Datei Diskussion:Kugel-Reynolds.png

5 Kritikpunkte

(1) In der üblichen "zweifach logarithmischen" Darstellung sind die Schritte, in der sich Argument und Funktions- oder Messwert verzehnfachen ident weit, die logarithmische Linierung der Werte ... 1, 10, 100 ... bildet dabei einen quadratischen Raster.

In der vorliegenden Grafik wurden diese Quadrate jedoch – ohne ersichtlichen Grund – zu Rechtecken mit dem Seitenverhältnis B : H = 4 : 3 verzerrt. (Interpretierbar als +33% Dehnung in der Horizontalen oder -25% Stauchung in der Vertikalen.) Erkennbar daran, dass die 12er-Gruppe aus 3 Rechtecken nebeneinander und 4 Rechtecken übereineinander insgesamt ein Quadrat bilden.

Die Tangente am linken Anfang der Kurve mit der einfachen Relation c_D = 24/Re = 24 Re^-1 wäre in unverzerrter Darstellung eine Gerade mit der Steigung -1, hier hat sie jedoch dank Maßstabsverzerrung die Steigung -0,75. Diese Verkomplikation macht die Grafik weniger anschaulich. Sie ist unnötig und bringt keinen Mehrwert.

(2) Die Tangentenbezeichnung "24/Re" könnte klarer als c_D = 24/Re erfolgen.

"Stokes:" könnte besser "Stokes-Gesetz" lauten. Instruktiver wäre: laminarer Bereich

Der Beitrag "24/Re" findet sich in de.wikipedia allerdings explizit nur im Artikel Sedimentationsgeschwindigkeit

(3) Laut

Pru ̈fungbeispiele aus Ein- und Mehrphasenstro ̈mungen, 319.418 (TU Wien, o.J.) S. 2, Grafik aus Brauer (1971)

existieren Messwerte (links) hinunter bis zu Re = 0,1 = 10^-1

Die vorliegende Grafik beginnt erst mit Re = 0,4. Ein Manko.

(Brauer (1971) gibt Werte bis Re = 10⁶ = 1.000.000 an, die vorliegende Grafik reicht weiter, bis 6.000.000.)

(3) Im Bereich des Z-förmigen Doppelknicks der Kurve wird die Funktion uneindeutig dargestellt. Die Linie "hängt über". Re = 400.000 wird auf C_W = 0,07 UND 0,2 abgebildet.

(Sollte hier tatsächlich eine Sprungstelle mit Hystere vorliegen, müsste das grafisch entsprechend dargestellt werden.)

Brauer (1971) stellt die Linie klar ohne Überhang dar, jedem Re-Wert wird genau EIN c_W-Wert zugeordnet.

(4) Die Kugel im Infokasten über die Versuchsanordnung ist dank Schattierung ("Beleuchtung von rechts") gut erkennbar. Üblich ist eigentlich Beleuchtung von links oben, wie am Schreibtisch des Rechtshänders. (Siehe Schummerung > Schräglichtschummerung von Nordwest)

Den Bereich des Rechtecks unter dem Geschwindigkeitspfeil zu tönen bringt keinen Vorteil. Der Kontrast zum Pfeil sinkt, der Pfeil "sauft ab", wird schlechter wahrnehmbar. Die Beschiftung mit dem "v" für Geschwindigkeit klebt am Pfeil, braucht also Abstand.

(5) Unklar bleibt, ob die Grafik Messwerte darstellt oder Theorien.

Unklar bleibt in welchem Medium, mit welchen Methoden die Werte gewonnen wurden.

Brauer (1971) gibt klar seine Quellen der Messwerte an, und dass sie via Fallversuche bzw. im Windkanalversuche gewonnen wurden.

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Wer eine neue Grafik erstellen möchte, könnte das basierend auf der Grafik von Brauer (1971) machen.

--Helium4 (Diskussion) 14:12, 15. Apr. 2018 (CEST)