Langschwanzkoel
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Langschwanzkoel | ||||||||||
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Adulter Langschwanzkoel und Jungvogel (unten), der einen Wurm von einer Maorigerygone erhält | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Urodynamis | ||||||||||
Vigors & Horsfield, 1826 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Urodynamis taitensis | ||||||||||
(Sparrman, 1787) |
Der Langschwanzkoel (Urodynamis taitensis), (Syn. Eudyamys taitensis) ist ein 40 Zentimeter großer Vertreter aus der Familie der Kuckucke. Andere Namen für diese Art lauten auch Neuseeland-Koel oder Neuseeland-Koёl.
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Männchen und Weibchen sind einander ähnlich. Bei adulten Tieren sind der Rücken, die Flügel und der lange Schwanz braun mit rotbrauner Bänderung, die Spitze der Schwanzfedern ist weiß. Auf den Flügeldecken und dem Rücken befinden sich kleine weiße Flecken. Der Kopf ist schwärzlich und rotbraun bis gelbbraun gestrichelt. Über dem Auge befindet sich ein weißer Streif, ein breiter dunkelbrauner Streif verläuft unter dem Auge zur Nackenseite. Die Unterseite ist hell mit schwarzen Streifen an den Seiten der Kehle und der Brust. Am Bauch werden die Streifen undeutlicher und trennen sich in Richtung der Seiten der Unterschwanzdecken.[1]
Die Füße sind komplett schwarz. Der leicht gebogene, dünne Schnabel ist braun. Über dem Auge ist ein dünner schwarzer Streifen vorhanden. Unter dem Auge in Höhe des Schnabels ist ein dünner, brauner, leicht nach unterm gebogener Streifen vorhanden.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Brutreviere befinden sich nur in Neuseeland südlich bis Stewart Island. Zum Überwintern ziehen sie bis nach Neuguinea, Polynesien, dem Bismarckarchipel und umliegende Inseln sowie an die Ostküste Australien.
Lebensraum und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieser Kuckucksvogel bewohnt Wälder und Strauchland, Küstenvegetation, Plantagen und andere Kulturlandschaft, ist aber auch in Gärten anzutreffen.[2] Auf Inseln beim Vogelzug und in seinen Wintergebieten kommt er im Tiefland vor, in den Brutgebieten in Bergwäldern.[1]
Der Langschwanzkoel ernährt sich von Insekten, deren Larven, Spinnentieren. Auch Krabben, Skinke, Geckos und Eier werden gefressen sowie Nestlinge geräubert. Daneben fressen sie auch verschiedenen Früchten und Beeren.[1] Die Lebenserwartung beträgt ca. 4 Jahre.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Oktober erreicht er seine Brutgebiete. Der Langschwanzkoel ist ein Brutparasit. Das Weibchen sucht die Nester kleiner Vogelarten aus, in denen es seine Eier ablegt. Die Färbung der Eier ist sehr unterschiedlich und an die jeweiligen vor Ort vorkommenden Arten angepasst. Die am häufigsten vorkommenden Färbungen der Eier sind rosa braun, violettbraun und cremefarben mit grauen Flecken.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bestände des Langschwanzkoels nehmen auf Grund von Habitatverlust und der damit einhergehenden reduzierten Verfügbarkeit potenzieller Wirtsnester deutlich ab.[3] Die IUCN stuft die Art mit Stand 2022 dennoch als global „nicht gefährdet“ (Status least concern) ein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tierwelt Australiens und der Antarktis Seite: 281 ARTIA, Praha 1986
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Urodynamis taitensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2022.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 20. November 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Robert B. Payne (2005): The Cuckoos. Oxford University Press, ISBN 978-0198502135, S. 378–380.
- ↑ Johannes Erritzøe, Clive F. Mann, Frederik Brammer, Richard A. Fuller (2012): Cuckoos of the World. Helm, ISBN 978-0713660340, S. 54.
- ↑ Robert B. Payne, Eduardo de Juana: Long-tailed Koel (Urodynamis taitensis), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, E. de Juana (Hrsg.): Birds of the World. 2020, doi:10.2173/bow.lotkoe1.01.