Wikipedia:Wiki Loves Earth 2024/Deutschland/Preise

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Zu den Gewinnerfotos des Jahres 2024 geht es hier.

Die besten 15 Fotos kommen in den internationalen Wettbewerb.

Darüber hinaus gibt es Preise für die besten Fotos im deutschen Wettbewerb der beiden Wettbewerbskategorien

  • Landschaft und
  • Makro/Close-Up

Die ersten Platzierungen von Wiki Loves Earth laden wir zu einer Preisverleihung ein. Zusätzlich verteilen wir folgende Preise pro Wettbewerbskategorie als Buch- oder Fotoequipmentgutschein:

Gewinnerfoto des Sonderpreises Säugetiere 2023
  • Platz 1: € 100
  • Platz 2: € 80
  • Platz 3: € 70
  • Platz 4: € 50
  • Platz 5: € 50
  • Platz 6: € 30
  • Platz 7: € 30
  • Platz 8: € 30
  • Platz 9: € 30
  • Platz 10: € 30

Zusätzlich gibt es 2024 drei Sonderpreise für die besten Fotos zum Thema Feldraine und Feldgehölze. Die Sonderpreise sind mit 25 Euro ausgelobt.

  • Jeder Gewinner hat unabhängig von der Anzahl seiner Platzierungen unter den besten Fotos nur Anspruch auf einen (seinen höchstdotierten) Preis. Weitere Gewinne werden an die Nächstplatzierten weitergereicht. Davon ausgenommen sind die Sonderpreise.
  • Die Gutscheine können alternativ als Foto- oder Büchergutscheine ausgewählt werden.
  • Von Jurymitgliedern eingereichte Bilder gelangen nicht in die Wertung.
  • Alle Gewinner erhalten eine Gewinn-Benachrichtigung auf ihren Benutzerseiten bei Commons oder per E-Mail. Gewinner, die eine E-Mail-Adresse angegeben haben, erhalten per E-Mail eine Benachrichtigung über ihren Gewinn.
  • Die Gewinner sollten sich bei der WMDE-Geschäftsstelle (E-Mail-Kontakt: community@wikimedia.de) melden.
  • Zur Zustellung des Gewinns benötigen wir eine Anschrift (Datenschutzhinweise siehe unter Wikipedia:Wiki Loves Earth 2024/Deutschland/Regeln).
  • Wenn Preisträger nicht erreichbar sind oder keine Anschrift mitteilen, verjährt der Anspruch auf den Preis mit Ablauf des Kalenderjahres 2024.
  • Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Preisträger von Wiki Loves Earth 2023

