Rehoboth (Homeland)

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Rehoboth
Basterland
Flagge
Hauptstadt Rehoboth
Größe 13.860 km²
Einwohner 11.257 (1960)
Staatsform Homeland
Vorsitzender des Exekutivrates 1979–1989: Johannes Diergaardt
Gründung 1976
Auflösung Mai 1989 (vor der Unabhängigkeit Namibias)
Währung Südafrikanischer Rand
Autokennzeichen SWA

Lage des ehemaligen Homelands Rehoboth
Karte des Basterlandes

Rehoboth (auch Basterland) ist ein historisches Gebiet in Südwestafrika (dem heutigen Namibia) und Heimat des Volks der Rehoboth Baster. Der Begriff stammt aus der deutschen Kolonialzeit und der Zeit der südafrikanischen Besatzung. Von 1976 bis 1990 war das Basterland ein Homeland nach südafrikanischem Vorbild. Das Gebiet hatte 1991 etwa 21.439 Einwohner und war 13.860 Quadratkilometer groß. Hauptort war Rehoboth.

Das Basterland liegt in den heutigen namibischen Regionen Hardap und Khomas. Es wird traditionell von Kapteinen geführt, die jedoch heute als einzige traditionelle Führer in Namibia nicht mehr offiziell anerkannt sind.

Situation seit 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. März 1990, einen Tag vor der Unabhängigkeitserklärung Namibias, erklärte sich das „Rehoboth Gebiet“ als unabhängig.[1]

Sie sehen ein Gebiet von 14.216 Quadratkilometern in den Grenzen von 1872[1] mit etwa 35.000 Einwohnern (Stand 2017), die sich aus 92 % Rehoboth Baster und 8 % Namibiern zusammensetzen, als ihr Land an.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • James Minahan: Encyclopedia of the stateless nations: ethnic and national groups around the world Westport, Conn. : Greenwood Press, 2002., ISBN 0313323844.
  • Rudolf G. Britz, Hartmut Lang, Cornelia Limpricht: Kurze Geschichte der Rehoboth Baster bis 1990, Windhoek 1999, ISBN 3-9804518-5-2.
  • Jeroen Zandberg: Rehoboth Griqua Atlas, Lulu.com, 2013, ISBN 978-1445272429.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b The Rehoboth Basters' declaration of independence of 20 March 1990. Rehoboth Basters. (Memento des Originals vom 23. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rehobothbasters.org Abgerufen am 30. August 2017.
  2. James Minahan: Encyclopedia of the stateless nations: ethnic and national groups around, S. 290ff.