Liste der Mitglieder der Welthandelsorganisation
In der Liste der Mitglieder der Welthandelsorganisation finden sich die 166 Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO), die sich aus Staaten, Sonderwirtschaftszonen und der Europäischen Union zusammensetzen. Das neueste Mitglied ist seit dem 30. August 2024 Osttimor.
Zur Mitgliedschaft in der WTO gehört die Akzeptanz der verschiedenen Abkommen, die im Marrakesch-Abkommen verbunden sind und die Befolgung der dort niedergeschriebenen Pflichten. Dazu gehört beispielsweise der Abbau von Handelshemmnissen oder die Unterordnung unter das Verfahren zur Streitbeilegung in der WTO.
Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem zweiten Weltkrieg wurde versucht, eine internationale Handelsordnung zu etablieren. Eine der Hauptsäulen sollte die Gründung einer Internationalen Handelsorganisation sein. Die Gründung scheiterte jedoch insbesondere am Widerstand des US-Kongress.[1] In Folge dessen kam es nur zum Abschluss des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens 1947. Dieses multilaterale Handelsabkommen regelte den internationalen Handel über mehrere Jahrzehnte, bis immer mehr Reformwünsche aufkamen. In den 1990er Jahren kam es im Rahmen der Uruguay-Runde dann zu der Gründung der Welthandelsorganisation und zum Abschluss zahlreicher neuer Abkommen, mit denen die Mitglieder gemeinsam die Welthandelsordnung ausgestalteten.[2]
Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation steht nicht nur Staaten offen. Mitglied können auch jene Sonderwirtschaftszonen (separate customs territories) werden, die Autonomie in Bezug auf ihre Wirtschaftsbeziehungen genießen. Stand 2024 sind drei solche Sonderwirtschaftszonen Mitglieder der WTO: Hongkong, Macau und Chinese Taipei.[3]
Eine Besonderheit bei den Mitgliedern ist die Europäische Union (EU). Gemäß Artikel XI:1 des Marrakesch-Abkommens sind die Europäischen Gemeinschaften Gründungsmitglied der Welthandelsorganisation. Die Europäische Union trat als Rechtsnachfolgerin ab dem 1. Dezember 2009 an die Stelle der Europäischen Gemeinschaften. Neben der Europäischen Union sind aber auch alle ihre Mitgliedsstaaten eigenständige Mitglieder der Welthandelsorganisation. Die Rechte und Pflichten des WTO-Rechts, wie der Abbau von Zöllen oder die Unterordnung unter die Streitbeilegungsregeln, gelten also sowohl für die EU als auch für ihre Mitgliedsstaaten. In der Praxis handelt und spricht die Europäische Kommission für alle Mitgliedsstaaten in Treffen einzelner Gremien oder von Verhandlungen.[4]
Zusammensetzung der Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa zwei Drittel der Mitglieder der WTO bezeichnen sich selbst als Entwicklungsländer. Dabei gilt, dass die Bezeichnung als Entwicklungsland fast ausschließlich auf einer Selbsteinschätzung beruht. Einige der Abkommen des Welthandelsrechts knüpfen an die Eigenschaft „Entwicklungsland“ gewisse Vorzüge. Daher kam es im Laufe der Jahre zu einigen Protesten von anderen Staaten, wenn sich ein spezifischer Staat auf die Eigenschaft als Entwicklungsland berufen hatte. Im Beitrittsabkommen der Volksrepublik China wurde vereinbart, dass China sich auf gewisse Paragraphen, die Entwicklungsländern einen Vorteil gewähren, nicht berufen dürfe.[3] Zu der Gruppe der Entwicklungsländer gehören unterschiedlichste Gruppen an Ländern, so eher einkommensstarke Staaten (upper-middle-income countries) wie Brasilien, China oder Südafrika, eher einkommensschwache Staaten (lower-middle-income countries) wie Kambodscha, Ghana, Indien oder Vietnam und einkommensschwache Staaten (low-income countries) wie Afghanistan, Haiti und Mali.[5]
