PKKB Nr. 18 und 19

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Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 18 und 19
Baureihe 99.470
99 4701 in Wöllstein
99 4701 in Wöllstein
99 4701 in Wöllstein
Nummerierung: Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 18 und 19
99 4701
Anzahl: 2
Hersteller: Henschel
Baujahr(e): 1914
Ausmusterung: 1945, 1971
Bauart: C n2t
Gattung: K 33.7
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 6.410 mm
Höhe: 3.250 mm
Breite: 2.250 mm
Gesamtradstand: 2.000 mm
Leermasse: 14,3 t
Dienstmasse: 18,2 t
Reibungsmasse: 18,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h
Indizierte Leistung: 110 PSi / 81 kW
Anfahrzugkraft: 22,35 kN
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 265 mm
Kolbenhub: 360 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,71 m²
Strahlungsheizfläche: 2,89 m²
Verdampfungsheizfläche: 26,38 m²
Wasservorrat: 1,8 m³
Brennstoffvorrat: 0,85 t Kohle
Lokbremse: Handbremse

Die Prignitzer Kreiskleinbahnen Nr. 18 und 19 waren zwei dreiachsige schmalspurige Tenderlokomotiven der Kleinbahnen der Kreise Ost- und Westprignitz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das gewachsene Netz der Kleinbahnen der Kreise Ost- und Westprignitz lieferte Henschel 1914 zwei Lokomotiven, wobei eine für die Kleinbahn Kyritz-Hoppenrade-Breddin (Nr. 18) und eine für die Kleinbahn Perleberg-Hoppenrade (Nr. 19) bestimmt war. Ab 1941 trugen sie Nummern des Landesverkehrsamtes Brandenburg 07-23 und 08-20. Die erste Lok musste 1945 als Reparationsleistung abgegeben werde, die zweite blieb auf der angestammten Strecke und wurde 1949 von der Deutschen Reichsbahn mit der Nummer 99 4701 übernommen. Anfang der 1960er Jahre wurde diese Lok rekonstruiert, bevor sie 1970 ausgemustert wurde. Danach diente sie in einem Betonwerk in Wöllstein noch als Dampfspender. Die Lok ist als Denkmal erhalten.

Technische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven hatten einen Innenrahmen, sie verfügten über Heusinger-Steuerung, angetrieben wurde die dritte Achse. Bei der Rekonstruktion erhielt die 99 4701 einen neuen Kessel, das Führerhaus wurde vergrößert und modernisiert und der Kohlenkasten an die Rückseite des Führerhauses gelegt. Um eine bessere Bogenläufigkeit zu erreichen, waren die Spurkränze des mittleren Radsatzes geschwächt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1
  • Klaus Kieper, Reiner Preuß: Schmalspur zwischen Ostsee und Erzgebirge, Alba Buchverlag, Düsseldorf 1980. ISBN 3-87094-069-7