Deutsch: Gedenktafel in der Alten Synagoge Hohenlimburg. Mahn- und Gedenkstätte sowie Christlich-Jüdisches Begegnungszentrum der Stadt Hagen. – In der Grafschaft Limburg ist erstmalig 1694 die Wohnsitznahme eines Juden überliefert. Um 1700 nahm mit gräflicher Erlaubnis die Ansiedlung von Juden weiter zu. 1782 genehmigte der Graf der jüdischen Gemeinde auch die Einrichtung einer Synagoge in Limburg. Eine jüdische Schule existierte bereits zu dieser Zeit. 1843 gab es 115 Juden in Limburg. 1870 konnte die gewachsene Gemeinde, auch durch christliche Spender, die heute unter Denkmalschutz stehende größere Synagoge errichten. Ab 1933 mit der Machtübernahme der NSDAP änderte sich das Leben der jüdischen Mitbürger dramatisch. 1934 gab es nur noch 55 Gemeindemitglieder, Vorsitzender war Moritz Rosenberg (1876–1939). Nach einem Demolationszug durch Hohenlimburg am 10. November 1938 und den immer stärker werdenden Repressalien des NS-Regimes emigrierten viele, aber mindestens 16 jüdische Mitbürger wurden deportiert und in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet. Im Mai 1942 war Hohenlimburg „Judenfrei“.
Datum
Quelle
Eigenes Werk – Auszüge aus: Hohenlimburg unterm Hakenkreuz von Hermann Zabel, Essen 1998
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