Stuck

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Deckenstuck
Stuckarbeiten in Schloss Rundāle
Stuckdecke über der Westapsis des Trierer Doms
Stuck im Eingangsbereich eines Berliner Gründerzeit-Mietshauses

Als Stuck (im 18. Jahrhundert rückentlehnt von italienisch stucco, „Gips“, entlehnt von althochdeutsch stucki, „Abgehauenes, Stück, Rinde“[1]) wird die plastische Ausformung von Mörteln aller Art, im Allgemeinen auf verputzten Wänden, Gewölben und Decken bezeichnet. Seit der Antike bis heute ist Stuck eine wichtige Technik für die Gestaltung von Innenräumen und Fassaden. Eine besondere Stucktechnik ist das Sgraffito.[2]

Die Bezeichnung „Stuck“ umfasst alle Arbeiten mit Mörteln, von einer einfachen Fassadengestaltung mit Gesimsen bis hin zu großflächigen, plastischen Wand- und Deckengestaltungen mit opulenten, plastischen Formen des Barock und Rokoko. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert werden Fertigstuckteile angeboten, die seriell in Gießformen hergestellt werden. Stuck wird vom Stuckateur angefertigt.

Stuckmörtel sind in mancherlei Hinsicht mit Putzmörteln vergleichbar. Je nach Anwendungsfall werden bestimmte Anforderungen gestellt:

  • Grobzug-Stuckmörtel für voluminöse Profilierungen und Reliefs müssen auch in größeren Auftragsstärken rissfrei abbinden. Dies wird meist entweder durch einen hohen Gipsanteil oder durch grobkörnige Zuschläge erreicht.
  • Die Verarbeitungszeit bis zum ersten Ansteifen (Topfzeit) sollte ausreichen, um eine größere Mörtelmenge verarbeiten zu können.
  • Der frisch aufgetragene Mörtel sollte standfest genug sein, um auf aufwändige Rabitz- und andere Unterkonstruktionen verzichten zu können.
  • Feinzug-Stuckmörtel für das abschließende Verschlichten der Vorform enthält nur feine Zuschläge. Spachtelähnliche Massen lassen sich auch auf bereits ausgetrocknete Untergründe auftragen. Sie enthalten Zusatzstoffe, die ein formstabiles feines Ausziehen ermöglichen und gegebenenfalls verhindern, dass der Untergrund den Feinzug aufbrennen lässt (ihm vorzeitig das Wasser entzieht).

Neben Zuschlagstoffen (ursprünglich vorwiegend Sand, heute auch Leichtzuschläge) und Wasser enthält traditioneller Stuckmörtel Bindemittel wie Sumpfkalk, Weißkalk und Gips, bei Stuckaturen an der Fassade auch Hydraulkalken und gegebenenfalls geringe Mengen Zement.[3] Mörtel für Antragsstuckarbeiten enthält oft noch weitere Zusätze wie Glutinleim, um die Viskosität des Mörtels zu beeinflussen. Zusätze wie Kalk und Leim verzögern das Abbinden des Gipses.

