das Silberbuffet, das sich zur Zeit im Schloß Köpenick befindet. Es wurde vom ersten preußischen König, Friedrich I., im Hinblick auf die angestrebte Königswürde angelegt.

Seine Geschichte: Im 16. und 17. Jahrhundert waren zur Kaiserkrönung stets alle Kurfürsten versammelt. Der Kaiser thronte unter einem Baldachin, ihm gegenüber auf der anderen Seite des Saals saßen die Kurfürsten. Hinter jedem von ihnen stand das Statussymbol, ein Silberbuffet, das die Macht und die Pracht und die hohe Qualität des Kunsthandwerks jedes Landes sichtbar vor aller Augen dokumentierte.

Das preußische Silberbuffet ist das einzige in Europa, das erhalten blieb, die anderen sind im Laufe der Jahrhunderte den Weg allen Reichtums gegangen – sie wurden entweder eingeschmolzen oder in alle Winde zerstreut. Das Silberbuffet ist kein Buffet in unserem heutigen Sinne, es besteht vielmehr aus einer riesigen, etwa sechs Meter hohen Etagere, auf der die herrlichsten Augsburger Silbergegenstände ausgestellt sind: Terrinen, Becher, Dosen, Leuchter und anderes mehr.

Es stand früher im Rittersaal des Berliner Schlosses und wurde mit vielen anderen einst ausgelagerten Wertgegenständen im Krieg in das Schloß Köpenick gebracht.

Aus Zeit Online