In der Gruppe der einkommensschwachen Staaten sind mit Stand 2024 37 Mitglieder,[6] die von den Vereinten Nationen als am wenigsten entwickelte Länder (least-developed-countries) bezeichnet werden. Diese Mitglieder machen 1/5 der Gesamtzahl der Mitglieder aus. An die Einstufung als am wenigsten entwickeltes Land knüpfen verschiedene WTO-Abkommen weitere besondere Behandlungen und Ausnahmen von gewissen Pflichten zum Abbau von Handelshemmnissen. Unter diesen Staaten ist das bevölkerungsreichste Land Bangladesch. Viele der am wenigsten entwickelten Länder liegen auf dem afrikanischen Kontinent, darunter Angola und Niger, und einige weitere auf dem asiatischen Kontinent, wie Laos und Myanmar.[5]
Zusammenschlüsse von Mitgliedern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Europäischen Union existieren auf der Welt noch weitere regionale Zusammenschlüsse von Staaten. Diese sind zwar formal keine Mitglieder der WTO, die verschiedenen Mitgliedsstaaten treten aber häufig mit einer Stimme auf. Zu diesen Gruppen gehören bspw. ASEAN, GRULAC und die AKP-Staaten. Hingegen bei der wirtschaftlich bedeutenden Mercosur-Gruppe konnte so ein gemeinsames Auftreten kaum festgestellt werden. In der Vergangenheit existierten noch weitere Gruppen wie die Cairns-Gruppe, die jedoch seit 2003 nicht mehr auftritt. In den auf die Ministerkonferenz 2003 folgenden Jahren bildeten einzelne Mitglieder verschiedene Interessengruppen, wie die G20 um China, Indien, Indonesien, Ägypten, Argentinien und Südafrika. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Bündnis der Industrie- und Schwellenländer G20. Gruppen wie die G90 repräsentierten die ärmsten Mitglieder der Organisation oder gewisse Länder mit spezifischen Wirtschaftszweigen. So repräsentiert die C4-Gruppe vier westafrikanische Baumwollproduzenten.[7] Neben diesen Zusammenschlüssen von WTO-Mitgliedern, die zumeist auf gewisse Interessen gerichtet sind, gibt es auch Gruppen, die eher darauf gerichtet sind, in formaler Runde zu diskutieren und so Verhandlungen voranzubringen. Darunter war die als „Quad“ bekannt gewordene Gruppe in der Uruguay-Runde und den ersten Jahren der WTO, die aus den Europäischen Gemeinschaften, der USA, Japan und Kanada bestand. Diese Gruppe wurde später von den sogenannten G5 ersetzt, einem Zusammenschluss der EU, Brasiliens, Chinas, Indiens und der USA. Dieser Wechsel in der Gruppendynamik zeigt laut Peter Van den Bossche die wachsende Rolle von China, Brasilien und Indien in der Weltwirtschaft.[8]
Rechte und Pflichten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das WTO-Abkommen regelt in Artikel XVI:4, dass die einzelnen Mitglieder die in ihren Gebieten geltenden Gesetze und andere Regelungen sowie ihr Verwaltungshandeln an die WTO-Abkommen anpassen müssen. Das gilt für alle Pflichten in den Abkommen.[9] Beispiele für Pflichten in den Abkommen sind das Verbot des Erlass bestimmter Subventionen im SCM-Übereinkommen, das Prinzip der Inländerbehandlung oder das Verbot von mengenmäßigen Beschränkungen nach dem Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen.