Gruppen der Stuckarbeiten

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  1. Putzarbeiten: Verkleidung von Innen- und Außenwandflächen, Decken, Gewölben mit Mörteln verschiedener Zusammensetzung. Der Verputz kann direkt auf das Mauerwerk oder den Putzgrund erfolgen, zumeist wird jedoch eine Grundierung in Form eines Spritzbewurfs auf einen Putzträger angebracht und dient dann für weitere Auftrags- oder Antragsarbeiten.
  2. Zug- und Abdreharbeiten: Mittels spezieller Schablonen werden plastische Schmuckelemente wie z. B. Stäbe, Bänder, Profile oder Pilaster mehrfach vor- und schließlich scharf abgezogen. Das Abdrehen erfolgt ebenso. Abgedreht werden zum Beispiel Kugeln, Säulen oder Baluster.
  3. Antragearbeiten: Antragsstuck – Ausarbeitung plastischer Stuckelemente an Ort und Stelle in die noch weiche Stuckmasse in einem meist raschen Arbeitsgang, was große Kunstfertigkeit erfordert (v. a. im Barock und Rokoko angewandt).
  1. Kunstmarmorarbeiten (Marmorstuck, Scagliola, Stuckmarmor): Imitationen verschiedener Marmorarten. Der früher als Marmorier oder Marmorierer bezeichnete Beruf ist heute aus dem Spektrum der Stuckateurarbeiten weitgehend verschwunden, doch werden vor allem im Alpenraum noch vereinzelt diese Techniken beherrscht. Marmorierte Säulen und Altäre wurden in großer Zahl im Barock und Rokoko gefertigt. Aus Anhydrit bzw. hochgebranntem Gips werden Fließestriche gefertigt, die auch farbig inkrustiert sein können. Eine weitere spezielle Technik ist das Terrazzo.
Farbiger Anhydritestrich, Stiftskirche Bassum
  1. Form-, Guss- und Versetzarbeiten: Herstellen von Negativformen aus Ton, Leim, Gips u. a. nach einem Modell. Die darin aus Gips, Hartgips oder Zement gegossenen Einzelteile werden mit Schrauben oder Dübeln an Wand- und Deckenflächen versetzt, etwa als Gesimse. Gipsfiguren wurden in großen Mengen für Devotionalien gefertigt. Heute werden vielfach mineralische oder Kunststoffschäume verwendet.
  2. Gipsschnitt: Der Gipsschnitt ist eine eigentlich künstlerische Anwendung der Stucktechnik, die neben ornamentalen auch figürliche Ausarbeitungen ermöglicht. Sie wurde vielfach in den 1920er und 1930er Jahren (Jugendstil) angewandt. Der eigentliche Gipsschnitt erfolgt negativ: Die Form wird in vorgegossene Platten aus Modellgips eingeschnitten und dann versetzt. Eine andere, etwas schwierigere Ausführung ist die, dass von dieser Negativform ein zusätzlicher positiver, also erhabener Abguss gefertigt wurde. Bei unterschnittenen Formen ging das aber nur mit der Verlorenform.[4] Beim Reliefschnitt müssen die verbleibenden Flächen mitgeschnitten werden.
  3. MalstuckStucco lustro: ein der Freskotechnik verwandte Maltechnik mit großer Farbleuchtkraft, die durch Glätten mit heißen Eisen Glanz erhält.
  4. Sgraffito: Eine Sonderform ist das auch Kratzputz genannte Sgraffito. Es wird ebenfalls zu den Stucktechniken gezählt. Sgraffito bedeutet, dass noch feuchte, farblich unterschiedliche Putzschichten ausgekratzt werden. Die modernen Graffiti haben eine ähnliche Wirkung, sie werden meist auch in Schichten aufgetragen, sind aber keine Stuckarbeiten, da keine plastische Masse bewegt wird, sondern »nur« Farben.

Standards für das Putz- und Stuckhandwerk sind in der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen, Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB/C, ATV), DIN 18350 (Putz- und Stuckarbeiten) geregelt.

In der Jungsteinzeit war Gips bereits bekannt, und damit die Verwendung des gewonnenen Materials zu plastischen Anwendungen als „Stuck“ vorgegeben. Bereits 7000 v. Chr. wurde in der kleinasiatischen Stadt Çatalhöyük Gips zur Innenraumgestaltung verwendet. Bei den Sumerern und Babyloniern findet man Hinweise für die Verwendung von Gips.

Ägypten

Büste der Nofretete im Ägyptischen Museum Berlin

Den Ägyptern war die Herstellung und Verwendung des Gips früh bekannt und er wurde vielfältig verwendet, berühmtes Beispiel ist die Büste der Nofretete. Ihr Antlitz erhält durch den mit natürlichen Pigmenten bemalten Stuck die faszinierende Ausstrahlung, die heute die Besucher der Museumsinsel begeistert. Zu Arbeiten an der Sphinx wurde kalkhaltiger Gipsmörtel verwendet.

Antike

Römischer Deckenstuck in der Villa Adriana

Die minoische Kultur kannte Gipsmörtel und Alabaster anstelle von Marmor als Fußboden oder Wandbelag und als Baustein, so etwa im Palast von Knossos und Palast von Phaistos. Der Griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtet darüber, dass die Äthiopier ihre Toten in Gips eingießen, Theophrastos von Eresos beschrieb in einer Abhandlung die Herstellung von Gips. Um 300 vor Christus hat Lysistratos bereits Gesichtsmasken abgenommen. In Griechenland wurde Gips für Ornamentik an den Häusern genutzt.

