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Datei:Unteres Schloss, Stadtkirche St. Marien und Lyzeum Greiz.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
Deutsch: Im Jahr 1564 kam es aufgrund der Erbfolge zur Teilung der Herrschaft der Reußen in Ober- und Untergreiz. Für die neu entstandene Untergreizer Linie wurde als Residenz ein Renaissancebau im Zentrum der Stadt errichtet. Nach Erweiterungen erhielt der Bau die Bezeichnung „Neues Schloss“, „Neue Burg“ oder „Unteres Schloss“. 1768 starb die Untergreizer Linie aus. Es entstand die Herrschaft „Reuß älterer Linie“, die 1778 in den erblichen Reichsfürstenstand erhoben wurde. Fortan wählten die regierenden Fürsten das Untere Schloss als ihre Residenz.

Der verheerende Stadtbrand vom 6. April 1802 ließ auch das Untere Schloss nicht verschont. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1809 im strengen klassizistischen Stil. Hierbei wurden die Repräsentationsräume mit wertvollen Stukkaturen ausgeschmückt. Zu einem Glanzstück wurde der Festsaal – heute Weißer Saal. 1884/85 fand die letzte bauliche Erweiterung statt. Es wurden der Südflügel mit dem Zwiebelturm und weitere repräsentative Räume angebaut. Der letzte Nachkomme, Fürst Heinrich XXIV., erhielt das Wohnrecht im Unteren Schloss bis zu seinem Tod im Jahr 1927.

Seit 1929 befindet sich in den Räumen des Unteren Schlosses das Museum. Der Besucher kann sich heute an den restaurierten Repräsentationsräumen und an wechselnden Ausstellungen zu den verschiedensten Themen erfreuen.

Am 13. September 1998 eröffnete in einem Seitenflügel des Unteren Schlosses die Schauwerkstatt „Greizer Textil – Vom Handwerk bis zur Industrie“ als eine Reminiszenz an die Greizer Textilgeschichte.

Weitere Räumlichkeiten des Unteren Schlosses werden von der Tourist-Information Greiz, der Musikschule „Bernhard Stavenhagen“ und vom Schlosscafé „LebensArt“ genutzt.

Stadtkirche St. Marien:

Sie wurde 1805 nach dem großen Stadtbrand von 1802, bei dem die vorhandene Silbermannorgel zerstört wurde, wieder aufgebaut. Der Turm wurde vorbildgetreu wiedererrichtet, die Turmhaube bekam er aber erst 1827. Das Innere der dreischiffigen Kirche wird durch mächtige korinthische Säulen unterteilt, zwischen denen drei Emporengeschosse lagern. Auf der ersten Empore erinnert der Prunksarg Heinrichs VI., Graf Reuß-Obergreiz, an den in der Türkenschlacht bei Zenta 1697 gefallenen Greizer Helden.

Den Ostabschluss dieser einstmaligen Hofkirche krönt ein Kanzelaltar mit reicher klassizistischer Ausstattung. Die Stadtkirche St. Marien erhielt 1881 eine Kreutzbach-Orgel, die die Gebrüder Jehmlich aus Dresden 1919 umgebaut und erweitert haben. Sie ist eine der größten Orgeln im Thüringer Raum.
English: Reuß territory was divided into Upper and Lower Greiz in 1564, due to changes in the line of succession. The new Renaissance palace was constructed in the center of the town for the Lower Greiz line. After many expansions, the residence alternately was called the "New Palace," the "New Castle," and the "Lower Palace." In 1786, the Younger Greiz Line died out. A new lineage, the " Reuß Elder Line" had emerged and, in 1778, was raised to a principality, at which time the new prince chose the Lower Palace as his residence.

The devastating city fire of April 6, 1802, did not spare the Lower Palace. Reconstruction, in a strict classical style, was completed in 1809. Valuable ornamental plasterwork adorns the public rooms, including the ballroom, which is the masterpiece -- today the "White Ballroom." The final expansion of 1884/1885 added the onion dome and the south wing, containing public rooms. The last Greiz prince, Henry XXIV, retained the right to reside in the Lower Palace until his death in 1927.

The Local History Museum has been located in rooms of the palace since 1929, and today's visitors can enjoy the restored public rooms and the changing exhibits about numerous topics.

On September 13, 1998, the museum opened a new permanent exhibit – the“ Greiz Textile Studio – From Artisanry to Industry“-- in a side wing of the Lower Palace, commemorating Greiz's history as a textile manufacturing center.

The city's "Greiz-Information" tourist bureau, the "Bernhard Stavenhagen" music school, and the Palace Café "LebensArt" occupy other palace areas.

City Church St. Marien:

The church was rebuilt in 1805, after the great fire of 1802, which also destroyed its Silbermann organ. The newly-erected tower was true to the original design, although the roof was not added until 1827. Powerful Corinthian columns divide the interior of the three-naved church into three levels.

On the first level, the resplendent casket of Henry VI. recalls Greizer heroes who died fighting the Turks at the Battle of Zenta in 1697.

A richly decorated classical altar crowns the east side of this former court church. The church received a Kreutzbach organ in 1881, which was renovated and enlarged in 1919 by the Jehmlich Brothers of Dresden. It is one of the largest organs in the Thuringian area.
Datum Aufgenommen am 8. Juli 2010
Quelle Eigenes Werk
Urheber Stadt Greiz

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