In der Präambel des Marrakesch-Abkommens ist jedoch niedergeschrieben, dass Entwicklungsländer gefördert werden sollen. Die verschiedenen Abkommen kennen daher unterschiedliche Regelungen für diese Mitglieder, was man als „Special and differential treatment“ bezeichnet. Unter den Vorschriften sind längere Umsetzungsfristen für Verpflichtungen oder Verpflichtungen für Industrieländer die Interessen von Entwicklungsländern stärker zu schützen und ihnen technische Unterstützung zukommen zu lassen.[10]
Ist ein Mitglied seiner Ansicht nach nicht in der Lage einer bestimmten Pflicht nachzukommen, kann er einen Waiver beantragen, wodurch er von der Pflicht befreit wird. Der Antrag wird auf der Ministerkonferenz oder einem Treffen des Allgemeinen Rats diskutiert und entschieden, darf aber nur in absoluten Ausnahmen gewährt werden. Im Jahr 2019 beispielsweise wurden sechs solche Ausnahmen gewährt und 19 waren insgesamt in Kraft. Jede dieser Ausnahmen muss, sofern sie für einen längeren Zeitraum gewährt wurde, jährlich neu überprüft werden.[9] Daneben besteht die Möglichkeit, bei Beitritt eines Mitglieds zu verlautbaren, dass die Regeln der einzelnen Handelsabkommen des Welthandelsrecht zwischen dem beitretenden und einem anderen Mitglied in Bezug auf deren Handelsbeziehungen nicht gelten sollen. Jedem Mitglied, so auch dem beitretenden Mitglied, steht diese Möglichkeit durch Benachrichtigung des Allgemeinen Rats zu. Seit 1995 wurde diese Möglichkeit jedoch nur zwölf Mal in Anspruch genommen, davon neun Mal von den Vereinigten Staaten. Viele dieser „opt-out“-Möglichkeitem wurden jedoch wieder zurückgenommen. In Kraft sind nur noch zwei solcher Erklärungen, eine von der Türkei gegenüber Armenien vom 29. November 2002 und von den Vereinigten Staaten gegen Tadschikistan vom 7. Dezember 2012.[11]
Erwerb und Ende der Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwerb der Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Marrakesch-Abkommen, also das Gründungsabkommen der Welthandelsorganisation, sieht zwei Varianten des Erwerbs der Mitgliedschaft vor. In Artikel XI:1 des Abkommens ist die originale Mitgliedschaft (original membership) niedergeschrieben. Diese Möglichkeit erlaubte es den Vertragsparteien des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen von 1947 und den Mitgliedern der Europäischen Gemeinschaften, der Welthandelsorganisation beizutreten. Dafür mussten die Staaten dem Marrakesch-Abkommen und den in dessen Anhang niedergeschriebenen weiteren Abkommen zustimmen und gewisse Zusagen bezüglich des Abbaus von Handelshemmnissen machen.[12] Diese Möglichkeit des Beitritts war nur im Rahmen der Gründung der Welthandelsorganisation möglich. Von den 166 Mitgliedern sind 123 Mitglieder Gründungsmitglieder.[13]
Die zweite Möglichkeit des Erwerbs der Mitgliedschaft ist der Beitritt, was in Art. XII des Marrakesch-Abkommen geregelt ist. Möchte ein Staat der WTO beitreten, muss er mit den anderen Mitgliedern über den Beitritt verhandeln. Ein Staat muss das Marrakesch-Abkommen und die anderen Abkommen ratifizieren. Im Rahmen der Verhandlungen wird vor allem geprüft, ob die nationale Gesetzgebung mit den Regeln des WTO-Rechts vereinbar ist, und wenn nicht, was verbessert werden müsste sowie und Zugeständnisse ein Staat im Rahmen des Marktzugangs machen muss. Van den Bossche und Zdouc nennen dies auch die Verhandlung um den „Preis des Beitritts“.[12] Tritt ein Staat der WTO bei, profitiert er sofort von jeglichen verhandelten Zugängen zum Markt anderer Mitglieder. Im Gegenzug wird also ein Marktzugang zum neuen Mitglied verhandelt.[14] Der letzte Staat, der der Welthandelsorganisation beitrat, war Osttimor am 30. August 2024.[15]
Ende der Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Artikel XV:1 des Marrakesch-Abkommens ermöglicht jedem Mitglied der Organisation, unilateral aus der Organisation auszutreten. Sofern ein Staat dem Generalsekretariat den Austritt mitteilt, endet seine Mitgliedschaft nach sechs weiteren Monaten. Dabei endet die Mitgliedschaft in allen Abkommen. Die Möglichkeit des Austritts wurde noch nicht in Anspruch genommen, obwohl bereits einige Staaten damit drohten. Dazu gehörten die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump und einige karibische Bananen-Produzenten, die mit der Entscheidung EC – Bananas III des Appellate Body nicht einverstanden waren.[16]
Neben dem Austritt kennt das WTO-Recht keine Möglichkeit des Ausschluss eines Mitglieds oder einer Aussetzung der Mitgliedschaft. Im Rahmen des Vereinbarung zur Beilegung von Streitigkeiten gibt es nur die Möglichkeit, gewisse Zugeständnisse im Bezug zu einem Mitglied, welches seine Pflichten verletzt, auszusetzen. Auch existiert keine Möglichkeit, einen Staat, der bspw. das allgemeine Völkerrecht oder Menschenrechte verletzt, auszuschließen. Ein Vorstoß von Argentinien, Costa Rica, Japan, der USA und der EU aus dem Jahr 2018, Mitglieder, die ihre Berichtspflichten nicht erfüllen, als inaktive Mitglieder zu klassifizieren, stieß auf zahlreiche Kritik.[16]
Mitglieder der WTO
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Legende: Staat Europäische Union Sonderwirtschaftszone
Mitglied | Beitrittsdatum | Ständige Vertreter | Anmerkungen[17] | Informationen auf wto.org |
---|---|---|---|---|
Ägypten | 30. Juni 1995 | Liste | Mitglied der G20 | Link |