Stuck in den Thermen von Pompeji

Die Römer verwendeten Gips zur Gestaltung im Innenbereich. Auch zur Aufbewahrung von Früchten wurde eine dünne Gipsschicht verwendet, Gips (heute: Bentonit) diente damals bereits zur Weinbereitung. Juvenal berichtet von einer Gipsbüste, Vitruv in seinem »Werk über die Baukunst« und Plinius der Ältere in seiner »Naturalis historia« von Stuckdecken. Sie unterscheiden schon den Kalkstuck von dem Gipsstuck. Ausgrabungen, besonders in Pompeji bestätigten dies. In Imitation teurer Marmorsorten wurden die Wände mit farbigem Glanzstuck stucco lustro überzogen. Aufwendige Gesimse betonten vertikale Gliederung. Stuckdecken waren in öffentlichen Gebäuden und vornehmen Häusern üblich. Stuckdekorationen sind erhalten im Grab der Valerier, an der Via Latina bei Rom, 2. Jahrhundert n. Chr.[5] an der gewölbten Decke im Tempel der Valerier, dem Grabmal der Valerier, sie wurden aufwendig restauriert. Prachtvolle Stuckarbeiten sind in Pompeji, dem heutigen Pompei, erhalten geblieben. Die Villa Adriana enthält originale Stuckarbeiten der Römer.

Mittelalter

Die Erfassung und Erforschung der Stuckplastik und Stuckdekorationen im Mittelalter ist ein noch vergleichsweise junges Thema der Kunstgeschichte.[6] Seit den 1990er Jahren liegen Erkenntnisse über die Herstellungstechnik und die Polychromie von Stuck in mittelalterlichen Sakralbauten des Harzvorlandes vor. So haben sich hier, in den heutigen Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, zahlreiche bedeutende mittelalterliche Kunstwerke aus Stuck erhalten, besonders aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Zu nennen sind das Heilige Grab in der Stiftskirche in Gernrode, die Chorschranken von St. Michael in Hildesheim, der Liebfrauenkirche in Halberstadt sowie der Stiftskirche in Hamersleben, die Westempore der ehemaligen Klosterkirche in Kloster Gröningen (heute in Berlin, Staatliche Museen, Bode-Museum), das Tympanon der Hildesheimer Godehardikirche, das Giebelrelief der Domvorhalle in Goslar, der Apostelzyklus in der Gandersheimer Stiftskirche oder die 14 romanischen Stuckengel der ehemaligen Klosterkirche der Kleinstadt Hecklingen. Von großer Bedeutung sind auch die großen Stuckfußböden mit sehr individuellen Gestaltungen, wie z. B. im Hildesheimer Dom und der Helmstedter St.-Ludgeri-Kirche.[7]

Renaissance

Eine Anleitung zum „Gipsgießen“ wurde im Jahr 1696 in Nürnberg gedruckt,[8] doch bereits Scamozzi berichtet im Jahr 1615 in seinem Werk Architettura (Zehn Bücher über die Architektur) über das Herstellen einer Stuckmasse. In der italienischen Renaissance kam es zu einer Wiederbelebung. Wände und Decken von Kirchen und Palästen wurden nun mit großen Stucksystemen überzogen, oft in enger Verbindung mit Wand- und Deckenmalereien. Berühmte Stuckateure der Renaissance waren Perino del Vaga, Fedele Casella und Scipione Casella. Im Zuge dieser Wiederbelebung kam es unter anderem in Deutschland zu einem eigenen, überwiegend handwerklichen Kunststrang, der vor allem Kalkstuck verwendete.[9]

Berühmte Stuckfigur: Der Honigschlecker in der Wallfahrtskirche Birnau
Chronogramm mit Puttos und Rocaillen von Hans Michael Hennenvogel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Minseln

Barock

Eine besondere Blüte erfuhr das Handwerk des Stuckierens im Barock und im Rokoko, für deren schwungvolle und verspielte Dekorationselemente die Technik des Stuckierens gut geeignet war. Während in dieser Zeit zunächst italienische Stuckateure in ganz Europa künstlerisch hochwertige Stuckarbeiten schufen, entwickelten sich alsbald – vor allem im süddeutschen Raum – regional, manchmal auch überregional tätige Stuckateur-Meister. Deren Werke findet man an der Oberschwäbischen Barockstraße; sie zählen mit der Wessobrunner Schule zu bedeutenden Vertretern dieser Kunst. Berühmtestes Objekt dieser Epoche dürfte der Honigschlecker in der Wallfahrtskirche Birnau sein, geschaffen vom Stuckateur und Bildhauer Joseph Anton Feuchtmayer.

