Deutsch: Das Kunstkammermöbel, das der Sammlung des Basler Rechtsgelehrten Remigius Faesch (1595-1667) zugeordnet wird, steht in der Tradition des süddeutschen Kunstschranks des 16. Jahrhunderts, ist formal jedoch ganz der höfisch beeinflussten burgundischen Möbelkunst verpflichtet. Der Tischler und Schnitzer Franz Pergo war um 1590 aus dem Burgund nach Basel eingewandert. In seinem aufwendigen Äusseren präsentiert sich das Möbel, das innen zahlreiche Schubladen zur Aufbewahrung kostbarer Sammlungsobjekte enthält, auch selbst als Kunstwerk. Mit seinem Repertoire an Zierelementen und seinem Bildprogramm schmeichelt es dem Geschmack und der Bildung seines Besitzers. Zusätzlich macht sich der Schrank durch manieristische Gestaltungsmittel interessant: mit dem beherrschenden, hier früh angewandten Motiv gewundener, gleichsam unter Bombendruck nachgebender Säulen, mit raffiniert verborgenen Schlüssellöchern oder mit seiner gross, aber versteckt angebrachten Datierung.
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