Schulbrüder

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Schulbrüder sind die Mitglieder von christlichen Ordensgemeinschaften, Brüderschaften oder christlichen Vereinigungen, die sich der Erziehung und Ausbildung Jugendlicher widmen. Zu diesem Zweck gründeten die Brüderschaften verschiedene Kongregationen von Schulbrüdern, Wohnheime, Freizeitheime und Schuleinrichtungen. Ihre Mitglieder bestehen je nach Organisation aus Klerikern oder Laien oder beiden.

Die Entstehung der Schulbrüder

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Bereits im frühen 16. Jahrhundert entstanden die ersten christlichen Schuleinrichtungen.

1597 gründete der Spanier José de Calasanz (1557–1648) die erste kostenfreie Volksschule. 1617 wurde der daraus entstandene Orden der Piaristen gegründet. Sie wirken als Erzieher, Lehrer und Seelsorger und setzen einen Schwerpunkt auf die Gehörlosenseelsorge.

Besonders in Frankreich breiteten sich die „Schulorden“, zu denen auch die Schulschwestern zählen, rasant aus. Während der Französischen Revolution erlebten die Schulbrüder einen starken Rückgang, der aber seit dem 19. Jahrhundert eine neue Blüte brachte. Erstmals in ganz Europa und in Amerika sowie in Missionsländern genossen die Bruderschaften ein hohes Ansehen und trieben die Schulausbildung und Evangelisierung voran.

Im Jahr 1802 gründete Edmund Rice nach dem Vorbild der Presentation Sisters die Congregation of Christian Brothers (lateinisch Congregatio Fratrum Christianorum), einen Brüderorden für katholische Schulen. Im selben Jahr eröffnete er die erste Schule in Waterford. Da die Christian Brothers die Spiritualität der Schwestern übernahmen, werden sie oft auch „Presentation Brothers“ genannt oder – zur Unterscheidung von anderen Kongregationen gleichen Namens – auch „Irish Christian Brothers“.

20. Jahrhundert

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Die Fortentwicklung der Schulbrüder und Schulpriester setzte sich im 20. Jahrhundert fort; sie breiteten sich aus Frankreich kommend weltweit aus. Es wird angenommen, dass heute in über 85 Ländern der Welt fast 50.000 Schulbrüder tätig sind.