Im Barock wurde auch häufig Stuckmarmor (scagliola) zur Gestaltung eingesetzt – eine aufwendige Methode zur Nachahmung von Marmor, die zwar teurer als Marmor selbst war, aber sowohl größere einheitlich gefärbte Werkstücke als auch besonders dramatische künstlerische Effekte der Färbung ermöglichte.

19. Jahrhundert

Während der Gründerzeit und in der Epoche des Historismus war Stuck ein günstiges Gestaltungselement der Architektur. Auch im Jugendstil war er weit verbreitet.

Stuckdecke im Wohnhaus eines Konsuls. Der ursprünglich polychrom gefasste Stuck wurde nach dem Ersten Weltkrieg einfarbig übermalt und nach dem Zweiten Weltkrieg „abgehängt“

Moderne

Mit Beginn der Moderne nach dem Ersten Weltkrieg wurde Stuck aus der Architektur nahezu verbannt. Im Deutschland der 1950er und 1960er Jahre verlor dekorativer Stuck weiter an Bedeutung und wurde vielfach als störend empfunden, da er nicht den modernen Architekturvorstellungen entsprach. Aus diesem Grund wurde der Stuck von vielen Altbauten entfernt, was als „Fassadenverödung“, stilmäßige Bereinigung oder als Entstuckung bezeichnet wurde. Reichhaltige Stuckdecken wurden abgehängt, das heißt eine Flachdeckenkonstruktion wurde unter die Stuckdecke eingezogen und dabei der Stuck oftmals erheblich beschädigt. Andererseits blieb durch das „Verstecken“ sicherlich manche Kostbarkeit erhalten, die ansonsten durch häufiges Überstreichen (oder Entfernen) gefährdet war.

Ausführungsarten

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Neben der Ausführung in Stuckmörtel wurden stuckartige Profile auch aus Holz gefertigt und nach der Montage entweder holzsichtig belassen oder mit Kitt, Spachtel und Farbe behandelt, bis sie von Stuckprofilen aus Gips oder Kalk nicht mehr zu unterscheiden waren. Ebenso wie die dekorativen Profile, die traditionell den oberen Abschluss von hochwertigen Holzschränken bilden, werden materialsichtige Holzprofile im oberen Bereich von Wänden als Kranzprofile bezeichnet.

In der Nachkriegszeit wurde „künstlicher Stuck“ entwickelt. Besonders ab den 1970er Jahren wurden vielfach kleb- und überstreichbare Stuckelemente aus Kunststoff, zumeist aus Polystyrol-Hartschaum, verwendet. Heute werden vorgefertigte Stuckelemente auch aus mineralischen Gussmassen mit Leichtzuschlägen oder aus gefrästem Mineralschaum angeboten.

Stuck außerhalb Europas

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Gipskopf von K’inich Janaab Pakal I. aus Palenque (um 650)

Islamische Kunst

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Bereits früh nehmen Stuckarbeiten in der islamischen Kunst des Westens einen wichtigen Platz ein – so. z. B. in der Moschee von Córdoba, in den Räumen der Alhambra in Granada oder in der Aljafería von Saragossa. Auch in der Maurischen Kunst des Maghreb sind sie in großer Zahl zu finden – so z. B. in der almoravidischen Koubba el-Baadiyn, den Medersen der Meriniden oder den Gräbern der Saadier im Marrakesch.

In der Maya-Kunst spielen – vor allem auf der Halbinsel Yucatán – sowohl einfache Flächenverputze aus Gips als auch plastische figürliche Stuckarbeiten an Außen- und Innenwänden eine bedeutsame Rolle (siehe Weblinks). Sowohl in der Fläche aufgetragene als auch plastische Stuckarbeiten (Reliefs und Skulpturen) wurden grundsätzlich farbig bemalt, wobei Farbreste sich nur in den seltensten Fällen (z. B. bei Überbauungen) erhalten haben. Auch kilometerlange Prozessionsstraßen (Sacbés) wurden mit zentimeterdicken Gipsschichten bedeckt. Da zur Herstellung von Gips Kalksteine gebrannt werden mussten, wurden große Waldflächen abgeholzt, was möglicherweise – neben anderen Faktoren – derart negative Auswirkungen hatte, dass das ganze Ökosystem und damit die Hochkulturen der Maya-Zivilisationen in der Zeit um 800 n. Chr. zusammenbrachen.

