Datei:Unternehmergewinn (Wilhelm Lautenbach - Wirtschaftstheorie 1945-47).png

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Unternehmergewinn_(Wilhelm_Lautenbach_-_Wirtschaftstheorie_1945-47).png(800 × 540 Pixel, Dateigröße: 39 KB, MIME-Typ: image/png)

Beschreibung

Einnahme-, Ausgabesalden der Unternehmer zu Unternehmergewinn & Höhe des Nachfragebedarfs.

Quelle

Wilhelm Lautenbach: Zins, Kredit und Produktion. (Hrsg. Wolfgang Stützel) Tübingen 1952. S. 30.

Urheber bzw.
Nutzungsrechtinhaber

Wilhelm LAUTENBACH & Wolfgang STÜTZEL

Datum

1. Februar 2014

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Anmerkungen

Bildbeschreibung durch Wilhelm LAUTENBACH (Zins, Kredit und Produktion. S. 30 ff):
„In dem Schaubild ist das Verbrauchseinkommen, das bei der Herstellung von Verbrauchsgütern selbst erzeugt wird und als Nachfrage von Verbrauchsgütern an den Markt kommt, in der zweiten Säule schwarz ausgefüllt und schematisch mit etwa drei Vierteln des Kostenwertes der hergestellten Verbrauchsgüter angesetzt worden. Um die Verhältnisse zahlen mäßig zu illustrieren, nehmen wir einmal an, daß der Gesamtkostenwert, wie er in Säule V dargestellt ist, 120 sei, wovon die Faktorkosten F 90, die Amortisation A 15 und ebenso der Unternehmergewinn 15 ausmachen sollen. Unterstellen wir dann, daß von den Faktorkosten, d. h. dem Einkommen der beteiligten Produktionsfaktoren, 85 zum Verbrauch ausgegeben werden und 5 gespart werden, daß die Verbrauchsausgaben der Unternehmer 5 betragen (ihre Ersparnisse mithin 10), so hätten wir eine Gesamtnachfrage von 90 bei einem Gesamtangebot von 120. Es fehlt also noch eine Nachfrage von 30. Diese Nachfrage von 30 wäre dann zu erwarten, wenn außer den Verbrauchsgütern noch andere Güter hergestellt würden, die nicht in den (letzten) Verbrauch gehen, also Investitionsgüter und zwar in einem ganz bestimmten Quantum. Bei der Erzeugung der Investitionsgüter entsteht natürlich in der gleichen Weise Einkommen, wie wenn Verbrauchsgüter hergestellt werden. Freilich ist an sich nicht notwendig, daß sich dabei die Kosten genau in der gleichen Weise aufgliedern wie bei der Herstellung von Verbrauchsgütern, und ebensowenig, daß das bei der Erzeugung von Investitionsgütern erzeugte Verbrauchseinkommen genau die gleiche Quote ausmacht wie bei der Herstellung von Verbrauchsgütern. Auf der anderen Seite liegt aber auch kein Grund vor, mit starken Abweichungen zu rechnen, und da es im Augenblick nur darauf ankommt, den Sachverhalt schematisch darzustellen und das Grundprinzip herauszuarbeiten, so dürfen wir zur Vereinfachung annehmen, daß bei der Herstellung von Investitionsgütern im Grunde genommen die Verhältnisse in jeder Beziehung denen der Verbrauchsgütererzeugung ähnlich seien, daß wenigstens die Verbrauchsquote (q), d. h. das Verhältnis von Verbrauchseinkommen zu Gesamtkostenaufwand, die gleiche sei wie in der Verbrauchsgüterproduktion. Dann aber wäre eine Investition im Kostenaufwand von 40 notwendig, um jenes Verbrauchseinkommen im Betrage von 30 zu erzeugen, das die Nachfragelücke schließt, die Gesamtnachfrage nach Verbrauchsgütern also auf 120 bringt. Im Schaubild ist dies durch das kleine Säulenpaar dargestellt: die rechte kleine Säule (J) entspricht der linken großen Säule (V): Sie zeigt die Menge der hergestellten Investitionsgüter, gemessen und aufgegliedert nach den aufgewendeten ursprünglichen Kosten; das dabei gebildete Verbrauchseinkommen ist in der anderen kleinen Säule schwarz ausgefüllt und füllt, wie zu sehen ist, genau die Lücke von 30 aus, die in der großen Säule daneben noch geblieben ist. Würde weniger investiert werden, nehmen wir an 20, dann entstünde hierbei, gleichbleibende Verbrauchsquote vorausgesetzt, ein Verbrauchseinkommen von 15, und die Gesamtnachfrage nach Verbrauchsgütern wäre 90 + 15 = 105. Unter diesen Umständen würden die Preise der Verbrauchsgüter stark zurückgehen, und die Produktion würde infolgedessen stark gedrosselt werden. Umgekehrt würde, wenn beispielsweise Investitionen mit einem Kostenaufwand von 60 vorgenommen würden, das hieraus resultierende Verbrauchseinkommen 45 betragen, die Nachfrage nach Verbrauchsgütern demzufolge 90 + 45 = 135, d. h. die Preise würden steigen und die Produktion würde mächtig angeregt und ausgedehnt werden.“

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