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Datei:Gedenkort Deportationslager Müngersdorf Tafel Barackenlager.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
Deutsch: Die Informationstafel ist Teil des 2020 errichteten Gedenkortes Deportationslager Müngersdorf.

Gedenkort Deportationslager Köln-Müngerdorf

Die Kleingartenanlage befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Barackenlagers, das von 1942 bis 1945 als Haft- und Deportationslager vom NS-Regime betrieben wurde. Anhand der Wegeführung sind die Struktur und die Ausdehnung dieses Lagers auch heute noch zu erkennen.

Von den ursprünglich 36 geplanten Holzbaracken wurden zunächst lediglich 12 in Einfachbauweise und ohne Heizung fertiggestellt. Seit Anfang 1942 mussten Hunderte jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Köln und der Region in dem halbfertig gebauten Lager ohne befestigte Wege, Kanalisation, fließendes Wasser und ausreichend sanitären Anlagen leben. Bis Ende 1943 wurden sie alle in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Nur wenige überlebten.

Das Barackenlager diente 1943/44 der Firma Eichhorn Bauunternehmung als „Gemeinschaftslager" zur Unterbringung von Arbeits- und Zwangsarbeitskräften verschiedener Nationalität. Ab September 1944 internierte die Kölner Gestapo hier jüdische Männer und Frauen, die in „Mischehen" lebten, sowie Männer, Frauen und Kinder, die als „Halbjuden" galten. Viele von ihnen wurden von hier aus deportiert.

Nachdem im Oktober 1944 das Haftlager der Gestapo in der Kölner Messe bei einem Bombenangriff zerstört worden war. überführte die Gestapo die Gefangenen, darunter „Halbjuden", ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie andere in Haft genommene Personen in den Lagerkomplex des Forts. Nach und nach wurden die Gefangenen angesichts des Vormarschs der Alliierten im Westen in Justizgefängnisse und Zuchthäuser überstellt. Der letzte Evakuierungsmarsch verließ am 1. März 1945 Müngersdorf in Richtung eines Gestapolagers in Hunswinkel im Sauerland. Fünf Tage später erreichten US-amerikanische Truppen Köln.
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