[Quelltext bearbeiten]
1. Platz: Miosta mit Die Ramsach, ein linker Zufluss zur Loisach im oberbayerischen FFH-Gebiet Murnauer Moos
Bewertung der Jury: „In eine tolle Stimmung lässt den Betrachter hier die noch unberührt verschneite oberbayerische Landschaft eintauchen. Der Dunst steigt über der Kulturlandschaft auf. Reif hat sich gebildet. Der Bachlauf im Vordergrund in dem flachen Moorgrund des Murnauer Mooses strahlt Ruhe in der winterlichen Sonne aus. Von der Voralpenlandschaft führt dieses Bild unseren Blick über das Vorgebirge in die erhabene Bergwelt der Kalkalpen in die Ferne zum Träumen. Gewähltes Motiv und Bildausschnitt führen zu diesem ersten Platz.“
2. Platz: Aristeas mit Die St. Anna-Linde, eine ca. 300 Jahre alte Winterlinde (Tilia cordata) auf einer Anhöhe südöstlich des Heilbronner Ortsteils Kirchhausen, ist ein eingetragenes Naturdenkmal
Bewertung der Jury: „Roman Eisele erreicht mit dem Bild der St. Anna-Linde in Heilbronn Platz 2. Die ca. 300 Jahre alte Winterlinde auf einer Anhöhe südöstlich des Ortsteils Kirchhausen ist ein eingetragenes Naturdenkmal. Die Ansicht von Nord-Nordwesten im Juni zeigt den Baumriesen in vollem Laub, von der Abendsonne gelblich gefärbt. Der Gedenkstein links erzählt die Legende von der Sankt-Anna-Kapelle und der Linde. Die eindruckvolle Größe des Naturdenkmals und die Lichtstimmung wurden gekonnt eingefangen.“
3. Platz: Mensch01 mit Der Buchenwald im Nationalpark Jasmund nach einem Regenschauer
Bewertung der Jury: „Das Bild von Mensch01 wurde nach einem Regenschauer in einem Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf Rügen aufgenommen. Der Nationalpark umfasst mit dem von Buchenwäldern bedeckten reliefierten Kreidehorst der Halbinsel Jasmund einschließlich der Kreidesteilküste eine einzigartige Landschaft, die zu den letzten Naturlandschaften Mitteleuropas gehört. Neben der technischen Qualität begeisterte die Jury die geheimnisvolle nebelverhangene Stimmung im größten zusammenhängenden Buchenwaldgebiet an der deutschen Ostseeküste. Seit 2011 gehört ein Teil dieses Waldes zum UNESCO-Welterbe.“
4. Platz: Miosta mit Das FFH-Gebiet Eichelgarten im Forstenrieder Park ist eine etwa acht Hektar große, unter Naturschutz stehende ehemalige Waldweide mit alten Eichen
Bewertung der Jury: „Lichtdurchflutet ist der „Eichelgarten“ im großflächigen Landschaftsschutzgebiet „Forstenrieder Park“ im Landkreis München. Als Natura-2000-Gebiet ist es auch Teil eines europaweiten Netzes von Schutzgebieten. Auf der ehemaligen Waldweide spendeten die namensgebenden Eichen früher den Weidetieren Schatten; inzwischen sind die alten Bäume Lebensraum zahlreicher spezialisierter Tierarten, darunter der sehr seltene Juchtenkäfer. Zwischen den einzeln stehenden Bäumen liegen offene, magere Wiesenbereiche, die heutzutage durch Pflegemaßnahmen vor dem Verbuschen bewahrt werden. Benutzer Miosta hat mit seiner Leica-Kamera auf dem Foto die charakteristische Mittagsstimmung an einem sonnigen Herbsttag im Oktober 2021 eingefangen. Wir sehen links im Vordergrund den dicken Stamm einer alten Eiche. Unter ihren weit ausladenden, knorrigen bemoosten Ästen wird der Blick des Betrachters auf die teils schattigen, teils in der vollen Sonne liegenden Halbtrockenrasen gelenkt.“
5. Platz: Stephan Sprinz mit Die Ostplate Spiekeroogs ist ein Beispiel für eine weitgehend unberührte Naturlandschaft im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Bewertung der Jury: „Spiekeroog ist eine ostfriesische Insel im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Der Naturfotograf Stephan Sprinz zeigt in seinem Foto die Ostplate Spiekeroogs. Sie ist eine weitgehend unberührte Naturlandschaft. Der Fotograf stellt in seinem Foto die Bestandteile der Landschaft anschaulich dar. Im Hintergrund des Bildes ist die Dünenkette zu sehen, die sich am Nordstrand entlangzieht. Daran schließen sich im Süden weitläufige Salzwiesen an, die von Prielen durchzogen sind. Ein mächtiger Priel ist im Bildvordergrund zu sehen. Dem Fotografen ist es gelungen, nicht nur den Bildungscharakter des Fotos zu erfüllen, sondern auch die spannungsvolle Stimmung des aufziehenden Unwetters in dem Foto einzufangen und so die Wildheit dieses Schutzgebietes hervorzuheben. Die Ruhezone des Schutzgebiets ist Brutgebiet zahlreicher Vögel und darf deshalb außerhalb der Wege nicht betreten werden. Stephan Sprinz’ Fotos entstehen bei amtlichen Bruterfassungen, aus diesem Grund ist er in der Lage, solch exklusive Aufnahmen für unsere Enzyklopädie anzufertigen.“
