Pfeifreiher
Pfeifreiher | ||||||||||||
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Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Syrigma | ||||||||||||
Ridgway, 1878 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Syrigma sibilatrix | ||||||||||||
(Temminck, 1824) |
Der Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix) ist eine Vogelart aus der Familie der Reiher und einzige Art der Gattung Syrigma.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pfeifreiher ist ein eher zierlicher Reiher mit einer Körperlänge von etwa 50 bis 60 cm und einem Gewicht von etwa 550 g. Sein Gefieder ist überwiegend hellgrau gefärbt, an Hals und Brust jedoch beige bis goldbraun und am unteren Rücken blaugrau. Zudem weist er eine schiefergraue Augenregion und ebenso gefärbte lange Schopffedern auf. Die Flügeldecken sind zimtbraun. Sein Schnabel ist rötlich mit einem blauen Ansatz. Auch die unbefiederte Wachshaut um seine Augen ist blau gefärbt. Die für einen Reiher eher kurzen Beine sind grau gefärbt. Die Geschlechter sind äußerlich kaum zu unterscheiden und auch die Heranwachsenden ähneln den Altvögeln, sind jedoch etwas dumpfer gefärbt.
Unterarten und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwei Unterarten des Pfeifreihers:
- Südlicher Pfeifreiher (S. s. sibilatrix (Temminck, 1824)) in Bolivien, Paraguay, Uruguay, Nord-Argentinien und Süd-Brasilien
- Nördlicher Pfeifreiher (S. s. fostersmithi Friedmann, 1949) in Kolumbien und Venezuela
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Lebensraum sind Sümpfe und Feuchtwiesen. Dabei ist er weit weniger an offene Wasserflächen gebunden als andere Reiher. Außerdem gilt er als Kulturfolger und findet sich auch oftmals in Kulturland. Da er in Bäumen brütet, findet man ihn meist in Regionen, in denen offene und bewaldete Flächen abwechseln.
Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pfeifreiher ernährt sich von kleinen Fischen, Krebstieren und Insekten. Um diese zu fangen, lauert er fast bewegungslos, um dann schnell mit dem Schnabel zuzustoßen. Anders als die meisten anderen Reiher nisten Pfeifreiher nicht in Kolonien, sondern einzeln. Sie errichten ihre Nester aus Zweigen und anderen Pflanzenteilen in Araukarien oder anderen hohen Bäumen. Dort legt das Weibchen drei bis vier hellblaue gesprenkelte Eier, die von beiden Altvögeln abwechselnd etwa 28 Tage lang bebrütet werden. Auch die Aufzucht der Jungen teilen sich beide Elternteile, bis diese nach etwa 42 Tagen das Nest verlassen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steven L. Hilty: Birds of Tropical America. Vermont 1994.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Syrigma sibilatrix in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 13. November 2011.
- Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix) bei Avibase
- Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix)
- Whistling Heron (Syrigma sibilatrix) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Syrigma sibilatrix bei Arthur Grosset’s Birds