Nadine Gonska

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Nadine Gonska


Nadine Gonska bei den Deutschen Meisterschaften 2018

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 23. Januar 1990 (34 Jahre)
Geburtsort DuisburgDeutschland
Größe 169 cm
Gewicht 57 kg
Beruf Grundschullehrerin
Karriere
Disziplin 60, 100 und 200 m, 4 × 100 m, 4 × 400 m
Bestleistung Halle: 60 m: 7,28 s; 200 m: 23,30 s;
Freiluft: 100 m: 11,36 s; 200 m: 22,79 s
Verein MTG Mannheim, vorm.: MTV Bad Kreuznach,
erster Verein: TV Langenlonsheim
Trainer Rüdiger Harksen, 1. Trainer: Thomas Braun
Karriereende 2021
Medaillenspiegel
World Relays 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Team-Europameisterschaft 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 7 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics World Athletics Relays
Bronze 2015 Nassau (Bahamas) 4 × 200 m
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Gold 2017 Lille Mannschaft
Bronze 2017 Lille 4 × 400 m
Silber 2019 Bydgoszcz Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber 2012 BO-Wattenscheid 4 × 100 m
Gold 2013 Ulm 4 × 100 m
Bronze 2013 Ulm 200 m
Gold 2014 Ulm 4 × 100 m
Silber 2014 Ulm 200 m
Gold 2016 Kassel 4 × 100 m
Bronze 2016 Kassel 200 m
Gold 2017 Erfurt 4 × 100 m
Bronze 2017 Erfurt 200 m
Gold 2018 Nürnberg 4 × 100 m
Gold 2018 Nürnberg 400 m
Gold 2019 Berlin 4 × 100 m
Silber 2021 Braunschweig 400 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze 2014 Leipzig 200 m
Silber 2015 Karlsruhe 200 m
Bronze 2016 Leipzig 60 m
Bronze 2017 Leipzig 200 m
Gold 2018 Dortmund 400 m
Silber 2018 Dortmund 4 × 200 m
Gold 2019 Leipzig 400 m
Gold 2019 Leipzig 4 × 200 m
letzte Änderung: 16. August 2021

Nadine Gonska (* 23. Januar 1990 in Duisburg, Nordrhein-Westfalen) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die sich auf Sprints spezialisiert hatte. Bis 2017 lag ihr Fokus hauptsächlich auf dem 200-Meter-Lauf, seitdem trat sie aber auch im 400-Meter-Lauf und in der Staffel an.

Gonska hat Grundschullehramt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg studiert und ist Lehrerin an der Graf-von-Oberndorff-Schule in Edingen-Neckarhausen.

Sportliche Laufbahn

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Nadine Gonska, aufgewachsen in Langenlonsheim, begann im Alter von 7 Jahren bei ihrem Heimatverein TV Langenlonsheim mit der Leichtathletik. 2003 wechselte sie zum MTV Bad Kreuznach. In dieser Zeit lag ihr Fokus auf dem Weitsprung, erst mit dem Wechsel zur MTG Mannheim im Jahr 2011 konzentrierte sie sich auf die 100- und 200-Meter-Sprintstrecke.

2012 bescherte ihr die erste Teilnahme an Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid in der 4-mal-100-Meter-Staffel der MTG Mannheim die Silbermedaille. Im Jahr 2013 folgten bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm eine Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel und eine Bronzemedaille über die 200 Meter. 2014 gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften, ebenfalls in Ulm, mit der MTG Mannheim erneut die 4-mal-100-Meter-Staffel und erzielte einen zweiten Platz über die 200 Meter.

2014 gehörte sie zum deutschen Staffelteam bei den Europameisterschaften in Zürich, blieb aber ohne Einsatz. Dieser erfolgte dann bei den IAAF World Relays 2015, wo sie zusammen mit Josefina Elsler, Rebekka Haase und Anne Christina Haack die Bronzemedaille über die 4-mal-200-Meter-Strecke errang.

2016 errang Gonska die Bronzemedaille über die 200 Meter und die Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel und hatte ihren ersten internationalen Einzelstart bei den Europameisterschaften in Amsterdam, wo sie das Halbfinale über die 200 Meter erreichte. Auf dieser Distanz ereilte sie bei den Olympischen Spielen im Rio mit 23,03 s das Vorrundenaus.

2017 kam Gonska bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig im 200-Meter-Lauf auf den 3. Platz. In Belgrad belegte sie bei den Halleneuropameisterschaften mit der 4-mal-400-Meter-Staffel den 6. Platz. Team-Europameisterin wurde sie im nordfranzösischen Lille, wozu sie durch einen 3. Platz der 4-mal-400-Meter-Staffel beitrug. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt gewann sie erneut eine Bronzemedaille über die 200 Meter und die Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Dabei erzielte sie zusammen mit ihren Teamkolleginnen Ricarda Lobe, Alexandra Burghardt und Yasmin Kwadwo einen neuen Meisterschaftsrekord.

