Benutzer:Christof Schoech/Pittoreske

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(Das) Pittoreske

Das Pittoreske ist ein Begriff der Ästhetik, der im 18. Jahrhundert zunächst aus Italien entlehnt in Frankreich verwendet wurde und dann auch in England gebräuchlich wurde. Zunächst nur als Adjektiv gebräuchlich, bezeichnet er ursprünglich die Qualität eines Objektes (bspw. einer Landschaft), dazu geeignet zu sein, gemalt zu werden.

Herkunft des Begriffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das französische Adjektiv "pittoresque" ist dem Italienischen entlehnt.


Das Pittoreske in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pittoreske in England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pittoreske in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abbé Du Bos. Réflexions critiques sur la peinture et la poésie (1719).

England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Burke.
  • William Gilpin (1792) Tree Essays: On Picturesque Beauty; On Picturesque Travel; and on Sketching Landscape: to which is added a Poem, On Landscape Painting, London: ... .
  • Sir Uvedal Price (1796) An Essay on the Picturesque as Compared with the Sublime and the Beautiful; and on the use of Studying Pictures, for the Purpose of Improving Real Landscape, London: ... .

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Georg Sulzer. "Über das Pittoreske in der Malerey". In: Nachträge zu Sulzers allgemeiner Theorie der Schönen Künste, 1793.
  • Friedrich Schlegel: "Brief über den Roman". In: Ästhetische und politische Schriften. (Dort: "Tasso ist mehr musikalisch und das Pittoreske im Ariost ist gewiß nicht das schlechteste.")

Forschungsliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kerstin Werner: Das Pittoreske: die Theorie des englischen Landschaftsgartens als Baustein zum Verständnis von Kunst der Gegenwart. (Bochum, Univ., Diss., 2004). Worms: Werner, 2006. ISBN 978-3-88462-236-0
  • Wilhelmus J. Munsters: La Poétique du pittoresque en France de 1700 à 1830. Genf: Droz, 1991.
  • Janice Hewlett Koelb, The Poetics of Description. Imagined Places in European Literature, New York : Palgrave Macmillan, 2006
  • Friedrich Wolfzettel, Le Discours du voyageur. Le récit de voyage en France, du Moyen Âge au XVIIIe siècle, Paris : PUF, Perspectives littéraires, 1996.
  • W. J. Hipple Jr. (1957) The Beautiful and the Sublime, and the Picturesque in Eighteenth-Century British Aesthetic Theory,

Alter Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Picturesque wurde abgeleitet vom lat. pictor (dem Maler), pictum (malen, sticken), it. pittore (dem Maler), pittoresco (malerisch). Das Adjektiv wurde im 18. Jahrhundert aus dem frz. pittoresque übernommen.

Die Idee des Picturesquen entstand am Beginn des 18. Jahrhundert. In England entwickelt sich das Picturesque aus den philosophischen und literarischen Schriften der ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts, lange Zeit bevor die Idee des Picturesquen, auf die Natur bezogen en vogue wurden. Diese theoretischen Arbeiten versuchten den Vorgang von Wahrnehmung und Ausdruck der Außenwelt zu beschreiben und bilden damit den Beginn der Theorie des Geschmacks.

Die Definition des Picturesquen im 18. Jahrhundert wurde vor allem durch die romantische Sichtweise der „Touristen” der Grand Tour und gentlemen-gardeners bestimmt.

Philosophie und Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auffassungen zum Geschmackssinn umfassten verschiedene Bereiche philosophischen Denkens. Sie verbanden moralische und ästhetische Probleme und waren der Versuch in einer allgemeinen Klassifizierung einen Maßstab zu finden, physische und emotionale Reaktionen auf Einflüsse der Außenwelt zu ordnen. Dabei unterscheiden sich die frühen Schriften über den Geschmack in ihren Auffassungen. Sie entwickelte eine Hierarchie der Wahrnehmung und unterschieden zwischen einfachen und höheren Anforderungen der Wahrnehmung, der Sinnlichkeit und der Erkenntnis.

In den ethisch geprägten Schriften des Philosophen Earl of Shaftesbury und Francis Hutcheson wird der Geschmack den höheren Stufen der Moral zugeordnet. Das schöne Objekt in der Sphäre der Kunst findet in der Sphäre der Ethik eine Entsprechung in der moralischen Handlung. In der Einheit des Guten, Wahren und Schönen unterstreicht Shaftesbury die Rolle des verantwortungsbewussten Menschen im Hinblick auf das Schöne. Anders argumentieren die Dichter Joseph Addison und James Thomson. In einer romantischen Sichtweise betonen sie einen ästhetischen Bezug.

Beiden Richtungen fehlten allgemeingültige und menschliche Merkmale und damit eine gemeinsame Definition des Begriffes. Die Theorien der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts versuchten diese Merkmale zu erarbeiten.

Die weitere philosophische Entwicklung des Picturesquen, bis hin zu einem der Hauptwerke Immanuel Kants der Kritik der Urteilskraft 1790 wurde entscheidend von Edmund Burke und den Philosophical Enquiry into the Sublime and Beautiful 1757 beeinflusst. In seinen philosophischen Untersuchung entwickelte er die Kategorien das Schönen und des Erhabenen. Diesen schreibt er Qualitäten zu. Dem Schönen beispielsweise die Beschaffenheit der Glätte, dem Erhabenen oder Göttlichen u. a. die Eigenschaften des Schmerzes und der Gefahr.

In der Zeit des Regency überlagern sich die Begriffe des Sublimen und des Picturesquen.

Das Picturesque in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den wichtigen Einflüssen in der Entwicklung und Ausprägung des Picturesquen der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert in England zählen die Landschaftsbilder von Claude Lorrain und Nicolas Poussin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C. P. Barbier (1963) William Gilpin,
  • C. P. Barbier (1959) Samuel Rogers and William Gilpin,
  • John Gage (1965) Turner and the Picturesque, Burlington Magazine, Vol. CVII, No. 742-753.
  • Thomas Girtin, D. Loshak (1954) The Art of Thomas Girtin,
  • Christopher Hussey (1927) The Picturesque, Studies in a Point of View, London, New York: ... .
  • Richard Payne Knight (1806) An Analytical Inquiry into the Principles of Taste, London: ... .
  • E. Manwaring ( 1925) Italian Landscape in Eighteenth Century England,
  • Mario Praz (1960) The Romantic Agony,
  • S. T. Prideaux (1909) Aquatint Engraving,
  • J. L. Roget (1891) History of the Old Water Colour Society, I,
  • John Ruskin (....) The Seven Lamps of Architecture,
  • I. O. Williams (1952) Early English Watercolours,