Deutsch: Johann Heinrich Ramberg schuf diesen im Jahr 1798 bei Johann Georg Schrader verlegte kolorierte Radierung mit einer Ansicht von Nordwesten auf Hannover mit einer Ausflugsgesellschaft am Leineufer unter dem Titel

„Hannover, aufgenommen von der Westseite am Leine-Strom.“

Das Bild zeigt im Vordergrund eine Ausflugs-Gesellschaft mit Kindern am Ende des 18. Jahrhunderts, die sich an dem damals „Totenkopf“ genannten Steil-Ufer der Leine westlich der Stadt Hannover niedergelassen hat. An Stelle des Steilufers, vor dem der Kuhhirte hier seine Kühe zur Tränke führt, trifft heute die Brackebuschstraße im hannoverschen Stadtteil Linden-Nord auf den Fluß. In der Bildmitte links ist eine Baumgruppe mit einer weiteren Gruppe von Rindern zu sehen, hinter der nach links die damalige „Alte Leine“ führte, ein Altwasser in der Steintormasch. Das Segelschiff links im Bild, das üblicherweise von Treidlern mit einem Seil flußaufwärts gezogen wurde, könnte aus Bremen stammen. Ende des 18. Jahrhunderts wurden so in beide Fließrichtungen Waren im Wert von etwa 340.000 Thaler verschifft. Im Bildhintergrund sind mit der Stadtsilhouette fünf Kirchen zu sehen (von links): die Kreuzkirche, die Marktkirche, der Turm der Aegidienkirche direkt hinter der damals turmlosen katholischen Clemenskirche und links die Neustädter Hof- und Stadtkirche ...