6. Platz: Aristeas mit Der Kapellenberg mit der Wurmlinger Kapelle bei Wurmlingen im Landschaftsschutzgebiet Spitzberg, mit Streuobstwiesen und Weinbergen
Bewertung der Jury: „Der Fotograf Roman Eisele nimmt uns mit an den oberen Neckar. Nicht weit von Tübingen gelegen, zeigt er uns den Kapellenberg in Wurmlingen, einem Ortsteil von Rottenburg. Er liegt westlich des Spitzbergs zwischen Wurmlingen im Westen und Hirschau im Südosten und nordwestlich der Mündung des Arbachs in den Neckar. Der Berg ist Teil eines Landschafts- und Vogelschutzgebiets. Das Foto zeigt in beeindruckender Weise die Streuobstwiesen und Weinberge an den Hängen des Berges als ein besonderer Ort in dieser lieblichen württembergischen Landschaft. Es lässt erahnen, wie hier Naturraum und Religiosität seit Jahrhunderten das Leben der Menschen beeinflussen.“
7. Platz: Milseburg mit Südabstürze der Reiter Alm im Nationalpark Berchtesgaden, Ansicht von der Bindalm
Bewertung der Jury: „Geradzu einladend windet sich der Weg durch die sanften Wiesen der Reiteralm im Nationalpark Berchtesgaden in Richtung der schroffen Berggipfel mit der Spitze des Großen Mühlsturzhorns. Der erfahrene Berg- und Landschaftsfotograf Jörg Braukmann hat mit dem sonnengefluteten Alpenpanorama den 8. Platz erreicht.“
8. Platz: Xjvolker mit Der Urwald Sababurg, auch als Urwald im Reinhardswald bekannt, ist ein unter Natur- und Landschaftsschutz stehendes und aus einem Hutewald hervorgegangenes Waldgebiet
Bewertung der Jury: „In den sogenannten Urwald Sababurg in Nordhessen, ein Schutzgebiet, welches seit 1907 nicht mehr forstlich bewirtschaftet wird, nimmt uns der Fotograf Xjvolker mit. Er zeigt uns hier für diesen Wald typisches Totholz. Vor allem mit dem Baum im Zentrum des Bildes wird uns deutlich gemacht, wie aus einem uralten Baum nach dem Absterben etwas Neues wird. Ein neuer Lebensraum für allerlei Lebewesen entsteht. Die Tatsache, dass wir es in der Natur im Grunde genommen mit einer immerwährenden Abfolge von Lebenszyklen zu tun haben, wird den Besuchern dieses Waldes deutlich und dieses Foto vermittelt davon einen ersten aber nachdrücklichen Eindruck. Es vermittelt, wie ein solch besonderer Ort wie dieser „Urwald“ gerade duch seine nicht-wirtschaftliche Nutzung wichtig für Menschen und Mitwelt sein kann.“
9. Platz: Miosta mit Die Soierngruppe ist eine kleine eigenständige Gebirgsgruppe im Nordwesten des Karwendels, Naturschutzgebiet Karwendel und Karwendelvorgebirge
Bewertung der Jury: „Dieses Bild zeigt eindrucksvoll die typische Karlandschaft des Karwendels. Die Soierngruppe bildet dabei das Zentrum des Naturschutzgebiets auf der deutschen Seite dieser Landschaft. Das Gebiet ist zugleich FFH- und Vogelschutzgebiet. Alle auf dem Foto zu sehenden Biotoptypen sind gesetzlich geschützte Biotope und Lebensräume der FFH-Richtlinie. Zu sehen sind die zwei Soiernseen im Kessel und die in 1800 Meter Höhe am Berg liegende Soiernlache. Hier sind auch gut die Spuren eines ehemaligen Kargletschers zu erkennen. Durch die gleichmäßig belichtete Aufnahme lassen sich auf dem Foto viele Details des für Öko- und Geologen spannenden Gebiets erkennen. Insbesondere die Faltung des Gebirges in verschiedene Richtungen auf kleinem Raum ist ein besonderer Aspekt.“
10. Platz: Miosta mit Blick auf die Bayerischen Alpen Richtung Osten, insbesondere auf die Rauhalm, entstanden auf dem Seekarkreuz bei Lenggries
Bewertung der Jury: „Über einen schneebedeckten Hang mit einer einzelnen Fichte links im Bild schweift der Blick vom Seekarkreuz bei Lenggries aus über teilweise nebelverhangene Nadelwälder auf die Gipfel der Bayerischen Alpen. Im Vordergrund, unter dem Schnee, befindet sich der geschützte Rostseggenrasen auf der Rauhalm. Das technisch einwandfreie Foto wurde von Benutzer Miosta im Januar 2023 mit einer Leica CL geschossen.“