Afghanistan | 29. Juli 2016 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land[6] | Link |
Albanien | 8. September 2000 | Liste | Link | |
Angola | 23. November 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Antigua und Barbuda | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Argentinien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Armenien | 5. Februar 2003 | Liste | Link | |
Australien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe | Link |
Bahrain | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Bangladesch | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land[6] | Link |
Barbados | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Belgien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Belize | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Benin | 22. Februar 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Bolivien | 12. September 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Botswana | 31. Mai 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Brasilien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Brunei | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der ASEAN | Link |
Bulgarien | 1. Dezember 1996 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Burkina Faso | 3. Juni 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Burundi | 23. Juli 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Chile | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Volksrepublik China | 11. Dezember 2001 | Liste | Mitglied der G20 | Link |
Costa Rica | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und GRULAC | Link |
Dänemark | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Deutschland | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Dominica | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Dominikanische Republik | 9. März 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Dschibuti | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Ecuador | 21. Januar 1996 | Liste | Mitglied der G20 und GRULAC | Link |
El Salvador | 7. Mai 1995 | Liste | Mitglied der GRULAC | Link |
Elfenbeinküste | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Estland | 13. November 1999 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Eswatini | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Europäische Union | 1. Januar 1995 | Link | ||
Fidschi | 14. Januar 1996 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Finnland | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Frankreich | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Gabun | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Gambia | 23. Oktober 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Georgien | 14. Juni 2000 | Liste | Link | |
Ghana | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Grenada | 22. Februar 1996 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Griechenland | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Guatemala | 21. Juli 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Guinea | 25. Oktober 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Guinea-Bissau | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Guyana | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Haiti | 30. Januar 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Honduras | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der GRULAC | Link |
Hongkong | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Indien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der G20 | Link |
Indonesien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und ASEAN | Link |
Irland | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Island | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Israel | 21. April 1995 | Liste | Link | |
Italien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Jamaika | 9. März 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Japan | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Jemen | 26. Juni 2014 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land[6] | Link |
Jordanien | 11. April 2000 | Liste | Link | |
Kambodscha | 13. Oktober 2004 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6]
Mitglied der ASEAN |
Link |
Kamerun | 13. Dezember 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Kanada | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe | Link |
Kap Verde | 23. Juli 2008 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Kasachstan | 30. November 2015 | Liste | Link | |
Katar | 13. Januar 1996 | Liste | Link | |
Kenia | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Kirgisistan | 20. Dezember 1998 | Liste | Link | |
Kolumbien | 30. April 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und GRULAC | Link |
Komoren | 21. April 2024 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Demokratische Republik Kongo | 1. Januar 1997 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Republik Kongo | 27. März 1997 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Kroatien | 30. November 2000 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Kuba | 20. April 1995 | Liste | Mitglied der G20, AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Kuwait | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Laos | 2. Februar 2013 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der ASEAN | Link |