2018 wurde Gonska bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund mit der 4-mal-200-Meter-Staffel Vizemeisterin. Über 400 Meter holte sie den Titel und sicherte sich die Teilnahme an den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham. Dort lief sie in ihrem Vorlauf mit 52,77 s Hallenbestzeit und qualifizierte sich somit für das Halbfinale, in welchem sie ausschied. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg holte Gonska Doppelgold, auf der Stadionrunde und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel.

2019 errang sie erneut Doppelgold; diesmal bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig mit der 4-mal-200-Meter-Staffel und über 400 Meter. Bei ihrer Teilnahme an den Halleneuropameisterschaften in Glasgow konnte sich Gonska beim 400-Meter-Lauf nicht für das Finale qualifizieren. Im Vorlauf der World Relays in Yokohama (Japan) lief sie in der 4-mal-400-Meter-Mixedstaffel mit 3:16,85 min deutschen Rekord. Im Finale erreichte die Staffel den 7. Platz. Einen weiteren Meistertitel holte sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und erreichte über 400 Meter den 4. Platz. In Bydgoszcz wurde sie mit der Mannschaft Team-Europavizemeisterin, wozu sie durch einen fünften Platz mit der 4-mal-400-Meter-Staffel beitrug.[1]

2020 konnte Gonska ihren Hallentitel nicht verteidigen, da sie wegen Pfeifferschem Drüsenfieber auf eine Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften verzichten musste.[2]

2021 wurde sie in Braunschweig Deutsche Vizemeisterin über 400 Meter und wurde in der Folge für die 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in Tokio nominiert. Dort startete Gonska im Finale der Mixed-Staffel, die aber wegen einer Regelverletzung bei der Wiederaufnahme des Staffelstabes nach dessen Verlust disqualifiziert wurde.[3]

Mitte August gab ihr Verein ihr leistungssportliches Karriereende bekannt.[4]

Vereinszugehörigkeiten und Trainer

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Gonska startet seit 2011 für die MTG Mannheim und wird von Rüdiger Harksen trainiert. Zuvor war sie beim MTV Bad Kreuznach, zu dem sie 2003 vom TV Langenlonsheim gewechselt hatte. Ihr erster Trainer war Thomas Braun.

(Stand: 18. Februar 2020)

Halle
  • 60 m: 7,28 s, Leipzig, 27. Februar 2016
  • 200 m: 23,30 s, Karlsruhe, 22. Februar 2015
  • 400 m: 52,77 s, Birmingham, 2. März 2018
  • Weitsprung: 5,71 m, Karlsruhe, 14. Januar 2012
  • 4 × 200 m: 1:34,89 min, Leipzig, 17. Februar 2019
  • 4 × 400 m: 3:34,60 min, Belgrad, 5. März 2017
Freiluft
  • 100 m: 11,36 s (+0,5 m/s), Flieden, 22. Mai 2016
  • 100 m: 11,21 s (+3,4 m/s), Mannheim, 29. Juli 2016
  • 200 m: 22,79 s (+1,0 m/s), Mannheim, 29. Juli 2016
  • 400 m: 52,00 s, Mannheim, 24. Juni 2018
  • Weitsprung: 6,20 m, Mannheim, 4. Mai 2013
  • 4 × 100 m: 42,97 s, Erfurt, 9. Juli 2017
  • 4 × 400 m: 3:26,24 min, London, 12. August 2017
  • 4 × 400 m Mixed-Staffel: 3:16,85 min, 11. Mai 2019, Yokohama
Rekorde
  • 2014: Badischer Rekord – 4 × 100 m: 43,90 s, Deutsche Meisterschaften, Ulm, 27. Juli 2014
  • 2016: Badischer Rekord – 200 m: 22,79 s, Olympiaverabschiedung, Mannheim, 29. Juli 2016
  • 2018: Badischer Rekord – 400 m: 52,00 s, Juniorengala, Mannheim, 23. Juni 2018
  • 2019: Deutscher Rekord – 4 × 400 m Mixed: 3:16,85 min, World Relays, Yokohama, 11. Mai 2019
national
international
Commons: Nadine Gonska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Pamela Lechner / Peter Schmitt: Team-EM 2019: DLV-Mannschaft erkämpft mit starkem Endspurt Silber, Bydgoszcz, auf: leichtathletik.de, vom 11. August 2019, abgerufen am 18. Februar 2020
  2. Svenja Sapper: Flash-News des Tages – Nadine Gonska von Pfeifferschem Drüsenfieber ausgebremst, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 17. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020
  3. Silke Bernhart / Jan-Henner Reitze: Drama auch im Finale: DLV-Quartett nach Sturz disqualifiziert, Olympische Spiele 2021, auf: leichtathletik.de, vom 31. Juli 2021, abgerufen am 16. Juli 2021
  4. Nadine Gonska beendet sportliche Karriere, Karriereende, auf: leichtathletik.de, vom 16. August, abgerufen am 16. August 2021