Vienna D.C. Timberwolves

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Vienna D.C. Timberwolves Wien
Gegründet 1972
Halle T-Mobile Dome im ASKÖ Ballsportzentrum, Wien XXII
(800 Plätze)
Homepage dctimberwolves.at
Präsident Otto Wurzinger
Manager Bernhard Oliva
Trainer Justin Schlünken
Liga
Erfolge
Meister 2. Bundesliga 2010, 2015 und 2018

Vienna Danube City Timberwolves ist ein österreichischer Basketballverein aus Wien. Die Herrenmannschaft trat von 2018 bis 2024 in der Bundesliga (ABL) an. Die Damenmannschaft tritt ebenfalls in der höchsten Spielklasse der Basketball Damen Superliga (AWBL) an.

Der Verein wurde am 21. Juni 1972[1] unter dem Namen WAT Donaustadt durch eine Abspaltung der Basketballsektion des WAT Stadlau gegründet. Der neue Verein bot neben Basketball auch Kinderturnen und Gymnastik an, erster Obmann nach der Gründung wurde Ferdinand Stadelmayer, der später Ehrenpräsident wurde. Zwischenzeitlich bestand auch eine Tennissparte, die in den 1980er Jahren aufgebaut wurde, nach einigen Jahren jedoch wieder geschlossen wurde.[2]

Unter der Leitung von Werner Racz (bis April 2006 Präsident) sowie Walter Aigner (ab April 2006 Präsident), wurde die Nachwuchsarbeit bereits seit Mitte der 1990er stark gefördert. Im Juni 2009 übernahm Wolfgang Horak das Präsidentenamt von Aigner. Unter seiner Leitung wurde die Forcierung der Jugendarbeit fortgeführt. In der Saison 2009/10 errang die Herrenmannschaft der Wiener den Meistertitel in der 2. Bundesliga, Trainer der Erfolgstruppe war Robert Langer. Der Verein entwickelte sich bundesweit zu einem der führenden in Sachen Nachwuchsarbeit.[3][4]

Im Mai 2012 vereinbarte man eine Zusammenarbeit mit der Basketballabteilung des deutschen Großklubs FC Bayern München,[5] im August 2012 kam es gemeinsam mit FK Austria Wien, Vienna Vikings und Volleyball NÖ Sokol Post zur Gründung der sportartübergreifenden Ersten Wiener Ballsport Akademie (EWBA).[6] Im September desselben Jahres wurde die Halle „Wolves Dome“ in der Bernoullistraße eröffnet.[7]

2013 verließ Nachwuchsspieler Jakob Pöltl den Verein in Richtung des Bundesligisten Arkadia Traiskirchen,[8] ehe er ein Jahr später in die Vereinigten Staaten wechselte, wo er an der University of Utah für Furore sorgen sollte.[9][10] Im Juni 2016 wurde Pöltl als erster Österreicher beim NBA-Draft ausgewählt (an neunter Stelle von den Toronto Raptors).[11]

2015 wurde zum zweiten Mal der Meistertitel in der 2. Bundesliga gewonnen, Trainer war Hubert Schmidt.[12] Im Sommer 2016 wurden drei hauptamtliche Trainer eingestellt, was als „Meilenstein in der Vereinsgeschichte“ beschrieben wurde.[13] Im Spieljahr 2017/18 wurde der Gewinn der Meisterschaft wiederholt. Wiederum zeichnete Schmidt für die Führung zum Titel verantwortlich.[14] Im Sommer 2018 zog sich mit Präsident Wolfgang Horak eine der prägenden Vereinsfiguren des vorangegangenen Jahrzehnts aus dem operativen Geschäft zurück.[15] Im Juni 2018 wurde den Timberwolves unter Auflagen die Lizenz für die Bundesliga erteilt, somit konnte der sportlich erreichte Aufstieg vollzogen werden.[16]

Im Vorfeld der Spielzeit 2019/20 wurde der Mannschaft die Lizenz für die höchste Liga des Landes zunächst erstinstanzlich nicht erteilt,[17] erhielt diese im Verlauf des Sommers 2019 trotz finanzieller Einschränkungen[18] aber letztlich doch ausgestellt.[19] Am 31. März 2022 wurde der Spielbetrieb der Herrenmannschaft in die neugegründete Wolves Basketball Event GmbH ausgelagert. Aldin Saracevic wurde Geschäftsführer der GmbH.[20] 2022 verpassten die Wiener den sportlichen Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse, nutzten aber die Möglichkeit, mittels einer Sonderregelung aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie in der Liga zu bleiben.[21] In der Jugend gelang in der Saison 2021/22 mit dem Gewinn des Titels in der U19 die erste Staatsmeisterschaft der Vereinsgeschichte im weiblichen Nachwuchs.[22]

