Deutsch: Wuppertal, Alter Reformierter Friedhof Hochstraße, Ruhestätte der Familie Niepmann - Binterim - von der Heydt, Erstbelegung 1866. Eine Angehörige des Hauses von der Heydt namens Maria (* 1838) heiratete August Binterim, deren gleichnamige Tochter (* 1874) den Fabrikanten Ernst Niepmann, der u.a. zwei heute denkmalgeschützte Gebäude in der Bismarckstraße (seine Villa und ein Chauffeurswohnhaus mit Garage) errichten ließ.

Auf zwei vermutlich nicht mehr in situ befindlichen Grabplatten sind nach Geschlecht getrennt fünf weitere, zwei männliche und drei weibliche, Namen vermerkt, Geburtsdaten und Familiennamen nach Eltern und zwei Tanten der Maria Binterim sowie ein Sohn des Ehepaares Binterim und älterer Bruder der Maria Niepmann.

Die Ruhestätte wird inzwischen leider den Ansprüchen an ein Baudenkmal nicht mehr gerecht. Der Sockel trägt keinen Grabstein mehr, dieser harrt allem Anschein nach unter der auf dem Grabfeld ausgebreiteten dunklen Kunststoffplane seiner Wiederaufrichtung. Inwieweit diese Lagerung auf dem Erdboden dem schon bei der Unterschutzstellung im Januar 2000 als stark verwittert beschriebenen in den Werksteinrahmen eingelassenen Sandsteinrelief zusetzt, wird sich zeigen. Ebenfalls stark geschädigt und bis auf einen letzten kleinen Rest verschwunden war schon damals die Einfriedung durch eine niedrige Balustrade auf den beiden Längsseiten der Grabstätte, verschwunden sind nun auch noch die letzten Teile des auf den klassizistischen Gitterstreben angebrachten vegetabilen Rankenwerks.