Daniela Herzberg

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Daniela Herzberg (* 1969 in Krefeld als Daniela Kletzke) ist eine deutsche Autorin und Regisseurin von Hörspielen und Radiofeatures.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniela Herzberg studierte Slawistik und Anglistik an den Universitäten in Köln, Warschau, Lublin, Moskau, Sankt Petersburg, Cambridge und Hamburg. Seit 1999 liegt ihr beruflicher Schwerpunkt beim Hörspiel. Sie arbeitete u. a. als Regieassistentin, bevor sie mit Die Verschickung (RB 2004), ein Stück über Estland in den Vierzigerjahren, ihr Regiedebüt gab.[1]

Mit „Ich bin schon nicht mehr hier.“ Flucht und Rückkehr des Dichters Theodor Kramer (RB/DKultur) widmete Herzberg dem österreichischen Dichter ein eigenes Hörstück, basierend auf Gedichten, Briefen, Notizen und fiktiven Elementen. Es wurde im Februar 2007 zum Hörspiel des Monats gewählt[2] und unter anderem 2008 vom Ö1 in der Regie von Götz Fritsch mit Peter Simonischek in der Hauptrolle gesendet.[3]

Nach dem französischen Roman On n‘est pas là pour disparaître von Olivia Rosenthal inszenierte Herzberg das Hörspiel „Sind wir schon tot?“ (SR 2 Kulturradio),[4] das der Wettbewerbsbeitrag der ARD-Hörspieltage 2010 war. Dort wirkten als Sprecher unter anderem Peter Jordan, Wolf-Dietrich Sprenger und Gerd Baltus mit.[5]

Daniela Herzberg führte für Hörspielproduktionen des NDR Regie, darunter bei Der Mann unter der Treppe nach dem gleichnamigen Roman von Marie Hermanson,[6] bei Zauberers Ende von Kurt Kreiler mit Traugott Buhre in der Hauptrolle und bei dem Hörspiel-Krimi Isabell von Johanna Kaptein, der 2008 auf der Hörbühne der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin aufgeführt wurde.[7] 2012 inszenierte sie das Hörspiel Wir waren von William Pellier für den SWR.

Für den Deutschlandfunk schrieb und erstellte sie in der Reihe Eine lange Nacht 2010 zusammen mit Anne Ipsen das Radiofeature Im Bann der Dunkelheit – eine lange Nacht über Höhlen[8] und 2011 ebenfalls zusammen mit Anne Ipsen das Radiofeature Das Fortschreiten der Liebe über die kanadische Schriftstellerin Alice Munro[9] und 2012 zusammen mit Hans-Ulrich Möhring das dreistündige Radiofeature Der Traum ist die Wahrheit über die amerikanische Schriftstellerin und Anthropologin Zora Neale Hurston, das auch im Rahmen des ARD Radiofestivals 2013 gesendet wurde.[10][11] 2014 schrieb und erstellte sie wieder mit Anne Ipsen unter dem Titel „Meerkatze, Mensch & Co. eine Lange Nacht über Primaten“.

Im Jahr 2022 erschien Herzbergs Romandebüt "A wie Alles" im Verlag Sol et Chant[12]. Darin erzählt der Dackel Drago von seinem Leben mit den drei Frauen Mo, einer Diderot-Expertin, A und D sowie deren Liebes- und Lebensverwicklungen.

Hörspiele (Regie)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Olivia Rosenthal: Wir sind nicht da, um einfach wieder zu verschwinden – (Hörspiel – SR)

Bücher (Autorin)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: A wie Alles. Roman. Verlag Sol et Chant, Letschin.
  • 2024: Die Heringslinde. Erzählung, Band 2 der Reihe Miniaturen. Verlag Sol et Chant, Letschin.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hörspiel Aktuell auf orf.at vom 14. Dezember 2008, abgerufen am 28. Februar 2014
  2. Auszeichnungen – Hörspielpreise (Memento des Originals vom 10. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radiobremen.de, abgerufen am 28. Februar 2014
  3. Ich bin schon nicht mehr hier. Von Daniela Kletzke, Oe1 online
  4. Hörfunk-Kritik von Norbert Schachtsiek-Freitag: (Memento vom 2. März 2014 im Webarchiv archive.today) Wir sind nicht da, um einfach wieder zu verschwinden (SR 2 Kulturradio)
  5. ARD Hörspieltage (Memento vom 28. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 28. Februar 2014 (PDF)
  6. Suhrkamp Theater & Medien (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suhrkamp.de
  7. Hörbühne: Isabell. von Johanna Kaptein, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Memento vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive)
  8. Anne Ipsen, Daniela Kletzke: Im Bann der Dunkelheit. In: deutschlandfunk.de. 18. September 2010, abgerufen am 17. Februar 2024.
  9. Das Fortschreiten der Liebe. Eine Lange Nacht über die kanadische Schriftstellerin Alice Munro. Von Anne Ipsen und Daniela Kletzke, Deutschlandfunk 9. Juli 2011
  10. Lange Nacht / Beitrag vom 20. Juli 2013, Deutschlandfunk
  11. Der Traum ist die Wahrheit, Literaturhaus Schleswig-Holstein
  12. Seite des Verlags Sol et Chant zum Buch