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South Western Motorway

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Vorlage:Infobox mehrere hochrangige Straßen/Wartung/AU-M
South Western Motorway
Basisdaten
Betreiber: Roads and Maritime Services
Straßenbeginn: M1 / General Holmes Drive
Kyeemagh (Sydney) (NSW)
(33° 56′ 48″ S, 151° 10′ 7″ O)
Straßenende: M5 South Western Freeway
M7 WestLink
Casula (Sydney) (NSW)
(33° 57′ 5″ S, 150° 52′ 40″ O)
Gesamtlänge: 26 km

Bundesstaaten:

New South Wales

East Freeway östlich der Überführung der Beaconsfield Street in Revesby

Der South Western Motorway ist eine privat finanzierte Stadtautobahn im Südwesten von Sydney im Osten des australischen Bundesstaates New South Wales. Er verbindet den General Holmes Drive in Kyeemagh (Sydney) mit dem South Western Freeway, dem Hume Highway und dem WestLink in Casula (Sydney). Die Straße wurde im August 1992 dem Verkehr übergeben und bildet zusammen mit dem öffentlich finanzierten South Western Freeway die Metroad 5.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

South Western Motorway[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der South Western Motorway ersetzte den alten Hume Highway von Liverpool bis nach Sydney. In den 1980er-Jahren endete der Hume Highway (N31) in Crossroads, kurz von Liverpool. Der Streckenabschnitt von Campbelltown bis Crossroads hieß früher South Western Freeway und war als Freeway-Korridor F5 ausgewiesen.

Seit damals gelangt man entweder über die Liverpool Road (S31) oder die Newbridge Road (S54) über Bankstown zum Stadtzentrum von Sydney, ohne Maut zu bezahlen. Beide Alternativrouten besitzen aber viele Ampelkreuzungen und sind oft stark verstopft.

Ein erster Streckenabschnitt entstand Mitte der 1980er-Jahre als Verbindung der Heathcote Road in Moorebank mit dem Hume Highway in Casula, einschließlich einer Brücke über den Georges River bei Casula. Diese Straße wurde zwar mit getrennten Fahrbahnen, fast mit Freeway-Standard, errichtet, besaß aber eine ampelgeregelte Kreuzung mit der Moorebank Avenue.

Nach Jahren der Vorschläge und politischen Versprechungen wurde eine privat finanzierte und betriebene Stadtautobahn – der South Western Motorway – als Betreibermodell gebaut. Die neue Straße entstand auf öffentlichem Grund des Freeway-Korridors F5 zwischen der Heathcote Road in Moorebank und der King Georges Road in Beverly Hills. Sie wurde im August 1992, Monate vor dem Planziel, fertiggestellt. Allerdings fehlte noch die Verbindung zwischen Crossroads und Casula und eine dritte „Autobahn“ gab es nur als zweispurige Straße zwischen der Kreuzung mit der Fairford Road und der Kreuzung mit der King Georges Road.

Der South Western Motorway wird von Interlink Roads betrieben und besitzt eine Mautstelle in Hammondville. 2023 wird die Straße an die Regierung von New South Wales übergehen.

East Freeway[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lüftungsauslass des East Freeway in Turrella

1994 wurde die Lücke zwischen Crossroads und Casula endlich geschlossen. Dennoch endete die Autobahn immer noch abrupt an der King Georges Road und zwang den Verkehr zum Stadtzentrum von Sydney so auf verstopfte Straßen. Daraufhin baute man eine öffentlich finanzierte Verbindung – den East Freeway – zwischen der bestehenden Autobahn an der King Georges Road und dem General Holmes Drive (Met-1) in Mascot neben dem Flughafen. Eingeschlossen waren zwei Tunnelstrecken, einmal 4 km lang von Kingsgrove nach Arncliffe und einmal unter dem Cooks River. Der Bau begann im August 1998 und im Dezember 2001 wurde der East Freeway eröffnet.

Es gab Diskussionen über den Einfluss des Freeways auf die Umwelt, insbesondere auf Teile des Wolli Creek und über die Lüftungsauslässe der Tunnel, die aus Kostengründen nicht mit Filtern ausgestattet waren. Seit seiner Eröffnung unterliegt der East Freeway Kritik wegen mangelnder Kapazität, weil die Tunnelstrecken nur zwei Fahrbahnen pro Richtung besitzen und man keinen Platz für spätere Verbreiterungen vorgesehen hat. Die meisten Stauprobleme gibt es am westlichen Ende des langen Haupttunnels.

