Róbert Gunnarsson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Róbert Gunnarsson
Róbert Gunnarsson
Róbert Gunnarsson am 20. Februar 2008 in der Kölnarena
Spielerinformationen
Geburtstag 22. Mai 1980
Geburtsort Reykjavík, Island
Staatsbürgerschaft Isländer isländisch
Körpergröße 1,91 m
Spielposition Kreisläufer
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 Island Fylkir Reykjavík
00000000 Island Fram Reykjavík
0000–2005 Danemark Aarhus GF
2005–2010 Deutschland VfL Gummersbach
2010–2012 Deutschland Rhein-Neckar Löwen
2012–2016 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain
2016–2018 Danemark Århus Håndbold
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Island Island 276 (773)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
0000 Danemark Århus Håndbold
0000 Island Island (U-21)
2022– Island Grótta Handbolti
Stand: 1. April 2023

Róbert Gunnarsson (* 22. Mai 1980 in Reykjavík) ist ein ehemaliger isländischer Handballspieler. Der Kreisläufer spielte für die isländische Männer-Handballnationalmannschaft, für die er 276 Länderspiele bestritt und dabei 773 Tore warf. Mittlerweile ist er als Handballtrainer tätig.

Gunnarsson begann das Handballspielen in Fylkir und wechselte später zu Fram Reykjavík. Beim dänischen Verein Århus GF wurde er in der Saison 2004/05 mit 241 Toren Torschützenkönig.[2] Im Jahr 2005 wurde er als erster ausländischer Spieler zu Dänemarks Handballer der Jahres gewählt.[3] Ab 2005 spielte er beim VfL Gummersbach, mit dem er 2009 den EHF-Pokal und 2010 den Europapokalsieger der Pokalsieger gewann. Im Dezember 2009 wurde sein Wechsel zu den Rhein-Neckar Löwen zum Ende der Saison 2009/10 bekanntgegeben.[4] Nach zwei Jahren bei den Löwen wechselte er zum französischen Erstligisten Paris Saint-Germain.[5] Mit Paris gewann er 2013, 2015 und 2016 die Meisterschaft sowie 2014 und 2015 den französischen Pokal. Im Sommer 2016 kehrte er nach Århus zurück.[6] Nach der Saison 2017/18 beendete er seine Karriere.[7]

Er nahm mit Island an der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland teil und schied dort im Viertelfinale gegen Dänemark aus. Bei den Olympischen Spielen 2008 gewann er die Silbermedaille. 2010 erreichte Gunnarsson bei der Europameisterschaft in Österreich den 3. Platz. Im Sommer 2012 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil.

Róbert Gunnarsson trainierte die U-19-Mannschaft von Århus Håndbold und gehörte dem Trainerstab der Männermannschaft von Århus Håndbold an. Später übernahm er das Traineramt der isländischen Junioren-Nationalmannschaft. Seit dem Sommer 2022 trainiert er zusätzlich die isländische Erstligamannschaft von Grótta Handbolti.[8]

Mit seiner Freundin Svala hat er zwei Töchter und einen Sohn.

Bundesligabilanz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2005/2006 VfL Gummersbach Bundesliga 34 112 0 112
2006/2007 VfL Gummersbach Bundesliga 33 125 0 125
2007/2008 VfL Gummersbach Bundesliga 33 139 2 137
2008/2009 VfL Gummersbach Bundesliga 33 135 0 135
2009/2010 VfL Gummersbach Bundesliga 33 103 0 103
2010/2011 Rhein-Neckar Löwen Bundesliga 34 54 0 54
2011/2012 Rhein-Neckar Löwen Bundesliga 34 43 0 43
2005–2012 Bundesliga gesamt 234 711 2 709

Róbert Gunnarsson in einem Bundesligaspiel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Róbert Gunnarsson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. hsi.is: A landslið karla (Memento vom 16. Mai 2018 im Internet Archive)
  2. Topscorerliste Herreligaen 2004/2005 (Memento vom 11. Januar 2010 im Internet Archive)
  3. Årets Mandlige Håndboldspiller. In: tophaandbold.dk. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  4. Róbert Gunnarsson wechselt zu den Löwen. In: Offizielle Homepage der Rhein-Neckar Löwen. Rhein-Neckar Löwen GmbH, 17. Dezember 2009, abgerufen am 18. Dezember 2009.
  5. Robert Gunnarsson verabschiedet sich – in die Stadt der Liebe. handball-world.com, 7. Juni 2012, abgerufen am 7. Juni 2012.
  6. Århus Håndbold henter rekordtopscorer hjem fra Paris. fyens.dk, 10. Februar 2016, abgerufen am 22. Februar 2016.
  7. Früherer HBL-Profi Robert Gunnarsson beendet Karriere. handball-world.news, 24. Mai 2018, abgerufen am 24. Mai 2018.
  8. Jóhann Páll Ástvaldsson: Róbert Gunnarsson tekur við Gróttu. ruv.is, 21. Mai 2022, abgerufen am 1. April 2023 (isländisch).