Im Sommer 2023 gab Hubert Schmidt das Traineramt bei der Herrenmannschaft ab, Nachfolger wurde der bisherige Assistenztrainer Justin Schlünken.[23] Aldin Saracevic wechselte im Januar 2024 nach 20-jähriger Vereinstätigkeit (Spieler, Trainer, Funktionär) als Generalsekretär zum Österreichischen Basketballverband. Sein Nachfolger als Manager der D.C. Timberwolves wurde Bernhard Oliva.[24] Im Mai 2024 beschloss der Verein, seine Herrenmannschaft aus wirtschaftlichen Beweggründen aus der höchsten österreichischen Liga zurückzuziehen[25] und fortan in der zweiten Liga zu spielen.[26]

Bekannte ehemalige Spieler

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/citizen.bmi.gv.at
  2. Geschichte. In: Vienna D.C. Timberwolves. (dctimberwolves.at [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  3. ASKÖ Wien: ASKÖ Wien. 13. Februar 2018, archiviert vom Original am 13. Februar 2018; abgerufen am 13. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.askoe-wien.at
  4. D.C. Timberwolves. In: Erste Wiener Ballsport Akademie. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  5. Kooperation mit Bayern für Wiens Basketball-Nachwuchs. (PDF) In: Vienna D.C. Timberwolves. 2012, abgerufen am 10. März 2023.
  6. Erste Wiener Ballsport Akademie. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  7. Basketball in Wien: Vienna D. C. Timberwolves. In: myCentrope.com. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  8. Regionalmedien Austria: Jakob Pöltl wechselt zu den Lions. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  9. Jakob Pöltl geht nach Utah. In: Vienna D.C. Timberwolves. (dctimberwolves.at [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  10. Pöltl geht unbeirrt seinen Weg. In: La Ola. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  11. Pöltl erster Österreicher in NBA. In: ORF. 24. Juni 2016 (orf.at [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  12. Timberwolves Zweitliga-Meister. In: La Ola. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  13. Vienna D.C. Timberwolves stellen drei hauptamtliche Trainer ein. In: www.sportreport.biz. 29. August 2016, abgerufen am 9. März 2023.
  14. Vienna D.C. Timberwolves sind Meister der zweiten Basketball Bundesliga. In: www.sportreport.biz. 29. April 2018, abgerufen am 9. März 2023.
  15. Langjähriger Präsident Wolfgang Horak zieht sich bei den Timberwolves zurück. In: sportreport.biz. 29. Mai 2018, abgerufen am 9. März 2023.
  16. Fürstenfeld in erster Instanz ohne ABL-Lizenz. In: Der Standard. Abgerufen am 9. März 2023.
  17. Basketball-Bundesliga: Acht Vereine erhalten Lizenz in erster Instanz - Fürstenfeld Panthers & Vienna D.C. Timberwolves nicht. In: Sportreport. Abgerufen am 6. August 2019.
  18. Timberwolves erhalten BSL-Lizenz! In: Vienna D.C. Timberwolves. Abgerufen am 6. August 2019.
  19. Neue Superliga in kommender Saison ohne Fürstenfeld. In: ORF. 6. August 2019, abgerufen am 6. August 2019.
  20. Wolves gründen GmbH und erhalten Lizenz! In: Vienna Timberwolves. 15. April 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
  21. Wolves bleiben in der BSL! In: Vienna Timberwolves. 31. Mai 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
  22. Timberwolves: Enttäuschende Saison aber Nachwuchs top. In: wienersport.at. 24. Mai 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
  23. Trainerwechsel bei den Timberwolves. In: Vienna Timberwolves. 18. Juli 2023, abgerufen am 22. Juli 2023.
  24. Bernhard Oliva neuer Timberwolves-Manager! In: D.C. Vienna Timberwolves. 3. Januar 2024, abgerufen am 4. Januar 2024.
  25. Vienna Timberwolves ziehen sich aus Superliga zurück. In: Salzburger Nachrichten. 2. Mai 2024, abgerufen am 31. Mai 2024.
  26. Neuer Rekord: 27 Klubs erhalten Lizenz für die Win2day Basketball Superliga und B2L. In: Österreichischer Basketballverband. Abgerufen am 31. Mai 2024.
  27. Erol Antonio Ersek. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 26. November 2023.
  28. Renato Poljak wechselt in die ABL. In: Sportreport. 9. Juni 2016, abgerufen am 26. November 2023.
  29. Omer und Imran Suljanovic schaffen Sprung nach Italien! In: Vienna Timberwolves. 14. Februar 2022, abgerufen am 9. März 2023.