Mittelstenahe
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 39′ N, 9° 2′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Börde Lamstedt | |
Höhe: | 15 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,75 km2 | |
Einwohner: | 579 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21770 | |
Vorwahlen: | 04771, 04773 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 036 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schützenstr. 20 21769 Lamstedt | |
Website: | www.mittelstenahe.de | |
Bürgermeister: | Axel Quast (Wählergemeinschaft Mittelstenahe) | |
Lage der Gemeinde Mittelstenahe im Landkreis Cuxhaven | ||
Die Gemeinde Mittelstenahe (niederdeutsch Mittelsnohn) ist Mitglied des Gemeindeverbandes Samtgemeinde Börde Lamstedt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen. Neben dem Hauptort Mittelstenahe gehören auch Nordahn und Varrel zur Gemeinde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelstenahe wurde 1500 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Nordahn und Varrel eingegliedert.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Mittelstenahe besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[3] Die neun Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Partei/ Wählergruppe | 2021[4] | 2016[5] |
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Wählergemeinschaft Mittelstenahe | 8 | 9 |
Grüne | 1 | – |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Axel Quast (Wählergemeinschaft Mittelstenahe) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindewappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Mittelstenahe stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[7]
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, begleitet von fünf blauen Odalrunen (3 : 2).“[7] | |
Wappenbegründung: Der Wellenbalken weist auf den Ortsnamen = Mittelste Aue hin. Die Odalrunen erinnern an die ersten fünf Höfe des Ortes. |
Wappen der Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baudenkmale
- Gasthaus Katt mit ehemaliger Kornbrennerei vom Anfang des 20. Jahrhunderts
- Altenteilerhaus Beekenende 6 von um 1880
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2007 wurde bekannt, dass im Dorf Mittelstenahe mit 260 Einwohnern 30 Krebsfälle in den vorangegangenen zehn Jahren zu verzeichnen waren. Im Vergleich zum niedersächsischen Durchschnitt mit 0,77 % der Bevölkerung lag hier der Wert mit 11 % sehr hoch. Als Grund wurden zwei Richtfunkstrecken der Bundeswehr vermutet, die sich über dem Ort schneiden. Bürgermeister und Samtgemeindebürgermeister wollten dafür sorgen, dass umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt werden. Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) hat dieses Thema zur Chef-Sache erklärt.[8]
In der Ratssitzung der Gemeinde Mittelstenahe am 28. April 2008 stellte Michael Hoopmann vom Niedersächsisches Landesgesundheitsamt (NLGA) den Bericht über die Erfassung der Krebsfälle vor. Danach ist in der Börde Lamstedt keine ungewöhnliche Häufung von Krebsfällen festzustellen. Der Anfangsverdacht einer Häufung von Krebserkrankungen hat sich nicht bestätigt. Der Bericht wurde am 19. Mai 2008 im Gasthaus Katt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sagen und Legenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vom Holzvogt Klopp
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Udo Theuerkauf: Kleine Heimatkunde der Börde Lamstedt. Hrsg.: Samtgemeinde Börde Lamstedt. Lamstedt 1997.
- Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 243 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. ( des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 11. Februar 2017.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Gemeinde Mittelstenahe – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016. In: Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO). Abgerufen am 11. Februar 2017.
- ↑ Rat der Gemeinde Mittelstenahe. ( des vom 16. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Internetseite der Samtgemeinde Börde Lamstedt. Abgerufen am 11. Februar 2017.
- ↑ a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 45 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Februar 2022] Wappenteil).
- ↑ Niederelbe-Zeitung vom 10. Februar 2007.