Hans-Heinrich Sixt von Armin

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Gedenkstein für Hans-Heinrich Sixt von Armin auf dem Stadtfriedhof Göttingen

Hans-Heinrich Sixt von Armin, fälschlich auch Sixt von Arnim, (* 6. November 1890 in Stettin; † 1. April 1952 in Krasnogorsk[1]) war ein deutscher Generalleutnant.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des Generals Friedrich Bertram Sixt von Armin und schlug wie dieser eine Militärlaufbahn ein. Im Ersten Weltkrieg hatte er Truppenkommandos und wurde zuletzt als Hauptmann im Stab der 26. Infanterie-Division verwendet.

In der Reichswehr stieg er bis 1932 zum Oberstleutnant auf, 1934 zum Oberst und 1938 zum Generalmajor. Zum Zeitpunkt des Überfalls auf Polen wurde er Generalstabschef der 5. Armee. Am 25. September 1939 übernahm er als Kommandeur die 95. Infanteriedivision. Als solcher erhielt er am 1. März 1940 die Beförderung zum Generalleutnant. Im Juli 1941 gab er den Befehl zur Erschießung von ca. 200 Personen (hauptsächlich Juden, die angeblich deutsche Soldaten misshandelt hatten) in der Gegend von Shitomir.[2][3]

Anfang Juni 1942 übernahm er die 113. Infanterie-Division, die er in die Schlacht von Stalingrad führte. Hier geriet er am 20. Januar 1943 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, in der er ein enger Vertrauter von Friedrich Paulus wurde. In der Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion starb er 1952.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Seite 430, Band 121 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISBN 3-7980-0822-1, S. 119.
  2. M. Tiedemann: 60 rechtsradikale Lügen. Goldmann Verlag, 2000
  3. Hannes Heer (Hrsg.): „Stets zu erschießen sind Frauen, die in der Roten Armee diesen“. Geständnisse deutscher Kriegsgefangener über ihren Einsatz an der Ostfront. Hamburg 1995, S. 16.