Eingangsportal aus „Staff“: Weltausstellung St. Louis 1904

Für Filmkulissen, Bühnenbilder, Ornamente im Modellbau oder für Dekorationen verwendet man Gips in Verbindung mit Sackleinen, um schnell große Flächen erstellen zu können. Die Anwendung des Staff (abgeleitet von „ausstaffieren“) genannten Materials geht zurück auf Alexander Desachy, der es am 2. Dezember 1861 patentieren ließ. Die mit etwas Zement, Glycerin, Dextrin und Wasser gemischte Masse kann in Formen gegossen werden und wird je nach Bedarf mit Sackleinen verstärkt. In Frankreich entwickelte sich daraus der Beruf des Ornametiste Staffeur. Unterstützende Materialien verwendete man jedoch schon früher, etwa Matten aus Schilfrohr oder Holzleisten. Später verwendete man verzinktes Drahtgewebe oder Rabitz, heute auch Glasfasergewebe.

  • Stuck ohne Grenzen. Mobile Handwerkskünstler in Schlössern der Frühen Neuzeit. Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, 2021 (=Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, 25).
  • Barbara Rinn-Kupka: Stuck in Deutschland. Von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2018, ISBN 978-3-7954-3133-4.
  • Edmund Heusinger von Waldegg: Der Gips. Leipzig 1906.
  • G. I. Astachow, W. P. Iwanow: Putz- und Stuckarbeiten. Fachbuchverlag, Leipzig 1956.
  • Geoffrey Beard: Stuck. Die Entwicklung plastischer Dekoration. Edition Atlantis, Zürich 1988, ISBN 3-7611-0723-4.
  • Geoffrey Beard: Stuck. Die Entwicklung plastischer Dekoration. Übers. v. Hilde Bertsch. Ludwigsburg 1983, ISBN 3-7796-5201-3.
  • Paul Binder, Fritz Schaumann, Meinrad Haas, Karl Läpple: Stukkateur-Handbuch. Die Gipserfibel. 3. Auflage. Schäfer, Hannover um 1955. Nachdruck: 1985, ISBN 3-88746-087-1.
  • Alfred Bonhagen: Der Stukkateur und Gipser. Voigt, Leipzig 1914. Nachdruck: Reprint-Verlag, Leipzig 2003, ISBN 3-8262-0211-2.
  • Deutscher Stuckgewerbebund im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (Hrsg.): Stuck – Putz – Trockenbau. Fachbuch für die Aus- und Weiterbildung im Stukkateur-Handwerk. 2. Auflage. Müller, Köln 1991, ISBN 3-481-00316-1.
  • Martin Hoernes (Hrsg.): Hoch- und spätmittelalterlicher Stuck: Material, Technik, Stil, Restaurierung. Kolloquium des Graduiertenkollegs „Kunstwissenschaft--Bauforschung--Denkmalpflege“ der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Technischen Universität Berlin, Bamberg 16.–18. März 2000. Verlag Schnell und Steiner, 2002.
  • Matthias Exner (Hrsg.): Stuck des frühen und hohen Mittelalters, Geschichte, Technologie, Konservierung. Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Dom- und Diözesanmuseums Hildesheim, 15.–18. Juni 1995. München 1996, ISBN 3-87490-660-4 (ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees, 19).
  • Fachgruppe Stuck-Putz-Trockenbau in der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg: Stuckmarmor und Stucco lustro. Neues Bauen in traditionellen Techniken. Knaak, Berlin 2001.
  • Siegfried Leixner, Adolf Raddatz: Der Stukkateur. Handbuch für das Gewerbe. 4. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-03096-0.
  • Stuck. In: Lexikon der Kunst. Band 7. Leipzig, E. A. Seemann Verlag, 1994, S. 106 ff.
  • Katharina Medici-Mall: Lorenz Schmid. Ein Wessobrunner Altarbauer und Stuckateur. Thorbecke, Sigmaringen 1975, ISBN 3-7995-5021-6. (= Bodensee-Bibliothek, Band 21.)
  • Jürgen Pursche (Hrsg.): Stuck des 17. und 18. Jahrhunderts. Geschichte – Technik – Erhaltung. Ergebnisse einer internationalen Fachtagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, Würzburg, 4.–6. Dezember 2008. ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees 50. Berlin 2010, ISBN 978-3-930388-12-7.
  • Peter Vierl: Putz und Stuck. Herstellen, Restaurieren. 2. Auflage. Callwey, München 1987, ISBN 3-7667-0873-2.
  • Horst Wilcke: Stuck- und Gipsarbeiten. 8. Auflage. Verlag für Bauwesen, Berlin 1986, ISBN 3-345-00152-7.
  • Otto Beck, Ingeborg Maria Buck, Oberschwäbische Barockstrasse. Ein Reisebegleiter für Kunstfreunde. Verlag Schnell und Steiner, Band 148, 1987, ISBN 3-7954-0670-6.
