/24 EC Kitzbühel AlpsHL 38 7 42 49 56 3 0 1 1 6
Austria U20 gesamt 21 21 34 55 60
Nationalliga gesamt 40 25 20 45 91
ÖEHL gesamt 597 123 317 440 936 117 35 65 100 251
OHL gesamt 191 40 128 168 280 29 9 16 25 46
AlpsHL gesamt 38 7 42 49 56 3 0 1 1 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Rafael Rotter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Thomas Netopilik: Rafael Rotter: "Am Eis lebe ich mich so richtig aus". meinbezirk.at, 24. Februar 2017, abgerufen am 28. Februar 2017.
  2. Rafael Rotter für 16 Spiele unbedingt gesperrt – UPC Vienna Capitals. Abgerufen am 30. Januar 2017.
  3. Verlust für Capitals: Rotter fällt lange aus - ServusTV. In: servustv.com. 19. August 2019, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  4. Markus Rinner: ICEHL: Rafael Rotter: „Das Angebot der Capitals war ein Witz“. In: hockey-news.info. 14. Juli 2021, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  5. Rafael Rotter verlässt die Vienna Capitals und heuert in Linz an. In: derstandard.de. 14. Juli 2021, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  6. Rafael Rotter kehrt zu den Caps zurück. In: vienna-capitals.at. 28. Juli 2022, abgerufen am 28. Juli 2022.
  7. „Makkabiade: Rafael Rotter wird Flamme entzünden“, abgerufen am 26. Juli 2016.