Die auf einem schwarzen Block sitzende Figur stellt Jesus Christus dar, wie er am Gründonnerstag eingekerkert wurde. Er ahnt an diesem Vorabend seiner Kreuzigung sein bevorstehendes Schicksal, symbolisiert durch das Kreuz, an das er sich in nachdenklicher Haltung anlennt.

Die Kapelle ist 7-eckig gebaut. Sie bezieht sich damit auf biblische Themen wie die 7 Sakramente oder die 5 7 Fackeln der Weisheit. Der Innenraum ist für den Besucher durch das Glas einsehbar, nicht jedoch direkt zuganglich, und spiegelt damit die Situation eines Gefangenen in einem Verlies wider.

Die Figur ist in ihrer Blickrichtung auf die Kirche in Kematen ausgerichtet und stellt damit eine Verbindung zum geistlichen Zentrum der Gemeinde her.

Sie ist aus Gips und die Oberfläche mit Schellack überzogen. Die oberste Stufe am Fuß der Kapelle ist höher gestaltet als die unteren zwei Gehstufen. Sie ist in kalten Jahreszeiten leicht beheizt und lädt zum Sitzen ein.

Figur und Kapelle wurden vom Wildschönauer Künstler Hubert J. Flörl entworfen, nach einer Idee und auf Initiative von Altburgermeister Rudi Häusler. Die Namenstindung ertolgte unter den Kemater Burgerinnen, dabei setzte sich der Name „Christus in der Au“ durch.