Joseph Pouteau de Forqueray

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Joseph Pouteau de Forqueray (* 7. Februar 1739 in Chaumes-en-Brie; † 3. Dezember 1823 in Paris) war ein französischer Komponist, Organist und Musikpädagoge im Zeitalter der klassischen Musik.

Leben und Wirken

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Joseph Pouteau kam mit vier Jahren nach Paris und studierte Orgel bei seinem Großonkel Michel Forqueray und Komposition bei Louis-Charles Bordier. Nachdem er 1753 einen Wettbewerb für Orgel gewonnen hatte, erhielt er eine Anstellung als Organist an den Kirchen St-Martin-des-Champs (1753–1756) und Saint-Jacques-la-Boucherie (1756–1757). Nach dem Tode von Michel Forqueray im Jahre 1757 erbte er dessen Bibliothek und Anstellung als Organist im Kloster „Couvent des Filles-Dieu“ in Paris. Als es im Zuge der französischen Revolution zu Sanktionen gegen kirchliche Einrichtungen kam, wirkte sich dies auf seine Tätigkeit als Organist aus und er verlor zudem die meisten seiner wohlhabenden Schüler. Daher erhielt er vom Nationalkonvent eine finanzielle Unterstützung. Er übernahm eine Tätigkeit als Professor und Klavierlehrer am Ursulinenstift und war von 1807 bis 1818 Organist an den Kirchen St-Merry und St-Séverin in Paris.[1][2]

Vor der Französischen Revolution war er Mitglied der FreimaurerlogenSaint-Theodore de la Sincérité“ (1776) und „Caroline-Louise, Reine de Naples“ (1777). Während der Zeit des Kaiserreichs Napoleons trat er den Logen „Le Centre des Amis“ (1804) und „Les Élèves de la Nature“ (1810–1812) bei.[3][4]

Werke (Auswahl)

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  • Alain et RosettePastoral-Oper in einem Akt, 1777 (Libretto: Maximilien-Jean Boutellier)
  • La bergère sensibleAriette pastoral mit Orchesterbegleitung
  • Sammlung von Arietten und Opernarien arrangiert für Klavier oder Cembalo (und Violine ad libitum)
  • Sonaten für Violine und Klavier oder Cembalo
  • Air de Chimène – für Violine und Klavier oder Cembalo
  • Le Serment civique ou Potpourri National – für Chor
  • Cantatilles – Kantaten mit Orchesterbegleitung
  • Motette für Chor und Orchester

Einzelnachweise

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  1. Jean Bonfils, SL: Pouteau, Joseph. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 13 (Paladilhe – Ribera). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1133-0 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. Paul Vandevijvere: Dictionnaire des compositeurs francs-maçons. Primento, 2015, ISBN 978-2-8066-3166-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 4. November 2018]).
  3. Alexandre Étienne Choron, François Joseph M. Fayolle: Dictionnaire historique des musiciens, artistes et amateurs morts ou vivans, par A. Choron et F. Fayolle. 1811 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 4. November 2018]).
  4. Les musiciens d'église francs-maçons à Paris (1790-1815) : l'exemple des organistes. Abgerufen am 4. November 2018 (französisch).