Detail/Makro

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1. Platz: Sven Damerow mit Großer Blaupfeil (Orthetrum cancellatum) im Naturschutzgebiet Gülper See
Bewertung der Jury: „Das Siegerfoto in der Wettbewerbskategorie Detail zeigt den Großen Blaupfeil aus der Familie der Segellibellen. Der klangvolle wissenschaftliche Name Orthetrum cancellatum weist auf die gegitterte Musterung des Hinterleibs der Weibchen hin. Der Fotograf Sven Damerow schafft es mit seinem Foto eindrucksvoll, die Segeleigenschaften der Libelle und die Gittermusterung darzustellen. Wenn man den Großen Blaupfeil auf dem Foto betrachtet, glaubt man, einen Kampfjet aus einem Science-Fiction-Film zu sehen. Die Jury empfiehlt, das Bild leicht vergrößert anzuschauen und voller Faszination den Flugapparat zu betrachten. Der Humerus und das Muster der Flügeladerung lassen einen in der Betrachtung nicht los. Die technisch einwandfreie Aufnahme lässt so auch Libellenlaien schnell verstehen, wieso diese Insekten solch beeindruckende Flugkünstler sind. Das Foto entstand am frühen Morgen im Naturschutzgebiet Gülper See im Naturpark Westhavelland in Brandenburg.“
2. Platz: Johannes Robalotoff mit Eine Blüte des Knöllchen-Steinbrechs (Saxifraga granulata) im Naturschutzgebiet Dattenbachtal zwischen Kröftel und Vockenhausen (Taunus)
Bewertung der Jury: „Detailgenau erkennt man auf diesem Foto wichtige Merkmale der Art Saxifraga granulata. Die Blüte ist fünfzählig, zu sehen sind hier die fünf weißen Kronblätter. Besonders gut zu erkennen sind in der Blütenmitte die nicht vollständig verwachsenen zwei Fruchtblätter mit den Narben am oberen Ende. Wieder mal kann man bei seinem Foto viel lernen. Beachtet doch auch die drüsige Behaarung am Blütenstand.“
3. Platz: Stephan Sprinz mit Eine männliche Rohrweihe (Circus aeruginosus) beim Jagdflug im Osten Spiekeroogs, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Bewertung der Jury: „Nahezu majestätisch zieht der mächtige Greifvogel seine Runden am Himmel. Die vorwiegend Feuchtgebiete bewohnende Art überrumpelt ihre Beute aus einem gaukelnden Suchflug heraus meist dicht am Boden, seltener auf dem Wasser oder in der Luft. Die Beute der Rohrweihen setzt sich zumeist aus kleineren Sing- und Wasservögeln zusammen. Dieses prächtige Exemplar wurde von dem Fotografen Stephan Sprinz im Osten der Ostfriesischen Insel Spiekeroog abgelichtet, im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Aufnahme zeigt das Tier bei seinem Jagdflug mit weit ausgebreiteten Schwingen von der Unterseite, den Blick aufmerksam auf den Boden gerichtet.“
4. Platz: Sven Damerow mit Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) im Naturschutzgebiet Gülper See
Bewertung der Jury: „Sehr detailliert und deutlich ist hier das filigrane Gerüst der Flügel erkennbar, deren dunkle Farbanteile sich harmonisch mit dem Hintergrundblatt ergänzen. Die Reduktion auf klare grüne und blaue Farbtöne werden durch das weiche Bokeh sehr gekonnt herausgestellt. Ein meisterliches Stilmittel des Fotografen sind die Tautropfen auf den Augen der gebänderten Prachtlibelle. Das Foto entstand im Naturschutzgebiet Gülper See.“
5. Platz: Johannes Robalotoff mit Männliche Kätzchen der Sal-Weide (Salix caprea) im Naturpark Rhein-Taunus
