Amtsgericht Rostock

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Gebäude des Amtsgerichts Rostock

Das Amtsgericht Rostock ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Rostock.

Gerichtssitz und -bezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerichtsbezirke der dem LG Rostock nachgeordneten Amtsgerichte seit dem 11. Mai 2015
  • AG Rostock
  • AG Güstrow
  • Gerichtsbezirke der dem LG Rostock nachgeordneten Amtsgerichte bis zum 5. Oktober 2014
  • AG Bad Doberan
  • AG Rostock
  • AG Güstrow
  • Der Sitz des Gerichts ist die Hansestadt Rostock.[1]

    Der Gerichtsbezirk umfasste bei Inkrafttreten der Gerichtsstrukturreform am 6. Oktober 2014 das Gebiet der folgenden Städte und Gemeinden.[2]

    • Bentwisch,
    • Blankenhagen,
    • Broderstorf,
    • Dummerstorf,
    • Elmenhorst/Lichtenhagen,
    • Gelbensande,
    • Graal-Müritz,
    • Klein Kussewitz,
    • Kritzmow,
    • Lambrechtshagen,
    • Mönchhagen,
    • Papendorf,
    • Pölchow,
    • Poppendorf,
    • Roggentin,
    • Rostock,
    • Rövershagen,
    • Sanitz,
    • Stäbelow,
    • Thulendorf und
    • Ziesendorf

    Die zuvor zum Bezirk des Amtsgerichtes Rostock gehörenden Städte und Gemeinden

    • Benitz,
    • Bröberow,
    • Cammin,
    • Gnewitz,
    • Grammow,
    • Kassow,
    • Nustrow,
    • Rukieten,
    • Schwaan,
    • Selpin,
    • Stubbendorf,
    • Tessin,
    • Thelkow,
    • Vorbeck,
    • Wiendorf und
    • Zarnewanz

    wurden in den Bezirk des Amtsgerichts Güstrow eingegliedert.[3]

    Durch die Auflösung des Amtsgerichts Bad Doberan zum 11. Mai 2015 wurden die folgenden Städte und Gemeinden dem Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Rostock zugeordnet.[4][5]

    • Admannshagen-Bargeshagen,
    • Alt Bukow,
    • Am Salzhaff,
    • Bad Doberan,
    • Bartenshagen-Parkentin,
    • Bastorf,
    • Biendorf,
    • Börgerende-Rethwisch,
    • Carinerland,
    • Hohenfelde,
    • Kirch Mulsow,
    • Kröpelin,
    • Kühlungsborn,
    • Neubukow,
    • Nienhagen,
    • Reddelich,
    • Rerik,
    • Retschow,
    • Satow,
    • Steffenshagen und
    • Wittenbeck

    Damit wurde der ursprünglich etwa 990 km2 große Gerichtsbezirk durch die Gerichtsstrukturreform auf etwa 1340 km2 vergrößert.[6] In ihm leben ungefähr 306.000 Einwohner.[7]

    Das Amtsgericht Rostock war bereits vor der Aufhebung des Amtsgerichts Bad Doberan auch in dessen Bezirk für die Führung des Grundbuches zuständig.[8]

    Es ist daneben für den gesamten Bezirk des Landgerichts Rostock zuständig für Landwirtschaftssachen,[9] Wirtschaftsstrafsachen[10] Insolvenzverfahren[11] sowie für die Führung der Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister.[12]

    In Urheberrechtsstreitsachen ist das Amtsgericht Rostock für den gesamten Bezirk des Oberlandesgerichts Rostock und damit für ganz Mecklenburg-Vorpommern örtlich zuständig.[13]

    Außerdem wurde dem Gericht die Führung des Seeschiffsregisters sowie die Zuständigkeit im Dispacheverfahren für das Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen übertragen.[14]

    Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Gericht befindet sich in der Zochstraße 13 im Rostocker Stadthafen.

    Übergeordnete Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Dem Amtsgericht Rostock ist das Landgericht Rostock übergeordnet.[15] Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Rostock.

    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Amtsgericht Rostock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. § 4 Abs. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013, GVOBl. M-V 1998, S. 444, 549.
    2. II. c) der Anlage zu § 4 Abs. 2, S. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    3. Informationen zur Gerichtsstrukturreform. Justizministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2015; abgerufen am 5. November 2015.
    4. § 4 Abs. 7 Nr. 4 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    5. II. a) der Anlage zu § 4 Abs. 2, S. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    6. Informationen der Initiatoren des Volksbegehrens gegen die Gerichtsstrukturreform (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) (PDF; 3,1 MB), S. 7, abgerufen am 11. Mai 2015.
    7. Stand: 30. Juni 2014, Statistischer Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 22. September 2015.
    8. § 3 Nr. 1 der Verordnung über die Konzentration von Zuständigkeiten der Gerichte (Konzentrationsverordnung – KonzVO M-V) vom 28. März 1994, GVOBl. M-V 1994, S. 514.
    9. § 2 KonzVO M-V.
    10. § 8 Abs. 2 Nr. 2 KonzVO M-V.
    11. § 2 InsO.
    12. § 1 KonzVO M-V.
    13. § 4 Abs. 2 KonzVO M-V.
    14. § 1 des Staatsvertrages über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Rostock für das Seeschiffsregister und im Dispacheverfahren vom 29. August 1994, GVOBl. M-V 1995, S. 655.
    15. § 3 Abs. 2, S. 2 Nr. 2 lit. c des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.

    Koordinaten: 54° 5′ 29″ N, 12° 7′ 27,4″ O