  • Hugo Karl Mario Schnell: Der baierische Barock. 1936.
  • Wilhelm Messerer, Kinder ohne Alter – Putten in der Kunst der Barockzeit. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1962.
  • Barbara Rinn: Italienische Stukkateure zwischen Elbe und Ostsee. Stuckdekoration des Spätbarock in Norddeutschland und Dänemark. Verlag Ludwig, Kiel 1999.
  • Wolfram Buchner: Der Stukkator Johann Baptist Modler von Kößlarn. Ein Meister des deutschen Rokoko. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Rokoko-Ornaments in der Ostmark von Dr. Wolfram Buchner. Passau 1936 (= Veröffentlichungen des Instituts zur Erforschung des deutschen Volkstums im Süden und Südosten in München und des Instituts für ostbairische Heimatforschung in Passau, Nr. 9).
  • Christine Casey: Making Magnificence. Architects, Stuccatori and the Eighteenth-century Interior. New Haven/London 2017.
  • Karl Ginhart: Barocke Stukkaturen in Kärtnen, besonders in Kärnten. Klagenfurt 1970.
  • Eva Maier: Stuckmarmor und Raumgestaltung. Johann Michael Feichtmayrs Stuckmarmorausstattungen sakraler Innenräume und deren Bedeutung. München 2012 (= Reihe des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege, Nr. 5).
  • Jürgen Pursche: Stuck des 17. und 18. Jahrhunderts. Geschichte – Technik – Erhaltung. Internationale Fachtagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen Würzburg, 4.–6. Dezember 2008. Berlin 2010.
  • Martin Hoernes (Hrsg.): Hoch- und spätmittelalterlicher Stuck. Material – Technik – Stil – Restaurierung. Kolloquium des Graduiertenkollegs „Kunstwissenschaft – Bauforschung – Denkmalpflege“ der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Technischen Universität Berlin. Bamberg 16.–18. März 2000. Regensburg 2002.
  • Ingeborg Schemper: Stuckdekorationen des 17. Jahrhunderts im Wiener Raum. Wien / Köln / Graz 1983 (= Dissertationen zur Kunstgeschichte, 17).
  • A. U. Pope: Sasanian Stucco, B. Figural. In: A. U. Pope, Phyllis Ackerman (Hrsg.): A Survey of Persian Art. Band 1. London / New York 1938, S. 631–645.
Commons: Stuck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Stuck – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Stück. In: Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg.: Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967. Neudruck (21. unveränderte Auflage): ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 760.
  2. Hermann Kühn: Was ist Stuck? Arten – Zusammensetzung – Geschichtliches. In: Exner (Hrsg.): Stuck des frühen und hohen Mittelalters. Geschichte, Technologie, Konservierung. Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Dom- und Diözesanmuseums Hildesheim in Hildesheim, 15.–17. Juni 1995. ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees 19, München 1996.
  3. Stuck. In: Lexikon der Kunst. Band 7. Leipzig, E. A. Seemann Verlag, 1994, S. 106 ff.
  4. baufachinformation.de
  5. Karl Lade, Adolf Winkler: Stuck Putz Rabitz. 1952, S. 207; Schwarz-weiß-Foto.
  6. Martin Hoernes (Hrsg.): Hoch- und spätmittelalterlicher Stuck: Material, Technik, Stil, Restaurierung. Kolloquium des Graduiertenkollegs „Kunstwissenschaft – Bauforschung – Denkmalpflege“ der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Technischen Universität Berlin, Bamberg 16.–18. März 2000. Verlag Schnell und Steiner, 2002.
  7. Matthias Exner (Hrsg.): Stuck des frühen und hohen Mittelalters, Geschichte, Technologie, Konservierung. Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Dom- und Diözesanmuseums Hildesheim, 15.–18. Juni 1995. München 1996 (ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees, 19).
  8. Barbara Rinn-Kupka: Stuck in Deutschland. Von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Regensburg 2018, S. 105.
  9. Barbara Rinn-Kupka: Stuck in Deutschland. Von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Regensburg 2018, S. 114 ff.
  10. Claudia Füßler: Freiburg: Auftakt: Rundgang über die Baden-Messe: Vom Liebeskäse bis zur Fischpraline. In: Badische Zeitung, 14. September 2009; abgerufen am 12. Juli 2011.