Eine zusätzliche Spur für langsamen Verkehr existiert vom westlichen Tunneleingang aus auf einer kurzen Strecke. Hätte man diese Fahrspur einige Hundert Meter weiter in den Tunnel hinein verlängert, wäre die Aufnahmefähigkeit des gesamten Tunnels weitaus größer. An den steilen Tunneleinfahrten kommt es auch häufig zu Verkehrsunfällen, an denen oft auch Lastwagen beteiligt sind. Auch die Luftverschmutzung im Tunnel ist ein schwieriges Problem. Die Gesundheitsbehörde informierte die Straßenverkehrsbehörde, dass der Grad der Luftverschmutzung im Tunnel in Stoßzeiten akzeptable Werte deutlich überschreitet. Die Autofahrer müssen daher bei der Durchfahrt die Fenster geschlossen halten und die Lüftung auf Umluft stellen.[1]

Mit dem Bau des East Freeways wurde auch der östliche, zweispurige Abschnitt des South Western Motorway auf 4 Spuren erweitert, so dass die gesamte Met-5 nun Freeway-Standard besitzt.

Die Ampelkreuzung mit der Moorebank Avenue blieb jedoch und stellte ein ständiges Hindernis für den Verkehrsfluss dar. Im Jahre 2003 wurde endlich ein höhenfreier Anschluss an diese Straße eröffnet. Somit ist nicht nur die gesamte Metroad 5, sondern auch die ganze Autobahn von Canberra bis Sydney durchgehend auf Freeway-Standard ausgebaut.

WestLink (M7)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Fertigstellung des WestLink im Dezember 2005 und der Ausweisung der Strecke vom Cumberland Highway bist zum WestLink als Metroad 7 wurde ein Anschluss in Prestons gebaut, der die Zufahrt von Süden in den Westteil von Sydney oder auch die Umfahrung der gesamten Innenstadt von Sydney ermöglicht.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der South Western Motorway ist wegen Unfällen und Computerabstürzen im East Tunnel häufig gesperrt, was zu erheblichem Unmut bei den Autofahrern in Sydney geführt hat. Zwischen 2002 und 2008 gab es allein sechs Sperrungen, die auf technische oder EDV-Schwierigkeiten im Tunnel zurückzuführen waren.[2]

Die Regierung von New South Wales muss Vertragsstrafen an die Betreiber des South Western Motorway bezahlen, weil mehr Verkehr als ursprünglich vorgesehen über diese Strecke läuft. Bis 2011 erreichten diese Strafzahlungen AU-$ 13 Mio. Die fragliche Mehrbelastung wurde durch das staatliche Rabattsystem für die Benutzer des South Western Motorway verursacht.[2]

Kreuzungen und Anschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

South Western Motorway
Anschlüsse Richtung Nordosten Entfernung nach
Sydney
(km)
Entfernung nach
Melbourne
(km)
Anschlüsse Richtung Südwesten
Ende South Western Motorway
weiter als General Holmes Drive
nach Sydney
Sydney (Kingsford Smith) Airport
16 864 Beginn South Western Motorway
vom General Holmes Drive
Mascot, Arncliffe
Marsh Street Sydney (Kingsford Smith) Airport
17.5 862.5 Arncliffe, Mascot
Marsh Street Sydney (Kingsford Smith) Airport
Tempe, Kogarah
Princes Highway
18 862 keine Ausfahrt
Campsie, Bexley
Bexley Road
20 860 keine Ausfahrt
keine Ausfahrt 21 859 Kingsgrove, Belmore
Kingsgrove Road
ENDE MAUTSTRECKE 23 857 Blakehurst, Ryde
King Georges Road
Ryde, Blakehurst
King Georges Road
BEGINN MAUTSTRECKE
Punchbowl, Riverwood
Belmore Road
25 855 keine Ausfahrt
Newcastle, Hornsby, Bankstown, Menai, Wollongong, South Coast
Fairford Road
27 853 Mid North Coast, Newcastle, Hornsby, Bankstown, Menai, Wollongong, South Coast
Fairford Road
Bankstown, Revesby
The River Road
29 851 Revesby, Bankstown
The River Road
Parramatta, Hurstville
Henry Lawson Drive
32 848 Hurstville, Parramatta
Henry Lawson Drive
MAUTSTELLE 34 846 MAUTSTELLE
BEGINN MAUTSTRECKE 36 844 Heathcote, Liverpool
Heathcote Road
Liverpool, Heathcote
Heathcote Road
ENDE MAUTSTRECKE
Moorebank, Glenfield
Moorebank Avenue
37 843 Glenfield, Moorebank
Moorebank Avenue
keine Ausfahrt 38 842 Casula, Liverpool, Hornsby, Blacktown
Old Hume Highway
Beginn South Western Motorway
weiter vom South Western Freeway
42 838 Casula, Prestons
Beech Road
Lithgow, Newcastle, Brisbane
WestLink
Ende South Western Motorway
weiter als South Western Freeway
nach Campbelltown / Canberra / Melbourne

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Parish: Australian Touring Atlas. Steve Parish Publishing, Archerfield QLD 2007, ISBN 978-1-74193-232-4, S. 22 + 25 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M5 East Tunnels Air Quality Monitoring Project Report. South Eastern Sydney Public Health Unit & NSW Department of Health. Juli 2003. S. 50
  2. a b Linton Besser, Robinson, Georgina: Millions lost in the M5 black hole, The Sydney Morning Herald, 23. September 2008