Lesotho | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Lettland | 10. Februar 1999 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Liberia | 14. Juli 2016 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Liechtenstein | 1. September 1995 | Liste | Link | |
Litauen | 31. Mai 2001 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Luxemburg | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Macau | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Madagaskar | 17. November 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Malawi | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Malaysia | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe undASEAN | Link |
Malediven | 31. Mai 1995 | Liste | Link | |
Mali | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Malta | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Marokko | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Mauretanien | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Mauritius | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Mexiko | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der G20 und GRULAC | Link |
Moldau | 26. Juli 2001 | Liste | Link | |
Mongolei | 29. Januar 1997 | Liste | Link | |
Montenegro | 29. April 2012 | Liste | Link | |
Mosambik | 26. August 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Myanmar | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der ASEAN | Link |
Namibia | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Nepal | 23. April 2004 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land[6] | Link |
Neuseeland | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe | Link |
Nicaragua | 3. September 1995 | Liste | Mitglied der GRULAC | Link |
Niederlande | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Niger | 13. Dezember 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Nigeria | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der G20 und AKP-Staaten | Link |
Nordmazedonien | 4. April 2003 | Liste | Link | |
Norwegen | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Oman | 9. November 2000 | Liste | Link | |
Österreich | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Osttimor | 30. August 2024 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Pakistan | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und G20 | Link |
Panama | 6. September 1997 | Liste | Mitglied der GRULAC | Link |
Papua-Neuguinea | 9. Juni 1996 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Paraguay | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und G20 und GRULAC | Link |
Peru | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und G20 und GRULAC | Link |
Philippinen | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe und G20 und ASEAN | Link |
Polen | 1. Juli 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Portugal | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Ruanda | 22. Mai 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Rumänien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Russland | 22. August 2012 | Liste | Link | |
Salomonen | 26. Juli 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Sambia | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Saudi-Arabien | 11. Dezember 2005 | Liste | Link | |
Samoa | 10. Mai 2012 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Schweden | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Schweiz | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Senegal | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Seychellen | 26. April 2015 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Sierra Leone | 23. Juli 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Simbabwe | 5. März 1995 | Liste | Mitglied der G20 und AKP-Staaten | Link |
Singapur | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der ASEAN | Link |
Slowakei | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Slowenien | 30. Juli 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Spanien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Sri Lanka | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
St. Kitts und Nevis | 21. Februar 1996 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
St. Lucia | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
St. Vincent und die Grenadinen | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Südafrika | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und AKP-Staaten | Link |
Südkorea | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Suriname | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Tadschikistan | 2. März 2013 | Liste | Link | |
Taiwan[18] | 1. Januar 2002 | Liste | Link | |
Tansania | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der G20 und AKP-Staaten | Link |
Thailand | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und ASEAN | Link |
Togo | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Tonga | 27. Juli 2007 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Trinidad und Tobago | 1. März 1995 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten und GRULAC | Link |
Tschad | 19. Oktober 1996 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Tschechien | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Tunesien | 29. März 1995 | Liste | Link | |
Türkei | 26. März 1995 | Liste | Link | |
