Abschruten (Kirchspiel Willuhnen)

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Untergegangener Ort
Abschruten [Kirchspiel Willuhnen] (Schruten)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 46′ N, 22° 38′ OKoordinaten: 54° 46′ 24″ N, 22° 38′ 18″ O
Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) (Europäisches Russland)
Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) (Oblast Kaliningrad)
Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Abschruten (Kirchspiel Willuhnen), 1938 bis 1945: Schruten, litauisch Opšriūtai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich neun Kilometer östlich von Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg) an einem Weg, der bei der Ortsstelle des ehemaligen Dorfes Willuhnen von der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509) nach Süden abzweigt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) auf einem Messtischblatt von 1931

Um 1780 war Abschruthen ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Abschruten in den neu gebildeten Amtsbezirk Willuhnen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] Zur Unterscheidung eines weiteren Ortes namens Abschruten im Kreis Pillkallen, der zum Kirchspiel Mallwischken gehörte, bekam dieser Ort den Namenszusatz Kirchspiel Willuhnen. 1938 wurde Abschruten (Kirchspiel Willuhnen) in Schruten umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1867[3] 165
1871[3] 167
1885[4] 166
1905[5] 138
1910[6] 130
1933[7] 118
1939[8] 118

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschruten (Kirchspiel Willuhnen)/Schruten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 1.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Willuhnen
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.