Bahnstrecke Vechta–Cloppenburg

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Vechta–Cloppenburg
Kursbuchstrecke:220g (1951, 1944)
Streckenlänge:27,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Delmenhorst
0,0 Vechta
nach Hesepe
3,2 Schledehausen
4,7 Daren
7,5 Bakum
10,6 Vestrup
13,7 Schwichteler
16,0 Tenstedt
17,4 Cappeln (Oldb)
20,5 Emstek
von Oldenburg (Oldb) Hbf
27,6 Cloppenburg
nach Osnabrück Hbf

Die eingleisige Bahnstrecke Vechta–Cloppenburg lag in Niedersachsen. Erbaut und betrieben wurde sie zunächst durch den Bahnverband Vechta-Cloppenburg, zu dem die späteren Kreise Vechta und Cloppenburg sowie Anliegergemeinden gehörten.

Der Abschnitt Vechta–Schwichteler wurde am 8. Mai 1914 eröffnet, die Verlängerung bis Cloppenburg folgte am 6. Juni 1914. Somit verband die 27,6 km lange Strecke im Oldenburgischen Münsterland die Staatsbahnstrecken Oldenburg–Osnabrück und Delmenhorst–Hesepe.

Der Bahnverband übertrug die Betriebsführung zum 1. September 1949 auf die Deutsche Bundesbahn, NE-Geschäftsstelle Oldenburg. Es kamen aber weiterhin die Fahrzeuge des Bahnverbandes zum Einsatz. Die Bahn transportierte vornehmlich landwirtschaftliche Güter. Der Personenverkehr war – abgesehen von den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren – recht bescheiden. Ab 5. Oktober 1952 beschränkte sich dieser auf nur einen werktäglichen Güterzug mit Personenbeförderung, dessen Fahrzeit über 90 Minuten betrug. Der Gesamtverkehr wurde am 30. November 1965 eingestellt. Die Gleise sind heute restlos abgebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 9: Niedersachsen 1. Zwischen Weser und Ems. EK-Verlag, Freiburg 2005, ISBN 3-88255-668-4, S. 363–372.
  • Benno Dräger: Achterbahn der Gefühle. Die Entwicklung und Abwicklung der „normalspurigen Kleinbahn“ Vechta–Cloppenburg. In: Zug um Zug. Eisenbahn als Motor für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Lohne (Oldenburg) 2015, ISBN 3-945579-01-5, S. 111–120
  • Klaus-Peter Quill: 80 Jahre Vechta–Cloppenburg in die Museums-Eisenbahn 2/1993, Seite 14 und 15