Fuscher Ache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Fuscher Tal)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fuscher Ache
Der Oberlauf der Fuscher Ache im Ferleitental

Der Oberlauf der Fuscher Ache im Ferleitental

Daten
Gewässerkennzahl AT: A446346
Lage Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer
Zusammenfluss von Kaefertalbach und Traunerbach nahe Fuscher Törl
47° 7′ 25″ N, 12° 47′ 23″ O
Quellhöhe ca. 1300 m ü. A.
Mündung bei Krössenbach in die SalzachKoordinaten: 47° 17′ 5″ N, 12° 50′ 9″ O
47° 17′ 5″ N, 12° 50′ 9″ O
Mündungshöhe 750 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 550 m
Sohlgefälle ca. 20 ‰
Länge 28 km
Abfluss am Pegel Bruck (Fuscher Ache)[1]
AEo: 144,6 km²
Lage: 1,8 km oberhalb der Mündung
NNQ (05.01.1981)
MNQ 1961–2011
MQ 1961–2011
Mq 1961–2011
MHQ 1961–2011
HHQ (15.08.1987)
0 l/s
1,41 m³/s
6,17 m³/s
42,7 l/(s km²)
38 m³/s
61,1 m³/s
Gemeinden Fusch an der Glocknerstraße, Bruck an der Großglocknerstraße

Die Fuscher Ache ist ein rechter Nebenfluss der Salzach im Unterpinzgau und entsteht unterhalb des Fuscher Törls auf einer Seehöhe von knapp 1300 Metern aus dem Zusammenfluss der beiden Bäche Käfertalbach und Traunerbach, um wenig später von links den Boggeneibach aufzunehmen. Der Käfertalbach wiederum nimmt oberhalb einer Steilstufe den Fuscherkarkopfbach von links und den Sinnewelleckbach von rechts auf.

Die Fuscher Ache fließt von Süd nach Nord durch das gleichnamige Tal und passiert dabei den kleinen Ort Fusch an der Großglocknerstraße. Sie dient dem Ort einerseits als Trinkwasserreservoir, andererseits zeichnet sich das Wasser der Fuscher Ache durch höchste Wassergüte aus. Sie ist reich an Fischen wie Urforelle, Äsche und Saibling. Nach ca. 28 km mündet sie bei Krössenbach, einem Ortsteil von Bruck an der Großglocknerstraße, in die Salzach ein.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Nennung des Flusses war um das Jahr 963 als Uusca. Der Name leitet sich wohl vom lateinischen Wort fuscus für 'dunkel, schwärzlich' ab. Denkbar wäre jedoch auch eine germanische Herleitung in Zusammenhang mit dem altnordischen Wort fauskr für 'morsches Holz, verwitterter, fauler Baum'.[2]

Nebenbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fuscher Ache hat ein Einzugsgebiet von 162,5 Quadratkilometern. Die größten Zuflüsse sind:[3]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Käferbach Quellfluss 12,6
Pfandlbach Quellfluss 03,2
Traunerbach Quellfluss 05,3
Naßfeldbach rechts 01,0
Judenbach links Rotmoos 04,3
Bockeneibach (Boggeneibach) links Grundalm 05,0
Walcher Bach links Judenbichlalm 07,7
Weichselbach rechts Embachbauer 18,4
Schmalzgrubenbach links 05,7
Hirzbach links Fusch 16,1
Sulzbach rechts Sulzbach 13,9
Wachtbergbach links Judendorf 03,9
Einmündung in die Salzach

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fuscher Ache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 126 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 159, „Fuscher Ache“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flußgebiete, Salzachgebiet und Inngebiet unter Salzach. (PDF) Hydrographisches Zentralbüro im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, 1986, S. 13–14, abgerufen am 23. Januar 2024.