Spiegel TV

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SPIEGEL TV GmbH

Logo
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1990
Sitz Hamburg, Deutschland Deutschland
Leitung Michael Rathje, Kay Siering
Branche Fernsehproduktionsgesellschaft
Website www.spiegel-tv.de

Die Spiegel TV GmbH ist eine deutsche Fernsehproduktionsgesellschaft des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Sie erstellt thematisch orientierte Fernsehbeiträge für zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender und betreibt zwei Fernsehsender und einen Websender.

Ehemaliges Logo von Spiegel TV

Ab 1988 produzierte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in Kooperation mit der Fernsehproduktionsfirma dctp mit dem Spiegel TV Magazin ein eigenes Fernsehmagazin. Bekannt wurde das Spiegel TV Magazin vor allem durch die umfangreiche Berichterstattung in der DDR-Wendezeit und über den Prozess der Deutschen Einheit.

Der Erfolg führte 1990 zur Gründung der Spiegel TV GmbH. Gründer sind der Journalist Stefan Aust, Stephan Burgdorff, Thomas Schäfer und Ute Zilberkweit. 2001 gründete das Unternehmen zusammen mit dctp den Fernsehsender XXP, der 2006 vollständig an den US-Medienkonzern Discovery Communications veräußert wurde und in den neuen Sender DMAX aufging.[1]

Das Unternehmen produziert regelmäßig ausgestrahlte Fernsehformate wie Spiegel TV bei RTL, Die große Samstagsdokumentation bei VOX oder Hartes Deutschland bei RTL II. Zudem erstellt es Reportagen und Dokumentationen für die ZDF-Reihen Terra X, 37 Grad, WISO, ZDF.reportage und ZDFzeit.[2] Für Spiegel Online und Spiegel Daily produziert es außerdem Videobeiträge.[3]

1995 wurde das Produktionsunternehmen a+i art and information GmbH & Co. KG gegründet, das seit 2008 als Spiegel TV Infotainment GmbH & Co. KG firmiert. Es produzierte unter anderem Wa(h)re Liebe, Johannes B. Kerner, Kerner, Die Oliver Pocher Show, Lanz kocht! und Heiß & Fettig!. Die 1998 übernommene Aspekt Telefilm-Produktion GmbH produzierte unter anderem den Spreewaldkrimi, Nord bei Nordwest und Der Hafenpastor.[1]

Von 2006 bis 2017 lagen dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel in unregelmäßigen Abständen DVDs von Spiegel TV bei, die Dokumentarfilme zu meist politischen Themen beinhalteten.

Die für das ZDF produzierte dreiteilige Dokumentation Fall Deutschland über die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde 2005 mit dem Deutschen Fernsehpreis als beste Informationssendung des Jahres sowie mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis ausgezeichnet.

Folgende Fernsehformate, die Spiegel TV im Namen haben, werden und wurden produziert:

Logo des Senders Spiegel Geschichte

Am 4. Dezember 2006 startete der Dokumentationssender Spiegel TV Digital, der am 4. Oktober 2011 durch Spiegel TV Wissen ersetzt wurde. Spiegel Geschichte ersetzte am 4. Juli 2009 Discovery Geschichte.

Die beiden Fernsehsender werden von der Spiegel TV Geschichte und Wissen GmbH & Co. KG betrieben, an der bis September 2021 die Spiegel TV GmbH mit 51 Prozent beteiligt war und die Autentic GmbH mit 49 Prozent.[4] Seitdem halten die Spiegel TV GmbH und die Autentic GmbH jeweils 34 Prozent der Anteile und CuriosityStream 32 Prozent der Anteile.[5]

Im Juni 2011 startete das Unternehmen den Websender Spiegel.TV.[6] Dort waren in den folgenden Jahren auch Reportagen und Dokumentationen von BBC und Vice zu sehen.[7][8] Im Januar 2020 wurde Spiegel.TV durch Spiegel Video abgelöst.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b Geschichte von Spiegel TV (Memento vom 27. Dezember 2019 im Internet Archive) spiegelgruppe.de
  2. Reportagen und Dokumentationen spiegel-tv.de
  3. "Spiegel Daily" startet bereits in dieser Woche dwdl.de, 15. Mai 2017
  4. Veränderung von Beteiligungsverhältnissen bei der Spiegel TV GmbH und der Spiegel TV Geschichte und Wissen GmbH & Co. KG kek-online.de
  5. CuriosityStream beteiligt sich auch an Spiegel-TV-Sendern dwdl.de, 20. September 2021
  6. Spiegel-TV startet als Webkanal horizont.net, 10. Juni 2011
  7. Spiegel.TV kooperiert mit BBC Worldwide dwdl.de, 1. März 2012
  8. Spiegel TV zeigt Reportagen von "Vice" horizont.net, 9. März 2012
  9. Alles neu beim „Spiegel“ im Web – so will Chefredakteur Klusmann neue Digitalabonnenten gewinnen meedia.de, 8. Januar 2020