Otto Petersilie

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Karl Friedrich Otto Petersilie (* 15. Juni 1852 in Langensalza; † 19. Dezember 1928 ebenda) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben und Wirken

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Otto Petersilie wurde 1852 als der ältere Sohn des Orgelbaumeisters Friedrich Erdmann Petersilie in Langensalza geboren. Dort hatte sein Vater zwei Jahre zuvor seine Orgelbaufirma gegründet. Nachdem er bereits viele Jahre gemeinsam mit seinem Vater gearbeitet hatte, führte Otto Petersilie nach dessen Tod ab 1901 den Betrieb allein weiter. Er rüstete Orgeln schon zeitig mit einem motorisierten Antrieb der Schöpfbälge aus. Trotz höheren Wirkungsgrads konnte dieser sich nicht behaupten. Eine vollständig erhaltene Anlage besitzt noch die Marktkirche in Bad Langensalza.

Anfang der 1920er Jahre erlosch das Unternehmen.[1]

Otto Petersilie starb im Dezember 1928 im Alter von 76 Jahren in Langensalza.

Werkliste (Auswahl)

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1885 Rüdigsdorf St. Jacobi I/P 6 derzeit nur eingeschränkt spielbar
1897 Hohengandern St. Bartholomäus II/P 18 erhalten, jedoch 1938 tiefgreifender Umbau durch Alban Späth, Fulda; Generalsanierung durch Johannes Motz Orgelbau
1898 Mühlhausen/Thüringen Martinikirche II/P 28
um 1900 Feldengel St. Matthäus II/P 13
1903 Weißensee (Thüringen) Stadtkirche St. Peter und Paul II/P 21 neues Orgelwerk im barocken Prospekt der Vorgängerorgel; inzwischen verändert[2]
1905 Oberspier St. Johannes
II/P 14 [3]
1905 Neunheilingen Sonnenkirche II/P 19
1906 Langensalza Marktkirche St. Bonifacii II/P 31 neue Windanlage; 1653 Neubau durch Jost Schäffer (Kirchheilingen), 1796–1799 Erneuerung durch Georg Christoph Heidenreich (Tennstedt), 1860/1861 Umbau durch Friedrich Erdmann Petersilie
1913 Erfurt Christuskirche II/P 19 pneumatische Taschenladen, Umbau und Neuintonation durch Orgelbau A. Schuster & Sohn, 1996 Reparatur und Reinigung durch Schönfeld, Stadtilm[4]

Einzelnachweise

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  1. Albrecht Lobenstein: Die Restaurierung der Friedrich-Erdmann-Petersilie-Orgel in der Gottesackerkirche von Bad Langensalza. In: Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Zentrum für Kirchenmusik (Hrsg.): Zwischentöne. Heft 4/2009. Erfurt 2009, S. 9–12 (kirchenmusik-ekm.de [PDF; 1,3 MB; abgerufen am 6. April 2022]).
  2. Christoph Wolff, Markus Zepf: The Organs of J.S. Bach. 2012, ISBN 978-0-252-09391-3, S. 98 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche online).
  3. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 1: Thüringen und Umgebung, S. 443. Pape Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1
  4. Baugeschichtliches. (PDF) Evangelisch-Lutherische Christuskirche Erfurt, abgerufen am 15. Januar 2022 (Informationen zur Orgel ab S. 14, dort auch ein Foto der Orgel im Jahr 1913).