Deutsch: Inge Streerath wächst gut umsorgt im Haus ihrer Eltern auf. Sie hat zwei ältere Brüder, ihr Vater ist Tierarzt, die Mutter stammt aus einer wohlhabenden Unternehmerfamilie. Doch Inge hat gesundheitliche Probleme. Von Geburt an sind Bereiche ihres Gehirns geschädigt, deshalb ist ihre Entwicklung verzögert. Als sie etwa zwei Jahre alt ist, wird sie am Hirn operiert. Doch der Eingriff misslingt. Danach kann sie nicht mehr sprechen und eigenständig handeln. „Es trat eine vollständige Demenz ein“, schreibt ihr Vater in einem Brief. Eine Pflegerin kümmert sich in der Villa der Eltern um das Mädchen. Im Zweiten Weltkrieg beschließt die Familie, die 18-Jährige in eine Pflegeeinrichtung in Niedermarsberg im Sauerland zu geben. Die Eltern werden vom medizinischen Personal beruhigt: „Inge ist ganz froh und munter und hat sich gut an uns gewöhnt.“ Tatsächlich aber sind für die Nationalsozialisten Menschen mit Behinderungen oder seelischen Erkrankungen „unwertes Leben“. Im Sommer 1940, nur wenige Monate nach Inges Ankunft, beginnen auch in Niedermarsberg die Vorbereitungen für die systematische Tötung von geistig Behinderten. Inge wird ohne das Wissen ihrer Eltern erst in eine andere Anstalt verlegt und anschließend nach Hadamar gebracht. Die ehemalige Landesheilanstalt ist zu einer Tötungsanstalt umfunktioniert worden. Inge Streerath wird dort noch am Tag ihrer Ankunft am 30. Juli 1941 in der Gaskammer ermordet.
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