Bewertung der Jury: „Einen im Frühjahr unbeblätterten Zweig der Salweide (Salix caprea) mit knospigen und blühenden Kätzchen im Detail einzufangen, ist trefflich gelungen. Im männlichen Kätzchen bieten die je Blüte zwei freien Staubblätter auf den langen Staubfäden in ihren gelben Staubbeuteln den Pollen dem Wind zur Ausbreitung an. Zum Schutz vor der Kälte sind alle Pflanzenteile intensiv behaart. Zeit und Bildausschnitt führen zu einem lehrreichen Ergebnis.“
6. Platz: Sven Damerow mit Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon) und Roter Apollo (Parnassius apollo) im Naturpark Altmühltal
Bewertung der Jury: „Sven Damerow zeigt dem Betrachter den stark bedrohten und streng geschützten Roten Apollofalter (Parnassius apollo). Das technisch hervorragend detailreich umgesetzte Bild wurde bei Sonnenaufgang im Lebensraum der Art im Naturpark Altmühltal in der südlichen Frankenalb aufgenommen. Neben dem Apollofalter ist ein Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon) als Größenvergleich an einer Blüte der Witwenblume zu sehen.“
7. Platz: Sven Damerow mit Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) im Naturschutzgebiet Gülper See
Bewertung der Jury: „Die ersten Sonnenstrahlen der frühen Morgenstunden im Naturschutzgebiet Gülper See nutzt die Gebänderte Prachtlibelle zum Aufwärmen und Abtrocknen der Tautropfen, um die zum Start in den Tag erforderliche Temperatur zu erreichen. Auch hier wird vom Fotografen die Fragilität des Insekts auf dem fast abgeleerten Samenstand der Löwenzahnblüte durch die feinen Tropfen und den ruhigen Hintergrund gekonnt unterstrichen.“
8. Platz: Johannes Robalotoff mit Ein Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) im Naturpark Rhein-Taunus
Bewertung der Jury: „Auf den achten Platz wurde das technisch sehr gut gelungene Foto eines Waldmistkäfers (Anoplotrupes stercorosus) gewählt. Er wurde mit einer Fujifilm X-T20 von Johannes Robalotoff im Naturpark Rhein-Taunus fotografiert. Das ökologisch sehr wichtige Insekt ist eine im Wald häufig vorkommende Art und in ganz Europa zumeist in Buchenwäldern heimisch. Die schwarzblauen Käfer ernähren sich von Kot, manchmal auch von Pilzen und Baumsäften. Ungewöhnlich ist, dass der Waldmistkäfer über zwei unterschiedlich gebaute und an unterschiedlichen Stellen des Körpers angeordnete Lautapparate verfügt.“
9. Platz: NicoHH04 Neu! mit Basstölpel (Morus bassanus) im Naturschutzgebiet Lummenfelsen der Insel Helgoland
Bewertung der Jury: „Das erste Mal dabei und schon auf den neunten Platz kommt NicoHH04 mit diesem Fotos eines Basstölpels (Morus bassanus) auf Helgoland. Der bekannte Lummenfelsen ist seit 1964 Teil des gleichnamigen nur einen Hekar großen Naturschutzgebiets. Das Gebiet ist zugleich FFH- und Vogelschutzgebiet. Neben den Basstölpeln kommt in dem Gebiet eine Art der namensgebenden Lummen (Uria) vor. Der hier in der Abendsonne zu sehende Basstölpel hat Algen, offenbar zum Nestbau, im Schnabel.“
10. Platz: Hauke Roy mit Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) im Naturschutzgebiet Hevearm und Hevesee am Möhnesee
Bewertung der Jury: „Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), einer der kleinsten Vögel Europas, singt gerne von sogenannten „Warten“ aus. Das sind erhöhte Punkte, von denen er eine gute Übersicht hat. Benutzer Hauke Roy aus Münster, seit 2021 auf Commons dabei, hat hier genau so einen Moment eingefangen: Der Zaunkönig sitzt am Ende eines mit Flechten besetzten Zweiges und singt aus voller Kehle. Das Foto entstand im Frühling 2022 im Naturschutzgebiet „Hevearm und Hevesee“ am Möhnesee in Nordrhein-Westfalen.“