Robert von Keyserlingk-Cammerau

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General Robert von Keyserlingk-Cammerau (c. 1918)

Robert Graf von Keyserlingk-Cammerau (* 10. März 1866 in München; † 15. Oktober 1959) war ein deutscher Staatsrechtler, Ministerialdirektor und Mitbegründer der Deutschnationalen Volkspartei.

Seine Eltern waren Eugen von Keyserling (1832–1889) und dessen Ehefrau Rudolfine Margarete Adelheid von Dönniges (1846–1930).

Robert von Keyserlingk-Cammerau war von 1898 bis 1906 Landrat des Kreises Fischhausen. 1910 wurde er Regierungspräsident des Regierungsbezirks Königsberg. Im Ersten Weltkrieg war er von 1915 bis 1917 Ministerialdirektor im Preußischen Landwirtschaftsministerium. 1917 wurde er Berater des Generalquartiermeisters im Großen Hauptquartier. 1917/18 war er Reichskommissar für Litauen und das Vereinigte Baltische Herzogtum. In der Weimarer Republik war er von 1921 bis 1933 Vorstandsmitglied der landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände und Mitglied des Preußischen Staatsrates. Er war Mitglied der deutschen Delegation auf der Genfer Weltwirtschaftskonferenz (1927). Im November 1932 gehörte er zu den Mitunterzeichnern der Industrielleneingabe an Paul von Hindenburg, die die Kanzlerschaft Adolf Hitler forderte.

Er war verheiratet mit Ernestine Katharina Margarete Hirt. Das Paar hatte eine Tochter:

  • Doris Katharina Margarete Magdalene (* 22. März 1901; † 20. Dezember 1945) ⚭ Freiherr Lothar von Richthofen (* 27. September 1894; † 4. Juli 1922)
  • Krieg und Landwirtschaft. 1918.
  • Ein Weg zur Entschuldung der deutschen Wirtschaft: Vortrag. Leipzig 1931.
  • Philosophische Wechselgespräche. I. Ewiges Werden II. Mysterien. Dorfen 1954.