15,5-cm-Artillerie-Panzerkanone 68

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Panzerkanone 68 (15,5 cm Art Pz Kan 68)

Panzerkannone 68 von der Seite

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5
Länge 12,14 m mit Geschütz, 7,00 m ohne Geschütz
Breite 3,15 m
Höhe 3,20 m
Masse 47'000 kg
Panzerung und Bewaffnung
Hauptbewaffnung 15,5-cm-Kanone 68, 34 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 Mg 51 7,5 mm, 3000 Schuss, 6 × Nbw 51 8 cm, 12 Nebelpatronen 51
Beweglichkeit
Antrieb 8-Zylinder-V90°-Viertakt MTU MB 837 Ba-500, Hilfsmotor 4-Zylinder-Reihenmotor Mercedes-Benz OM 636
660 PS, 38 PS
Federung Schwingarme
Geschwindigkeit 55,5 km/h auf Straße
Leistung/Gewicht
Reichweite 300 km Straße, 180 km Gelände

Die 15,5-cm-Artillerie-Panzerkanone 68 (15,5 cm Art Pz Kan 68) ist ein von der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte Thun gebautes selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz.

Geschichte und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1956 wurde in der Schweiz der Bau einer Selbstfahrkanone erwogen. Durch die Gruppe für Rüstungsdienste (GRD) und Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte K+W Thun wurden Studien erarbeitet. Aber erst 1966 begann die eigentliche Entwicklung und der Aufbau einer 15-cm-Kanone 42 auf ein Chassis des Panzers 61. Anschliessend wurden vier Fahrzeuge auf dem Chassis des Panzers 68 aufgebaut. Diese verfügten über eine 15,5-cm-Panzerkanone 68. Die Schussdistanz betrug maximal 30 km und die Kadenz 6 Schuss pro Minute.

Die Panzerkanone 68 verfügte über eine vollautomatische Beladevorrichtung. Wegen technischen und finanziellen Problemen wurde das Projekt jedoch nie weiterverfolgt. Die Schweizer Armee beschaffte stattdessen die amerikanische Panzerhaubitze M 109.

Die vier Fahrzeuge waren von 1972 bis 1975 nur für Versuche, mit den M-Nummern M0871, M0872, M0898 und M0899, im Truppeneinsatz. Heute sind nur noch zwei Fahrzeuge vorhanden, eines steht im Panzermuseum Thun das andere, welches komplett einsatzbereit ist, befindet sich im Schweizerischen Militärmuseum Full.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Urs Heller: Die Panzer der Schweizer Armee von 1920 bis 2008.
  • Werksammlung MOWAG GmbH Kreuzlingen (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive). Schweizerisches Militärmuseum Full