Der Skisprung-Weltcup 1990/91 (offizieller Name: FIS Weltcup Skispringen 1990/91) war eine vom Weltskiverband FIS zwischen dem 1. Dezember 1990 und dem 31. März 1991 an 18 Orten in Europa, Nordamerika und Asien ausgetragene Wettkampfserie im Skispringen. Ursprünglich war die Durchführung von 26 Einzelwettbewerben geplant. Vier Wettbewerbe mussten ersatzlos abgesagt werden, sodass 22 Einzelwettbewerbe in die Wertung eingingen. Erstmals wurde in dieser Saison eine Disziplinwertung im Skifliegen geführt. Den Sieg in der Gesamtwertung errang in dieser Saison der Österreicher Andreas Felder, auf dem zweiten und dritten Platz folgten der Schweizer Stephan Zünd und der Deutsche Dieter Thoma. Der finnische Titelverteidiger Ari-Pekka Nikkola belegte Platz fünf. Die Skiflugwertung konnte Zünd vor dem Österreicher Stefan Horngacher und dem Deutschen Ralph Gebstedt gewinnen. Die Nationenwertung gewann wie im Vorjahr Österreich vor den Teams aus Deutschland und Finnland.
Aufgrund des immer größer werdenden Starterfeldes wurde in dieser Saison eine Qualifikation für jedes Weltcupspringen eingeführt. Es traten künftig nur noch 50 Springer im ersten Wertungsdurchgang an[1]. Beim FIS-Kongress im Mai 1990 in Montreux wurde zudem auf Anregung Toni Innauers die Abschaffung der Stilnoten diskutiert, was jedoch abgelehnt wurde.[2]