Hafen Niehl II

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Niehl II)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hafen Niehl II
Daten
UN/LOCODE DE CGN
Eigentümer Stadt Köln
Betreiber Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)
Eröffnung 1958
Hafentyp Binnenhafen
Umschlagsmenge 412.800 t (2011)
Webseite hgk.de
Geografische Informationen
Ort Köln-Merkenich
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Hafen Niehl II mit Heizkraftwerk Köln-Merkenich
Hafen Niehl II mit Heizkraftwerk Köln-Merkenich
Hafen Niehl II mit Heizkraftwerk Köln-Merkenich
Koordinaten 51° 0′ 57″ N, 6° 57′ 59″ OKoordinaten: 51° 0′ 57″ N, 6° 57′ 59″ O
Hafen Niehl II (Nordrhein-Westfalen)
Hafen Niehl II (Nordrhein-Westfalen)
Lage Hafen Niehl II

Der Hafen Niehl II ist ein linksrheinischer Kölner Hafen mit Güterumschlag in Köln-Merkenich. Der Hafen liegt in Höhe des Rhein-Stromkilometers 699,1.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebiet des Hafens Niehl II vor dessen Bau

Der Ölhafen Niehl II wurde im Jahr 1958 als Hafen für chemische Flüssiggüter eröffnet, nachdem Niehl I bereits fertiggestellt worden war. Hauptkunden waren die Raffinerie von Esso und die Wacker-Chemie. Mit Schließung der Esso-Raffinerie im Jahr 1985 verlor Niehl II den umsatzstärksten Kunden. Die Hafengesellschaft reagierte hierauf im selben Jahr mit der Errichtung von zwei Roll-on/Roll-off-Anlagen („RoRo“), die Autotransporter samt den von den nahe gelegenen Ford-Werken hergestellten Fahrzeugen verladen können. In den Jahren 2006 und 2007 erfolgte eine Komplettsanierung der nicht öffentlich zugänglichen Hafenanlagen.

Hafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besteht aus einem Hafenbecken. Die Wasserfläche des Beckens beträgt 87.900 m², die Landfläche 59.700 m². Niehl II hat zwei Anlagen für flüssige bzw. gasförmige Gefahrgüter. Am Westufer befindet sich die RoRo-Autoverladeanlage für die Fahrzeuge der Ford-Werke.

Die umgeschlagene Hafentonnage beträgt 412.800 t (2011). Hafenbetreiber ist die für alle Kölner Häfen zuständige Unternehmensbeteiligung der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) die RheinCargo GmbH & Co. KG.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am westlichen Hafenufer entstand zeitgleich mit dem Ölhafen das Heizkraftwerk Köln-Merkenich der heutigen RheinEnergie. Es wurde anfänglich mit Schweröl befeuert.

Westlich des Hafens liegt auf dem ehemaligen Esso-Raffineriegelände der Industriepark Nord. Der Pipeline-Anschluss an den Ölhafen Köln-Niehl II und an das internationale Rohrleitungssystem für Stickstoff, Erdgas, Öl und Industriegase wie Ethylen und Propylen bietet ideale Produktionsbedingungen für Chemieunternehmen.[1][2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • hgk.de – Offizielle Webseite der HGK AG
  • rheincargo.com – Offizielle Website der RheinCargo GmbH & Co. KG

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EXXON MOBIL über Niehl II
  2. Industriepark Köln-Nord. In: stadt-koeln.de. Stadt Köln, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2014; abgerufen am 12. Juni 2022.