Ruder-Europameisterschaften

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Ruder-Europameisterschaften sind vom Weltruderverband FISA ausgetragene Wettkämpfe für europäische Nationalmannschaften zur Ermittlung der Europameister im Rudern. Die ersten Europameisterschaften wurden 1893 ausgetragen. Seitdem fand dieser Wettbewerb mit kleineren Unterbrechungen wegen der Weltkriege zunächst jährlich statt, seit 1954 auch für Frauen. Als 1962 die Ruder-Weltmeisterschaften eingeführt wurden, fanden in den Weltmeisterschafts- und Olympiajahren Europameisterschaften nur für Frauen statt. Da ab 1974 die Weltmeisterschaften jährlich und auch für Frauen ausgetragen wurden, fanden somit keine Europameisterschaften mehr statt.

Nach über dreißigjähriger Pause wurden die Europameisterschaften 2007 wieder eingeführt und werden seitdem jährlich in den olympischen Bootsklassen ausgetragen. Seit 2011 gibt es auch Junioren-Europameisterschaften, deren erste Ausgabe in Kruszwica, Polen stattfand.

Austragungsorte

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Jahr Datum Austragungsort
Männer Frauen
1893 Italien 1861 Italien, Ortasee zu dieser Zeit wurden keine Wettbewerbe für Frauen ausgetragen
1894 Frankreich Frankreich, Mâcon
1895 Belgien Belgien, Ostende
1896 Schweiz Schweiz, Genf
1897 Italien 1861 Italien, Pallanza
1898 Italien 1861 Italien, Turin
1899 Belgien Belgien, Ostende
1900 Frankreich Frankreich, Paris
1901 Schweiz Schweiz, Zürich
1902 Deutsches Reich Deutsches Reich, Straßburg
1903 Italien 1861 Italien, Venedig
1904 Frankreich Frankreich, Paris
1905 Belgien Belgien, Gent
1906 Italien 1861 Italien, Pallanza
1907 Deutsches Reich Deutsches Reich, Straßburg
1908 Schweiz Schweiz, Vierwaldstättersee, Luzern
1909 Frankreich Frankreich, Paris
1910 Belgien Belgien, Gent
1911 Italien 1861 Italien, Como
1912 Schweiz Schweiz, Genf
1913 Belgien Belgien, Gent
1914–1919: keine Austragung wegen des Ersten Weltkrieges
1920 Frankreich Frankreich, Mâcon zu dieser Zeit wurden keine Wettbewerbe für Frauen ausgetragen
1921 Niederlande Niederlande, Amsterdam
1922 Spanien Spanien, Barcelona
1923 Italien 1861 Italien, Como
1924 Schweiz Schweiz, Zürich
1925 Tschechoslowakei Tschechoslowakei, Prag
1926 Schweiz Schweiz, Vierwaldstättersee, Luzern
1927 Italien 1861 Italien, Como
1928 keine Austragung wegen der olympischen Ruderregatta 1928
1929 Polen Polen, Bydgoszcz
1930 Belgien Belgien, Lüttich
1931 Frankreich Frankreich, Paris
1932 Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien, Belgrad
1933 Ungarn 1918 Ungarn, Budapest
1934 Schweiz Schweiz, Rotsee, Luzern
1935 NS-Staat Deutsches Reich, Berlin
1936 keine Austragung wegen der olympischen Ruderregatta 1936
1937 Niederlande Niederlande, Amsterdam
1938 Italien 1861 Italien, Mailand
1939–1946: keine Austragung wegen des Zweiten Weltkrieges
1947 Schweiz Schweiz, Luzern zu dieser Zeit wurden keine Wettbewerbe für Frauen ausgetragen
1948 keine Austragung wegen der olympischen Ruderregatta 1948
1949 Niederlande Niederlande, Amsterdam
1950 Italien Italien, Mailand
1951 Frankreich Frankreich, Mâcon
1952 keine Austragung wegen der olympischen Ruderregatta 1952
1953 Danemark Dänemark, Kopenhagen
1954 Niederlande Niederlande, Bosbaan, Amsterdam
1955 Belgien Belgien, Watersportbaan, Gent Rumänien 1952 Rumänien, Bukarest
1956 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, Bled
1957 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland, Duisburg
1958 Polen Polen, Posen
1959 Frankreich Frankreich, Mâcon
1960 keine Wettbewerbe wegen der olympischen Ruderregatta 1960 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich, Welsh Harp, Willesden, London
1961 Tschechoslowakei Tschechoslowakei, Prag
1962 keine Wettbewerbe wegen der Ruder-Weltmeisterschaften 1962 Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik, Ost-Berlin
1963 Danemark Dänemark, Kopenhagen Sowjetunion Sowjetunion, Moskau
1964 Niederlande Niederlande, Bosbaan, Amsterdam
1965 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland, Duisburg
1966 keine Wettbewerbe wegen der Ruder-Weltmeisterschaften 1966 Niederlande Niederlande, Bosbaan, Amsterdam
1967 Frankreich Frankreich, Vichy
1968 keine Wettbewerbe wegen der olympischen Ruderregatta 1968 Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik, Ost-Berlin
1969 Osterreich Österreich, Klagenfurt
1970 keine Wettbewerbe wegen der Ruder-Weltmeisterschaften 1970 Ungarn 1957 Ungarn, Tata
1971 Danemark Dänemark, Kopenhagen
1972 keine Wettbewerbe wegen der olympischen Ruderregatta 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik, Brandenburg an der Havel
1973 Sowjetunion 1955 Sowjetunion, Moskau
1974–2006: keine Austragung, stattdessen Weltmeisterschaften im jährlichen Rhythmus
2007 21.–23. September Polen Polen, Posen
2008 19.–21. September Griechenland Griechenland, Schinias, Marathon
2009 18.–22. September Belarus 1995 Belarus, Brest
2010 10.–12. September Portugal Portugal, Montemor-o-Velho
2011 16.–18. September Bulgarien Bulgarien, Plowdiw
2012 14.–16. September Italien Italien, Varese
2013 31. Mai–2. Juni Spanien Spanien, Sevilla
2014 30. Mai–1. Juni Serbien Serbien, Belgrad[1]
2015 29.–31. Mai Polen Polen, Posen[2]
2016 6.–8. Mai Deutschland Deutschland, Brandenburg an der Havel
2017 26.–28. Mai Tschechien Tschechien, Račice u Štětí
2018 2.–5. August Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich, Glasgow (im Rahmen der koordinierten Multisport-Europameisterschaften European Championships 2018 in Berlin und Glasgow)
2019 31. Mai–2. Juni Schweiz Schweiz, Rotsee, Luzern
2020 5.–7. Juni Polen Polen, Maltasee, Posen
2021 9.–11. April Italien Italien, Lago di Varese, Varese
2022 11.–14. August Deutschland Deutschland, Regattastrecke Oberschleißheim, München (im Rahmen der koordinierten Multisport-Europameisterschaften European Championships 2022)
2023 25.–28. Mai Slowenien Slowenien, Bleder See, Bled
2024 25.–28. April Ungarn Ungarn, Szeged
Commons: Ruder-Europameisterschaften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 2013 to 2016 FISA Long Term Planning Calendar. (PDF; 139 kB) FISA, abgerufen am 5. Juni 2013 (englisch).
  2. Mario Woldt: EM2013: Neben den Rennen in Sevilla. Deutscher Ruderverband, abgerufen am 5. Juni 2013 (englisch).