Paul Schroeter (Verwaltungsjurist)

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Paul von Schroeter als Mitglied des Corps Suevia Tübingen, Foto von Wilhelm Hornung, 1878

Paul Julius Sigismund Schroeter[1], seit dem 11. Juni 1902 Paul von Schroeter (* 8. Februar 1858 in Breslau; † 30. Dezember 1907 in Nieborowitzer Hammer im Kreis Rybnik Oberschlesien[2]) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Fideikommissbesitzer. Er war der Bruder von Heinrich von Schroeter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Schroeter besuchte das Breslauer Maria-Magdalenen-Gymnasium. Er studierte an den Universitäten Breslau, Tübingen und dann wieder Breslau Rechtswissenschaften. 1876 wurde er Mitglied des Corps Borussia Breslau.[3] 1877 schloss er sich dem Corps Suevia Tübingen an.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1891 wurde er zum Landrat des Landkreises Tost-Gleiwitz ernannt. Am 11. Juni 1902 wurde er in den preußischen Adelsstand erhoben, mit kaiserlicher Erlaubnis wurden außerdem seine Stiefsöhne Otto und Kurt unter dem Namen Friedrich-Schroeter ebenfalls in den Adelsstand erhoben.[4] Am 1. Oktober 1905 legte er das Amt des Landrats nieder.[5] Bei seiner Entlassung aus dem Staatsdienst wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt.[6] Er wurde Mitglied des Provinzial-Ausschusses.

Schroeter war Besitzer der Fideikommisse Schyglowitz und Nieborowitzer Hammer im Kreis Rybnik.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels. Band X. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 415.
  2. a b Kösener Corpslisten 1960. 129, 298
  3. Kösener Korpslisten 1910, 29, 503 [1]
  4. Genealogisches Handbuch des Adels. Band X. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 161.
  5. Landkreis Tost-Gleiwitz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  6. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Bestand I. HA Rep. 77 (Personalakten Nr. 2520)
  7. Kösener Corpslisten 1960, 78, 581