Deutsch: Wuppertal, Wohnquartier Beek, In der Beek 163, heute 'Ristorante' für gehobene ital. Küche, das aber ein über hundertjähriges denkmalgeschütztes Ausstattungserbe birgt:
eine original erhaltene Spültheke mit Bierzapfsäule und dem dazugehörigen Flaschen- und Gläserbuffet. Die Außenfronten der Theke besitzen ein Ornament aus Blendarkaden auf ionischen Docken mit zentralen Blumenmedaillons.

Der Buffetschrank ist im [hier nicht sichtbaren] unteren Teil als Holzschrein mit Jugendstilschnitzereien ausgeführt. Auf einer weißen Marmorplatte steht der verkachelte Triptychon des Glasschrankaufsatzes. Die Verzierung zeigen aufwendige Jugendstilornamente mit floralen Motiven.
Diese Thekeneinrichtung zeugt in anschaulicher Weise von der Kneipenkultur der Gründerzeit, die durch die zahlreichen Vereine und die aufkommende Bewegung der ausflugs- und erholungssuchenden Stadtbevölkerung eine Blütezeit erlebte.

Evtl. stammt die Thekeneinrichtung aus dem Jahr 1907, denn ab 1908 wurde das Gebäude In der Beek 163 bei der Steuereinschätzung als "Restaurationsraum" geführt; das Haus selber ist deutlich älter und war vorher ein reines Wohnhaus. (aus der Beschreibung des Denkmalamtes)