Olympiapark Komazawa

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Blick von Südwesten auf das Leichtathletikstadion
Komazawa Taiikukan
Jogger im Komazawa-Park

Der Olympiapark Komazawa (jap. 駒沢オリンピック公園, Komazawa orimpikku kōen), heute offiziell „allgemeines Sportgelände Olympiapark Komazawa“ (駒沢オリンピック公園総合運動場, Komazawa orimpikku kōen sōgō undōjō) ist ein Park mit mehreren Sportstätten im Bezirk Setagaya im Osten der japanischen Präfektur Tokio. Er hat eine Fläche von rund 41 Hektar und liegt im von Wohngebieten dominierten Südwesten Tokios.

Das 1913[1] als Golfplatz angelegte Gelände in Komazawa, einem 1932 eingemeindeten südwestlichen Vorort der Stadt Tokio, sollte in Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1940 umgestaltet werden und Ort der Hauptwettkampfstätten sein. Allerdings gab das Kaiserreich die Spiele 1938, ein Jahr nach Kriegsbeginn, zurück. Nach dem Pazifikkrieg machten die Tōei Flyers den Park 1953 zu ihrer Heimat, im September wurde das Komazawa-Baseballstadion (Komazawa yakyūjō) mit Platz für 20.000 Zuschauer eröffnet. Als Tokio dann die Olympischen Sommerspiele 1964 zugesprochen bekam, erwarb die Präfektur 1962 das Gelände und errichtete mehrere Sportstätten[2], in denen bei den Spielen unter anderem Fußball-, Hockey- und Volleyballspiele ausgetragen wurden.

Die größten Anlagen sind:

Das alte Komazawa-Stadion wurde abgerissen; im Westen des Parks steht seit 1965 ein kleines Baseballstadion, das vor allem für Universitätsbaseball genutzt wird.

Der Großteil des Olympiaparks bildet als Komazawa-Kōen („Komazawa-Park“) einen eigenen Stadtteil mit 0,34 km² (34 ha) Fläche[3] und der Postleitzahl 154-0013[4] in Setagaya, wobei der Ostteil des Olympiaparks in die Stadtteile Higashigaoka und Yakumo im Bezirk Meguro hineinreicht. Unmittelbar nördlich des Parks liegt der Hauptcampus der privaten Komazawa-Universität, etwas weiter nördlich befindet sich auch der gleichnamige Bahnhof an der Den’entoshi-Linie. Östlich des Parks liegt ein zentralstaatliches Krankenhaus, das „Medizinische Zentrum Tokio“ (Tōkyō iryō center).

Commons: Olympiapark Komazawa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tōkyō-to Sports Bunka Jigyōdan („Sport- und Kulturbetriebsgruppe der Präfektur Tokio“, eine gemeinnützige Stiftung (kōeki zaidan hōjin), die im Auftrag der Präfektur mehrere Sportstätten betreibt): Olympiapark Komazawa (japanisch, englisch)

Einzelnachweise

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  1. 東京ゴルフ倶楽部 (Tōkyō Golf Club; zog später nach Asaka in Saitama um, noch später nach Sayama, behielt aber seinen Namen): Geschichte (Memento des Originals vom 21. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tokyogolfclub.jp
  2. 1964 Summer Olympics official report. Volume 1, Part 1, S. 117ff
  3. Präfekturregierung Tokio, Amt für allgemeine Angelegenheiten, Statistikabteilung: Volkszählungen, Einwohner nach Gemeinde und Stadtteil 2010 [enthält auch die Fläche], Setagaya-ku (japanisch, excel)
  4. JP Post: Postleitzahlenverzeichnis, Tōkyō-to>Setagaya-ku>Komazawa-kōen

Koordinaten: 35° 37′ 30,5″ N, 139° 39′ 42,8″ O