Messier 32

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Galaxie
Messier 32
{{{Kartentext}}}
Die Zwerggalaxie M32 (Bildmitte) zusammen mit einem Ausschnitt der weitaus größeren Andromedagalaxie
AladinLite
Sternbild Andromeda
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 00h 42m 41,8s[1]
Deklination +40° 51′ 55″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ cE2/AGN[1]
Helligkeit (visuell) 8,1 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 9,2 mag[2]
Winkel­ausdehnung 8,7′ × 6,5′[1]
Positionswinkel 179°[2]
Flächen­helligkeit 12,5 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Lokale Gruppe, LGG 11[1][3]
Rotverschiebung −0,000667 ± 0,000020[1]
Radial­geschwin­digkeit (−200 ± 6) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(3 ± 0) · 106 Lj
(0,768 ± 0,058) Mpc [1]
Masse 3e9 M
Durchmesser 8000 Lj[4]
Geschichte
Entdeckung Guillaume Le Gentil
Entdeckungsdatum 29. Oktober 1749
Katalogbezeichnungen
M 32 • NGC 221 • UGC 452 • PGC 2555 • CGCG 535-016 • MCG +07-02-015 • IRAS 00399+4035 • Arp 168 • GC 117 • h 51 • Ark 12 • Bode 2 • Struve 1

Messier 32 (M32, auch als NGC 221 oder Andro-Beta[5] bezeichnet) ist eine elliptische Zwerggalaxie mit den Abmessungen 8,5' × 6,5' und der scheinbaren Helligkeit von 8,1 mag im Sternbild Andromeda. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxie gehört zu der Klasse Galaxien mit diffusen Gegenarmen.

M32 ist ein Begleiter der Andromedagalaxie (M31) und somit Teil der lokalen Gruppe. Wegen relativ geringer Flächenhelligkeit ist sie in kleinen Teleskopen nur schwierig beobachtbar. Messier 32 ist 2,3 Millionen Lichtjahre entfernt, hat einen Durchmesser von rund 8000 Lichtjahren und hat eine Masse von etwa 3 Milliarden Sonnenmassen. In der Nähe des Zentrums von M32 werden mit 5000 Sonnen je Kubikparsec Sternendichten wie in der Zentralregion der Andromeda-Galaxie erreicht. Auch die Masse der Zentralregion ist mit 100 Millionen Sonnenmassen dem Zentralgebiet der Andromeda-Galaxie ähnlich.

Vor etwa zwei Milliarden Jahren hat die Andromeda-Galaxie sich den größten Teil von M32 einverleibt. Die Sonnenmasse vor diesem Ereignis wird auf 25 Milliarden geschätzt.[6]

Messier 32 wurde am 29. Oktober 1749 von dem französischen Astronomen Guillaume Le Gentil entdeckt.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Messier 32 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 296
  • Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d SEDS: NGC 221
  3. VizieR
  4. NASA/IPAC
  5. physik.uni-regensburg.de (PDF S. 7).
  6. Andromeda likely consumed the Milky Way’s long-lost sibling. Astronomy.com, abgerufen am 24. Juli 2018.
  7. Seligman