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Datei:Siemens mining locomotive 001.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
English: This first electric mining locomotive was the second electric locomotive altogether. She ran 45 years from 1882 until 1927, and was named Dorothea. The picture shows the locomotive modified by a refurbishment of 1892. For a better understanding the side panels were removed.

In June 1878 Werner von Siemens drafted an electric locomotive with a gauge of 520 mm (1ft 8in). She was scheduled for an underground brown coal mine near Senftenberg, but the mine owner refused to accept her. Siemens seized this opportunity and presented the rejected locomotive as tractor for an experimental passenger train at Berlin Trades Exposition 1879. More than 90,000 passengers were transported and thus the locomotive proved to be reliable. In 1882 Siemens offered another locomotive, the later Dorothea, based upon the passenger locomotive of 1879 to the Royal Saxon Coal Works, which operated a coal mine in Saxon Zauckerode near Dresden. Her price was 6,000 Marks, roughly 45,000 €.

This locomotive had two drive axles. The driver rode with one leg on each side of the locomotive and placed his feet on footings at about the same level as the axles. He had to look over the engine for driving. For collecting the current the locomotive dragged a trolley behind her. This small contact carriage ran with horizontally arranged wheels on an inverted overhead mounted T-rail. With a contact slide for avoiding electric sparks was experimented as well, but in the long run the trolley performed better despite its shortcomings. Brake and controller were at one end; at the other end were only crank handles driving these devices by chains.

The locomotive was driven by a 4.5 KW (6 HP) motor. It permitted a tractive effort of 1.7 KN and made 700 revolutions per minute. Maximum current consumption was 70 Ampere. The operating voltage at the trolleys was between 80 and 90 Volt. The locomotive weighed 1550 kg (3417 lbs.).

From 1883 until 1902 Siemens built 52 similar locomotives for other mines. They were powered with a 7.4 KW (10 HP) motor and were a little lighter, 1500 kg (3307 lbs.). The tractive effort was higher, 2.0 KN. One of those bought the Royal Saxon Coal Works in 1891. When this second locomotive could fill a gap, the first locomotive from 1882 was rebuilt following the 1883 example. The power of the longitudinally mounted motor was now taken off from its pinion by a bevel gear shaft, which transmitted the power to the axles. Very few parts of the 1882 model survived the refurbishment of 1892. The locomotive was decommissioned in 1927, when the shaft and the adjacent cross cut were closed. She was given back to Siemens in Berlin. She suffered no damage by the bombing during WW II and was moved to Munich in 1954.


Deutsch: Die erste elektrische Grubenlokomotive war die zweite elektrische Lokomotive überhaupt. Sie lief 45 Jahre, von 1882 bis 1927 im Oppelschacht in Zauckerode, und erhielt den Namen Dorothea. Das Bild zeigt die Lokomotive in Gestalt ihres Umbaus von 1892. Die Seitenverkleidung ist entfernt.

Im Juni 1878 entwarf Werner von Siemens erstmals eine Grubenlokomotive für eine Spurweite von 520 mm. Die erste Lokomotive wurde 1879 für ein Untertage-Braunkohlenbergwerk in Senftenberg gebaut. Der Besteller nahm die Lokomotive nicht ab, so dass Siemens die Gelegenheit nutzte, mit ihr auf der Berliner Gewerbeausstellung einen kleinen Personenzug zu ziehen. Dieser beförderte über 90.000 Personen und bewies damit die Praxistauglichkeit der Lokomotive. 1882 bot Siemens die Lokomotive dem Königlich-Sächsischen Steinkohlewerk Zauckerode an. Für die Lokomotive wurde im Werkvertrag ein Preis von 6.000 Mark angesetzt. Die Lok hatte zwei Treibachsen. Der Motor war längs der Fahrtrichtung eingebaut. Die Lokomotive hatte zwei Lokführersitze. Der Lokführer hatte seine Füße rechts und links der Lokomotive auf einer Fußstütze abzusetzen. Er blickte beim Fahren über die Lokomotive hinweg. Stromabnehmer war ein Kontaktwagen, der an einem umgekehrt montierten Ʇ-Träger auf horizontal angebrachten Rollen entlanglief. Um Funkenflug zu vermeiden, wurde auch mit einem rollenlosen Kontaktschlitten experimentiert. Der Verschleiß war aber so groß, dass man trotz der Nachteile wieder zum Kontaktwagen zurückkehrte. Fahrschalter und Bremse waren rechts. Links waren nur Kurbeln, die über eine Kette Fahrschalterwalze und Bremse bewegten. Die Maschine hatte eine Zugkraft von 1,7 kN. Sie wog 1550 kg. Die maximale Stromaufnahme war 70 Ampere, die Spannung betrug am Kontaktwagen 80 – 90 Volt. Die erste Probefahrt fand am 25. August 1882 statt.

Zwischen 1883 und 1902 baute Siemens 52 ähnliche Lokomotiven. Dieser Typ war mit 1500 kg etwas leichter, die Zugkraft war größer, 2,0 kN statt 1,7 kN. Die Steinkohlenwerke kauften 1891 eine solche zweite Lok. 1892 baute Siemens die erste Lok nach dem Vorbild der zweiten Lok um. Nunmehr üertrug ein Kegelradgetriebe mit einer schrägen Welle die Kraft vom Ritzel des Motors auf die Treibachsen. Es blieben von der ersten Lok nur sehr wenige Teile erhalten. Der Einsatz der Lokomotive erwies sich als um 3.000 Mark jährlich billiger als der Einsatz von Zugpferden. 1927 wurde der Oppelschacht abgeworfen. Die Lokomotive wurde an Siemens zurückgegeben. Die Lokomotive wurde aufgearbeitet und 1932 in Berlin ausgestellt. Dort überstand sie den Zweiten Weltkrieg und wurde 1954 nach München in das Siemens-Museum überführt. Heute steht sie im Haus der Heimat in Freital Burgk.
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