Robert Burg

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Robert Burg, eigentlich Edmund Robert Bartl (* 29. März 1890 in Königliche Weinberge, heute ein Stadtteil von Prag; † 9. Februar 1946 in Radebeul[1]) war ein deutscher Opernsänger (Bariton) und Kammersänger.

Robert Burg wuchs in Prag als Sohn einer Pianistin in einem musischen Elternhaus auf. Während seines dortigen Studiums der Mathematik nahm er Gesangsunterricht bei dem Bariton Hans Pokorny. Während seines Studiums wurde er 1908 Mitglied der paritätischen Burschenschaft Saxonia Prag (Rote Saxonia).

1914 gab er in Aussig seine erste Rolle in Gounods Faust (Margarethe). Nach weiteren Rollen am Deutschen Theater in Prag folgte 1915 ein kurzes Engagement am Stadttheater Augsburg, dem nach einer Spielzeit bereits die lebenslange Verpflichtung an die Dresdner Hofoper folgte.

In den 1920er Jahren trug Burg zu der von Fritz Busch an der Semperoper hervorgerufenen Verdi-Renaissance bei.

Zwischen 1933 und 1942 sang Burg bei den Bayreuther Festspielen unter anderem den Alberich im Ringzyklus. Er gastierte in Berlin und München sowie in Amsterdam, Budapest, Prag, Wien und Zürich, auch gab er Liederabende in sächsischen Städten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab Robert Burg im Juli 1945 wieder Konzerte in Dresden und Umgebung. Am Vorabend seines 32-jährigen Bühnenjubiläums starb Burg in seiner Künstlergarderobe im Anschluss an einen Liederabend in Radebeul.

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 105–106.
  • Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens, Hansjörg Rost: Großes Sängerlexikon. Vierte, erweiterte und aktualisierte Auflage. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11598-9 (7 Bände), S. 652

Einzelnachweise

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  1. Dresden, Einäscherungsregister 1946, Band 1, Nr. 97690