Uganda | 1. Januar 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Ukraine | 16. Mai 2008 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe | Link |
Ungarn | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Uruguay | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der Cairns-Gruppe, G20 und GRULAC | Link |
Vanuatu | 24. August 2012 | Liste | Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Venezuela | 1. Januar 1995 | Liste | Mitglied der G20 und GRULAC | Link |
Vereinigte Arabische Emirate | 10. April 1996 | Liste | Link | |
Vereinigtes Königreich | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Vereinigte Staaten | 1. Januar 1995 | Liste | Link | |
Vietnam | 11. Januar 2007 | Liste | Mitglied der ASEAN | Link |
Zentralafrikanische Republik | 31. Mai 1995 | Liste | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten | Link |
Zypern | 30. Juli 1995 | Liste | Mitglied der EU | Link |
Länder mit Beobachterstatus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den 166 Mitgliedern gibt es 23 Völkerrechtssubjekte, die einen Beobachterstatus bei der Welthandelsorganisation besitzen. Mit Ausnahme des Heiligen Stuhl müssen diese nach fünf Jahren Beitrittsverhandlungen aufnehmen.[19]
Beobachter | Start der Beitrittsverhandlungen[20] | Information auf wto.org | Bemerkung |
---|---|---|---|
Algerien | 17. Juni 1987[21] | Link | |
Andorra | 22. Oktober 1997 | Link | |
Äquatorialguinea | 5. Februar 2008 | Link | Mitglied der AKP-Staaten |
Aserbaidschan | 16. Juli 1997 | Link | |
Äthiopien | 10. Februar 2003 | Link | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten |
Bahamas | 18. Juli 2001 | Link | Mitglied der AKP-Staaten |
Belarus | 27. Oktober 1993 | Link | |
Bhutan | 6. Oktober 1999 | Link | |
Bosnien und Herzegowina | 15. Juli 1999 | Link | |
Curaçao | 3. März 2020 | Link | |
Heiliger Stuhl | keine Beitrittsverhandlungen | ||
Iran | 26. Mai 2005 | Link | |
Irak | 13. Dezember 2004 | Link | |
Libanon | 14. April 1999 | Link | |
Libyen | 27. Juli 2004 | Link | |
São Tomé und Príncipe | 26. Mai 2005 | Link | Am wenigsten entwickeltes Land[6] |
Serbien | 15. Februar 2005 | Link | |
Somalia | 7. Dezember 2016 | Link | Am wenigsten entwickeltes Land[6] |
Sudan | 25. Oktober 1994[21] | Link | Am wenigsten entwickeltes Land,[6] Mitglied der AKP-Staaten |
Südsudan | 7. Dezember 2017 | Link | Am wenigsten entwickeltes Land[6] |
Syrien | 4. Mai 2010 | Link | |
Turkmenistan | 23. Februar 2022 | Link | |
Usbekistan | 21. Dezember 1994[21] | Link |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Mitglieder der WTO auf wto.org.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage, Cambridge University Press, 2022, S. 120–137.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roots: from Havana to Marrakesh (wto.org) ( vom 17. Oktober 2012 im Internet Archive)
- ↑ Peter van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 45–47.
- ↑ a b Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 121.
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 122–123.
- ↑ a b Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 122.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq WTO | Understanding the WTO – least-developed countries. In: wto.org. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 123–124.
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 124.
- ↑ a b Peter van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 134–135.
- ↑ Peter van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 129–130.
- ↑ Peter van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 136.
- ↑ a b Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 125.
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 125 (Van Den Bossche und Zdouc schreiben in Fn. 241, dass von den Vertragsstaaten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen nur Jugoslawien und Syrien nicht auf diese Weise beigetreten sind. Die Liste der Vertragsstaaten des Abkommens auf der Internetseite der WTO listet Syrien aber nicht als Vertragsstaat im Jahr 1994.).
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 126.
- ↑ DG Okonjo-Iweala welcomes Timor-Leste as 166th WTO member. In: wto.org. Abgerufen am 30. August 2024 (englisch).
- ↑ a b Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 137.
- ↑ Die Mitgliedschaft in einer Staatenorganisation oder einem Staatenverbund ist hier nur angegeben, wenn die Organisation oder der Verbund im Kontext der Welthandelsorganisation aufgetreten ist und daher im Abschnitt Zusammenschlüsse von Mitgliedern aufgeführt wurde.
- ↑ Mitgliedschaft unter der Bezeichnung „Separate Customs Territory of Taiwan, Penghu, Kinmen and Matsu (Chinese Taipei)“
- ↑ Peter Van den Bossche, Werner Zdouc: The Law and Policy of the World Trade Organization. 5. Auflage. 2022, S. 125 (Bei Van Den Bossche/Zdouc stehen noch 25 Völkerrechtssubjekte. Seit Erscheinen des Buches traten die Komoren und Osttimor bei, weshalb es nun 23 Völkerrechtssubjekte sind.).
- ↑ Als Start der Beitrittsverhandlungen wird hier die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Verhandlung des Beitritts des Völkerrechtssubjektes genannt.
- ↑ a b c Die Arbeitsgruppe wurde bereits gestartet vor Gründung der Welthandelsorganisation. Zu diesem Zeitpunkt richtete sich das Beitrittsbestreben also noch nur auf das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen.