Benutzer:Drekamu/Notizen/Thüringer

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ALTTHÜRINGER

  • Mitte des 5. Jahrhunderts dienten laut Sidonius Apollinaris thüringische Kontingente dem Hunnenkönig Attila.
  • 453: Nach dem Zusammenbruch der Hunnenherrschaft errichteten die Thüringer im Raum zwischen Donau, Main und Elbe einen eigenen Herrschaftsraum, wohl das mächtigste germanische Reich außerhalb der alten römischen Reichsgrenzen.
  • nach 460: Der fränkische König Childerich I. wird von seinem Volk ins Exil an den thüringischen Hof von König Bisinus getrieben, da die Franken seinen ausschweifenden Lebenswandel missbilligen. In Thüringen verbindet er sich mit der dortigen Königstochter Basena. Die Franken werden unterdessen auf Anweisung des weströmischen Magister militum Aegidius von Wiomad regiert.
  • um 480: Im Verbund mit den Alamannen unternahmen die Thüringer Raubzüge gegen Passau und andere Städte an der Donau.
  • um 483: Herminafried, König von Thüringen († 534) geboren,
  • um 500: Der erste namentlich bekannte und historisch gesicherte Thüringerkönig Bisinus beherrschte um 500 ein Gebiet, dass sich nach Süden vermutlich über den Main hinaus möglicherweise fast bis zur Donau erstreckte.
  • 502 oder 506: Die Franken unter Chlodwig I. besiegten endgültig die Alamannen (wohl in der Schlacht bei Straßburg (506)) und schlugen außerdem ein Heer der Thüringer.
  • Ab 506(?) herrschte König Herminafried nach dem Tod seines Vaters Bisinus (sowie seiner beiden Brüder Baderich und Berthachar allein) über das Thüringer Reich und heiratete Amalaberga, eine Nichte Theoderichs des Großen.
  • um 510: Herminafried herrscht allein über das ganze Thüringer Reich (NEU in Zeittafel, prüfen)
  • (511, 27. November: Nach dem Tod Chlodwigs I. wird sein Reich unter seinen vier Söhnen Theuderich, Chlodomer, Childebert und Chlothar aufgeteilt, die die neuen Königreiche von Reims, Orléans, Paris und Soissons gründen.)
Grenzen nach der Aufteilung von Chlodwigs Frankenreich unter seinen vier Söhnen

* Theuderich, König von Teilkönigreich Reims Civitas Remorum, Ort mit Bischofssitz in spätrömischer Zeit, Reich von Reims, später Reich von Metz, ab 584 Austrasien, durch Eroberung ferner: ab 502 Alamannia, ab 531 Thüringerreich, ab 788 Bajuwarenreich

    • Reims, Römerzeit: Die Gegend von Reims ist seit frühester Zeit besiedelt; so finden sich in der Umgebung bronzezeitliche Urnenfelder. Die Kelten gründeten um 80 v. Chr. eine städtische Siedlung (oppidum), die sie Durocorter – "runde Burg" – nannten. Die Römer latinisierten diesen Namen zunächst zu Durocortorum. Nach der Eroberung durch die Römer im Gallischen Krieg wurde die Stadt in Civitas Remorum umbenannt und war Hauptstadt der römischen Provinz Belgica, benannt nach den Remi, dem hier ansässigen romtreuen Unterstamm der Belger. Die Privilegien, die die Stadt für ihre Treue erhielt, trugen mit zu ihrem Wohlstand bei.
    • Die Gegend wurde in spätrömischer Zeit christianisiert und die Stadt zum Bischofssitz erklärt. Im Jahre 336 besiegte der römische Statthalter Jovinus sogenannte Barbaren, nachdem diese in die Champagne eingefallen waren. Im Jahr 356 fand die Schlacht von Reims gegen ein alamannisches Heer statt.
    • 365 Schlacht von Reims
      • Die Schlacht von Reims wurde im Jahre 356 auf dem Gebiet der heutigen Stadt Reims in Frankreich zwischen Alamannen und Römern unter Kaiser Julian ausgefochten. Die Alamannen gingen siegreich aus der Schlacht hervor. Im folgenden Jahr endete jedoch die Schlacht von Argentoratum (Straßburg) mit einer verheerenden alamannischen Niederlage gegen die Truppen Julians.
      • Falls jedoch die Schlacht von Reims mit dem bei Ammianus Marcellinus 16,2,10 überlieferten Überfall alamannischer Verbände auf die Nachhut der römischen Truppen, welche auf dem Weg von Reims nach Decem Pagi waren, gleichzusetzen ist, so handelte es sich nicht um eine Schlacht und nach dem Bericht des Ammianus Marcellinus auch nicht um eine römische Niederlage, da die Römer durch das Eintreffen von Verstärkungen vor einer Niederlage bewahrt wurden.
    • Reims, Mittelalter: Die Stadt stand über Jahrhunderte im Zentrum europäischer Geschichte. Um 401 wurde von Bischof Nicasus eine Kirche erbaut; der spätere Heilige kam beim Sturm der Vandalen auf die Stadt im Jahr 406 ums Leben. 451 eroberten die Hunnen unter Attila die Stadt, zogen aber nach der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (nicht weit von Reims) wieder ab. In der Kathedrale der Stadt wurde zwischen 497 und 499 Chlodwig I. durch Bischof Remigius getauft, was entscheidend für den Aufbau des Frankenreiches wurde. Die Bedeutung der Stadt, die bald auch Sitz eines Erzbischofs wurde, zeigt sich auch darin, dass sie bei den merowingischen Reichsteilungen Residenz eines Teilreichs war.
    • Im 8. Jahrhundert trafen sich der fränkische König Pippin der Jüngere in Reims mit Papst Stephan III. und später Papst Leo III. mit Karl dem Großen. 816 fand die erste Krönung in Reims statt, als der Franke Ludwig der Fromme, von seinem Vater Karl dem Großen schon zu dessen Lebzeiten zum Mitkaiser ernannt, nach Karls Tod von Papst Stephan IV. dort noch einmal zum Kaiser gekrönt wurde. Die Könige Karlmann I. († 771), Ludwig IV. († 954) und Lothar († 986) wurden in der Basilika Saint-Remi bestattet.
    • Im 10. Jahrhundert war der Erzbischof Adalberon maßgeblich daran beteiligt, dass die französische Regentschaft vom Haus der Karolinger auf die Kapetinger überging. Er sorgte, gemeinsam mit Gerbert von Aurillac, auch dafür, dass die Stadt mit ihrer Kathedralschule zu einem intellektuellen Zentrum des Frühmittelalters wurde. Reims blieb vom 12. bis zum 19. Jahrhundert die Stadt, in der die französischen Könige gesalbt und gekrönt wurden; eine bewusste Anknüpfung an die von Chlodwig begonnene Tradition. So hatte es etwa eine hohe symbolische Bedeutung, als es den Franzosen unter Jeanne d'Arc während des Hundertjährigen Krieges gelang, die Engländer, die den Norden des Landes besetzt hatten, zurückzudrängen und Reims zurückzuerobern, wo dann Karl VII. im Jahre 1429 gekrönt werden konnte. Stadtrechte sind für Reims seit 1139 dokumentiert. Als bedeutender Markt der Champagne besaß Reims auch einige wirtschaftliche Bedeutung.

* Chlodomer, König von Teilköngireich Orléans, Cenabum, Karnuten Aurelianum

    • Orléans, Römerzeit: An der Stelle des heutigen Orléans existierte in keltischer (gallischer) Zeit der Ort Cenabum, der zum Gebiet der Karnuten gehörte und zusammen mit Autricum (heute Chartres) einer der Hauptorte dieses gallischen Stammes war.
    • Die Ansiedlung wurde im Jahr 52 v. Chr. von Cäsar erobert, der damit auch die Gewalt über den Hafen an der Loire erlangte.[1] Die eigentliche Gründung erfolgte während der Regierungszeit des römischen Kaisers Aurelian; der Name Orléans stellt eine lautliche Weiterentwicklung des damaligen Ortsnamens Aurelianum dar. Im 4. Jahrhundert wurde die antike Stadt durch den Bau einer Stadtmauer gesichert. Mauern von bis zu 10 m Höhe und 3 m Dicke schlossen ein ca 600 m langes und 400 m breites Rechteck mit einer Fläche von 25 ha ein. Das Zentrum der Stadt wurde vom Forum gebildet. Die wichtigsten Straßen waren der decumanus maximus, die heutige rue de Bourgogne, sowie der cardo maximus, die heutige rue de la poterne und die rue parisie. Außerhalb der ummauerten Stadt lagen zwei Nekropolen und das Amphitheater.[2] Tatsächlich gelang es 451 unter Führung von Bischof Aignan, und auch dank der Stadtmauer, einen Angriff der Hunnen zurückzuschlagen.[3]
    • Orléans, Mittelalter: In merowingischer Zeit wurde Orléans in den Jahren 511 bis 613 kurzfristig zum eigenständigen Königreich, später Hauptstadt von Neustrien.
    • Von seiner Bedeutung der Stadt im Mittelalter zeugt auch die Tatsache, dass mehrere Könige hier gewählt und gekrönt wurden: Karl der Kahle (848); Robert II., genannt der Fromme (987) und Ludwig VI., genannt der Dicke (1108).

* Childebert, König von Teilkönigreich Paris, Civitas Parisiorum, o. Parisia

Lutetia
    • Paris,Antike: Der antike Name der Stadt war Lutetia (auch: Lutezia). Lutetia entwickelte sich seit Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. aus der keltischen Siedlung Lutetia des Stammes der Parisii auf der Seine-Insel, die heute île de la Cité heißt. Erstmalige schriftliche Erwähnung fand der Name Lutetia 53 v. Chr. im sechsten Buch von De Bello Gallico, der Darstellung des gallischen Krieges durch Julius Caesar.
    • Als die Römer sich im Jahr 52 v. Chr. nach einem ersten gescheiterten Anmarsch zum zweiten Mal der Stadt näherten, zündeten die Parisii Lutetia an und zerstörten die Brücken, bevor sie in Stellung gingen. Die siegreichen Römer überließen ihnen die Insel und bauten auf dem linken Ufer der Seine in dominanter Lage auf dem später Montagne Sainte-Geneviève genannten Hügel eine neue römische Stadt auf. Dort entstanden Thermen, ein Forum und ein Amphitheater. Die Stadt wurde im römischen Reich als Civitas Parisiorum oder Parisia bekannt, blieb aber im besetzten Gallien zunächst recht unbedeutend.
    • Paris, Mittelalter: Nach dem Untergang des Römischen Reiches entstanden zunächst vor allem Sakralbauten, während die in Paris weilenden fränkischen Teilkönige sich den ehemaligen Palast der römischen Statthalter auf der Île de la Cité zu eigen machten, der im Laufe der Jahrhunderte mehrmals vergrößert und umgebaut wurde und heute als Palais de la Cité bekannt ist.
Fenster in Sainte-Chapelle

* Chlothar, König von Teilkönigreich Soissons,Augusta Suessionum, Reich von Soissons, ab 575: Neustrien

    • Soissons, Antike: In der Antike siedelte der keltische Stamm der Suessionen im Gebiet um Soissons. Soissons war der Hauptort dieses belgischen Stammes, der schließlich im Jahr 57 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar unterworfen wurde. Die Stadt wurde von den Römern Augusta Suessionum genannt.
    • Soissons,Mittelalter: Durch den Sieg Chlodwigs über Syagrius im Jahr 486 (oder 487) n. Chr. in der Schlacht von Soissons wurde die Stadt merowingischer Königssitz. Nach der Legalisierung der fränkischen Reichsgründung Chlodwigs I. durch Kaiser Anastasios I. im Jahre 497 verlegte Chlodwig die Hauptstadt nach Paris. Nach der Reichsteilung 511 erhielt Chlothar I., der jüngste Sohn Chlodwigs, den nordwestlichen Reichsteil mit Soisson als Hauptstadt. Wenig verbreitet ist hierfür die Bezeichnung Reich von Soissons. Ab 575 setzte sich dann der Begriff Neustrien für diesen Reichsteil durch.
  • um 520: Radegundis, thüringische Königstochter, Schutzheilige der Weber und Töpfer († 587) geboren (König Berthachars Tochter), Frau von Bertachar in Erfurt-Gispersleben begraben?
  • 30. August 526: Theoderich der Große stirbt, sein minderjähriger Enkel Athalarich trat unter der Regentschaft seiner Mutter Amalasuntha die Nachfolge an. Das ostgotische Reich wurde durch diesen Tod stark geschwächt und wenige Jahre später von Ostrom erobert. Die ostgotischen Verbündeten Burgund und das Reich der Thüringer fielen bald darauf an die Franken.
  • 528: eine Schlacht der Franken gegen die Thüringer,König Bertachars tod (NEU in Zeittafel, Beleg?)
  • 531: In einer Schlacht an der Unstrut besiegten die merowingischen Franken die Thüringer unter König Herminafried. Ob dabei auch Sachsen teilnahmen, ist umstritten. Durch Flucht, Deportation und Mord (Herminafrid 534 in Zülpich) fand die thüringische Königsfamilie ihr Ende. Das Reich der Thüringer wurde zerschlagen und dem Frankenreich einverleibt.

* 533, Erste austrasische Dynastie: 533 – 548 Theudebert I., (Reich von Reims)

  • 534: Herminafried: König der Thüringer (* vor 485) in Zülpich ermordet, (NEU: von wem nach Zülpich eingeladen ???)

MEROWINGISCHE THÜRINGER THÜRINGER TEIL VON AUSTRIEN, KÖNIG DORT 511-558 Frankenreich, Teilreiche Childebert I. Chlothar I. * 548, Erste austrasische Dynastie: 548 – 555 Theudebald, (Reich von Reims) * 555 Rückkehr des Reichs von Reims (Austrasien) ins Gesamtreich: 555 – 561 Chlothar I. (in Personalunion)

  • 556: Der Frankenkönig Chlothar I. zieht gegen die Sachsen und Thüringer, die sein Rivale und Bruder Childebert I. offenbar gegen ihn aufgehetzt hat. Auf das Gerücht hin, Chlothar sei bei seinem Feldzug gefallen, fällt Childebert in dessen Reichsteil ein und verwüstet die Gegend um Reims. Mit ihm verbündet ist Chramn, ein Sohn Chlothars I.
Ausdehnung des Frankenreichs bis 814

558 Frankenreich, Chlothar I.

  • 558, 23. Dezember: Nach dem Tod seines Bruders Childebert I. kann Chlothar I. das Frankenreich in seiner Hand wieder vereinigen. Gegen die Sachsen und Thüringer, die nun ihres fränkischen Verbündeten beraubt sind, behält Chlothar die Oberhand; seinen Sohn Chramn, der mit Childebert paktiert hatte, lässt er töten.
  • (558: Die von den Göktürken nach Westen abgedrängten Awaren erreichen über die südrussische Steppe Europa, wobei sie weiter von den Türken verfolgt werden.)
  • 587, 13. August: Radegundis, thüringische Prinzessin, Schutzheilige der Weber und Töpfer (* 518) gestorben,

* 561, Zweite austrasische Dynastie: 561 – 575 Sigibert I., (Reich von Reims) * 575, Zweite austrasische Dynastie: 575 – 596 Childebert II., (Reich von Reims, ab 584 Austrasien)

* 596, Zweite austrasische Dynastie: 596 – 612 Theudebert II., (Austrasien) * 612, Zweite austrasische Dynastie: 612 – 613 Theuderich II. (in Personalunion), (Austrasien) * 613, Zweite austrasische Dynastie: 613 – 613 Sigibert II. (in Personalunion), (Austrasien) * 613 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 613 – 623 Chlothar II. (in Personalunion), (Austrasien)

  • um 620: Chlothar II. richtet das Herzogtum Thüringen unter Herzog Radulf ein. (Achtung in WP und RGA steht 630!!! prüfen)

* 623 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 623 – 634 Dagobert I. (Unterkönig, ab 629 in Personalunion) * 634, Dritte austrasische Dynastie: 634 – 656 Sigibert III. (Unterkönig, ab 639 König), (Austrasien)

  • 641: Herzog Radulf von Thüringen erhebt sich gegen die Herrschaft des Frankenreiches und macht sein Herzogtum weitgehend unabhängig.
  • um 644: Radulf, Herzog von Thüringen gestorben

* 656, Dritte austrasische Dynastie: 656 – 661 Childebertus adoptivus, (Austrasien) * 661 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 661 - 662 Chlothar III. (in Personalunion), (Austrasien) * 662, Dritte austrasische Dynastie: 662 – 675 Childerich II., (Austrasien) * 675 Usurpator: 675 - 676 Chlodwig von Austrasien, (Austrasien) * 676, Dritte austrasische Dynastie: 676 – 679 Dagobert II., (Austrasien) * 679 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 679 – 691 Theuderich III. (in Personalunion), (Austrasien) * 691 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 691 – 695 Chlodwig III. (in Personalunion), (Austrasien) * 695 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 695 – 711 Childebert III. (in Personalunion)

Fränkisches Reich König: Theuderich III. (679-691) Hausmeier: Pippin der Mittlere (687-714) Neustrien Hausmeier: Berchar (686-689)

Autonome Gebiete: Herzog von Baiern: Theodo II. (680-717) Herzog von Thüringen: Gozbert (687-689) Herzog: Hedan II. (689-717) Fränkisches Reich König: Dagobert I. (629–639)

Fränkisches Reich: König Dagobert I. (629–639) (in Thüringen bis 634) Herzogtum Thüringen (Autonom regiertes Gebiet innerhalb des Fränkischen Reiches) Herzog Radulf (634–642) Herzog Heden I. (642–687) Herzog Gozbert (687-689) Herzog Hedan II.(689-717) Fränkisches Reich: König Chilperich II. (715/716-721) Hausmeier: Karl Martell (717-741)

König: Pippin der Jüngere (751–768),Hausmeieramt abgeschafft

Fränkisches Reich König: Theuderich III. (679-691) Neustrien Hausmeier: Waratto (681-686) Hausmeier: Berchar (686-689)

Austrasien Hausmeier: Pippin der Mittlere (680-687) Autonome Gebiete: Herzog von Baiern: Theodo II. (680-717) Herzog von Thüringen: Heden I. (642–687) Fränkisches Reich Neustrien König von Neustrien und Burgund: Chlodwig II. (639–657)

Austrasien König: Sigibert III. (639–656)

Autonome Gebiete: Herzog von Baiern: Theodo I. (640–680) Herzog von Thüringen: Radulf (634–642)

Fränkisches Reich 718 König: Chilperich II. (715/716-721) Hausmeier: Karl Martell (717-741) Autonome Gebiete: Herzog von Baiern: Tassilo II. (717-719)

Fränkisches Reich 742 Interregnum (737–743) Hausmeier von Austrien: Karlmann (741–747) Hausmeier von Neustrien: Pippin der Jüngere (741–751)

Fränkisches Reich 752 König: Pippin der Jüngere (751–768),Hausmeieramt abgeschafft

Fränkisches Reich 769 König: Karl der Große (768–814) König: Karlmann I. (768–771) Autonome Gebiete: Herzog von Baiern: Tassilo III. (748–788)

Fränkisches Reich 841 840–843 Erbfolgekrieg zwischen Kaiser Lothar I. und seinen Brüdern Ludwig und Karl Unterkönig von Aquitanien: Pippin II. (838–848) Unterkönig der Baiern: Ludwig der Deutsche (817/825–855)

Ostfränkisches Reich 844 König Ludwig der Deutsche (843–876)

Ostfrankenreich 877 (Karolinger) König: Karl III., der Dicke (876–887) Bayern Unterkönig: Karlmann (865/876–880) Herzogtum Sachsen: (Liudolfinger) Herzog: Brun (866–880)

Ostfrankenreich 881 (Karolinger) König: Karl III., der Dicke (876–887) Bayern Unterkönig: Ludwig III. der Jüngere (880–882) Herzogtum Sachsen (Liudolfinger) Herzog: Otto I. "der Erlauchte" (880-912)

Ostfrankenreich|Ostfränkisches Reich 912 Römisch-deutscher König: Konrad I. (911–918)

Ostfrankenreich|Ostfränkisches Reich 919 Römisch-deutscher König: Heinrich I. (919–936)

Ostfrankenreich|Ostfränkisches Reich 961 Römisch-deutscher König: Otto I. (936–973, Kaiser ab 962)

Heiliges Römisches Reich 962 Römisch-deutscher Kaiser: Otto I. (936–973, Kaiser ab 962) König: Otto II. (961–983, Kaiser ab 973)

Heiliges Römisches Reich 983 Römisch-deutscher König: Otto II. (961–983, Kaiser ab 973), Otto III. (983-1002, ab 996 Kaiser)

Heiliges Römisches Reich 999 Römisch-deutscher König: Otto III. (983–1002, ab 996 Kaiser)


Hedan (oder Heden) II. († 21.3.717) war am Anfang des 8. Jahrhunderts Herzog des erneuerten thüringischen Stammesherzogtums bis zu seinem Tod 717. Er war ein Sohn von Herzog Gozbert, unter dem der Heilige Kilian starb.

Hedan war Franke und hatte seinen Sitz in Würzburg.[4] Hedan II. herrschte ab frühestens 689. Offenbar herrschte er anfangs nur im Mainfränkischen und verdrängte dann die Dynastie Radulfs, um das Würzburger Herzogtum mit dem altthüringischen zu vereinigen. Um 700 erbaute er eine Herzogspfalz mit Kirche in Fulda.[5]

Von Bedeutung ist Hedan vor allem, da unter seiner Herrschaft die Missionierung der Thüringer durch Bonifatius begann, der auch 742 das Bistum Erfurt gründete. Eine in Würzburg ausgestellte Schenkungsurkunde des Herzogs vom 1. Mai 704 an Bischof Willibrord nennt erstmals Ortsnamen im heutigen Thüringen: Arnstadt (Arnestati), Mühlberg (Mulenberge) und Großmonra (Monhore).[6][7]

Hedan hatte eine Frau namens Theodrada, eine vermutliche Tochter des Theotbalds (einen Mitherrscher Hedans). Sie war vermutlich fränkischer oder thüringischer Herkunft. Mit ihr hatte er einen Sohn namens Thuring.

Hedan II. und sein Sohn Thuring fielen in der Schlacht von Vincy 717. Nach dem Tod der beiden wurde das Herzogtum um 719 durch die Karolinger aufgelöst.

* 711 Rückkehr Austrasiens (früher Reich von Reims) ins Gesamtreich: 711 – 715 Dagobert III. (in Personalunion) * 716 Eigenständigkeit Austrasiens (früher Reich von Reims) im Interregnum: 716 - 717 Karl Martell (als Hausmeier)

Grenzen nach dem Vertrag von Ribemont

GESCHICHTE AUSTRASIENS

Austrasien (also Land im Osten) war seit dem Tod Chlodwigs I. im Jahr 511 bis zu Pippin dem Jüngeren meist ein selbstständiges fränkisches Teilkönigreich mit anfangs der Hauptstadt Reims und später dann Metz. Anfangs wurde dieses Königreich daher auch als Reich von Metz bezeichnet, bis sich ab 584 der Name Austrasien durchsetzte. Das Gebiet umfasste die fränkischen Gebiete um Rhein, Maas und Mosel und neben Metz die Orte Reims, Köln und Trier, dazu die Gebiete der besiegten germanischen Stämme: unter dem ersten Teilkönig Theuderich I. anfangs nur Alemannien, später auch Thüringen und Bayern.

Nach der erneuten Reichseinigung unter den Karolingern im 8. Jahrhundert verschwanden die Namen Austrasien und Neustrien aus der Geschichte. Durch die neuen Reichsteilungen unter den Nachkommen Karls des Großen entstanden im 9. Jahrhundert die neuen Teilreiche Ostfrankenreich und Westfrankenreich.

Könige Austrasiens

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1. austrasische Dynastie

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Rückkehr ins Gesamtreich

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2. austrasische Dynastie

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Rückkehr ins Gesamtreich

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3. austrasische Dynastie

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Rückkehr ins Gesamtreich

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3. austrasische Dynastie

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3. austrasische Dynastie

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Rückkehr ins Gesamtreich

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Eigenständigkeit im Interregnum

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Rückkehr ins Gesamtreich

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Interregnum im Gesamtreich

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Eigenständigkeit im Interregnum

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Rückkehr ins Gesamtreich

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Hausmeier Austrasiens

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  • ??? – 548 Parthemius
  • ??? – ??? ???
  • 576 – 581 Gogo[8]
  • 581 – 585 Wandalenus[8]
  • ??? – ??? ???
  • 595 – ??? Protadus
  • ??? – 600 Claudius
  • 600 – ??? Gundulf
  • ??? – 612 Landerich
  • 612 – 613 Warnachar
  • 613 – 616 Rado
  • 616 – 623 Hugo Chulus
  • 623 – 632 Pippin I.[9]
  • 632 – 639 Ansegisel[8]
  • 638 – 639 Pippin I. (2. Mal)[8]
  • 639 – 642 Otto[8]
  • 642 – 656 Grimoald der Ältere[8]
  • 656 – 656 Erchinoald[8]
  • 656 – 660 Ebroin[8]
  • 660 – 675 Wulfoald[8]
  • 675 – 675 Leudesius
  • 675 – 678 Wulfoald (2. Mal)[8]
  • 678 – 680 Martin[10]
  • 680 – 680 Waratto[10]
  • 680 – 684 Gisilmar[10]
  • 684 – 686 Waratto (2. Mal)[10]
  • 686 – 687 Berchar[10]
  • 687 – 714 Pippin II. der Mittlere[11]
  • 688 – 695 oder 697 Drogo[10]
  • 69? – 7.. Norbert[10]
  • 714 - 715 Theudoald (de jure)
  • 715 – 741 Karl Martell, seit 718 Hausmeier im Gesamtreich der Franken[10]
  • 741 – 747 Karlmann[10]
  • 747 – 751 Pippin III. der Jüngere (auch der Kurze genannt)[10]

Im Jahr 751 ließ sich Pippin zum König wählen und schaffte zugleich das Amt des Hausmeiers ab.

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  1. laissez-vous conter Orléans; herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Résau national des Villes des pays d'art et d'histoire, ca 2010
  2. VILLE D'ORLEANS - CIRCUIT DÉCOUVERTE; ca 2010
  3. laissez-vous conter Orléans
  4. Volker Schimpff: Bemerkungen zu den fränkisch-thüringischen Beziehungen im ersten Drittel des 7. Jahrhunderts. In: : Terra Praehistoria. Festschrift für Klaus-Dieter Jäger zum 70. Geburtstag (Neue Ausgrabungen und Funde in Thüringen, Sonderband 2007, herausgegeben von der Archäologischen Gesellschaft in Thüringen e. V.), Langenweissbach 2007
  5. Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. Kohlhammer; Auflage: 5., aktualis. A. (23. November 2006) S. 194 f. ISBN 3-17-019473-9
  6. Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 23: Chronica aevi Suevici. Hannover 1874, S. 55–56 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
  7. Volker Schimpff mit Beitrag von Claudia Theune: Die Heden-Orte in Thüringen (PDF; 3,5 MB)
  8. a b c d e f g h i j P. Truhart: Regenten der Nationen Teil III/2, S. 3393
  9. P. Truhart: Regenten der Nationen Teil III/2, S. 3393 Hier wird als Beginn der Amtszeit das Jahr 627 angegeben
  10. a b c d e f g h i j P. Truhart: Regenten der Nationen Teil III/2, S. 3394
  11. P. Truhart: Regenten der Nationen Teil III/2, S. 3394 Hier wird als Amtszeit lediglich 687 bis 688 genannt.