SRJ 51–52

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SRJ 51–52
SJ / SL Bbp 3251–3251
Nummerierung: SRJ: 51–52
SJ / SL: Bbp 3250–3251
Anzahl: 2
Hersteller: ASEA
Baujahr(e): 1942
Ausmusterung: 1992
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 891 mm (schwed. 3-Fuß-Spur)
Länge über Puffer: 11.300 mm
Höhe: 3500 mm
Breite: 2680 mm
Drehzapfenabstand: 5500 mm
Drehgestellachsstand: 2400 mm
Gesamtradstand: 7900 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 90 m
Dienstmasse: 36 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Dauerleistung: 660 kW
Treibraddurchmesser: 880 mm
Motorentyp: ASEA LJB 62
Stromsystem: 1,5 kV Gleichspannung
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 4

Die schwedischen Elektrolokomotiven SRJ 51–52 wurden 1942 für Stockholm–Roslagens Järnvägar (SJR) von Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget (ASEA) gebaut.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schmalspurlokomotiven mit der Spurweite von 891 mm wurden 1942 von ASEA mit den Fabriknummern 1044 und 1045 gebaut. Sie wurden auf den elektrifizierten Streckenabschnitten der Gesellschaft eingesetzt.

Die Achslast betrug bei allen Achsen 9 t. Das Bremsgewicht in der Stellung P wird mit 29 t angegeben. Die Lokomotive konnte einen Kurvenradius von 90 m durchfahren. Das Übersetzungsverhältnis beträgt 15:70, die Heizspannung für die Heizung der Reisezugwagen 1,5 kV bei maximal 80 A. Die automatische Bremse arbeitet nach dem System Knorr, ferner ist eine Schraubenhandbremse vorhanden.[1]

SJ Bbp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung wurde die SJR am 1. Juli 1951 verstaatlicht und am 1. Juli 1959 mit allen ihren ehemaligen Tochtergesellschaften in die staatliche Eisenbahngesellschaft Statens Järnvägar eingegliedert.[2] Dabei wurden die Lokomotiven übernommen und erhielten die Betriebsnummern Bbp 3250–3251.

SL Bbp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Mai 1972 übergaben SJ die zu diesem Zeitpunkt noch verbliebenen elektrifizierten Strecken südlich von Rimbo mitsamt den Fahrzeugen an Storstockholms Lokaltrafik (SL). SL betreibt auf diesen Strecken Regionalverkehr unter dem Namen Roslagsbanan, der umgangssprachlichen Bezeichnung für das ehemalige Gesamtnetz.[3]

Die Lokomotiven wurden mit gleichbleibender Betriebsnummer Bbp 3250–3251 im Reisezugdienst eingesetzt, bis sie durch die Motorwagen des Typs SL X10p ersetzt wurden.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Maschinen wurden 1992 in Mörby verschrottet.[4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulf Diehl, Lennart Nilsson: Svenska Lok och Motorvagnar 1988. Svenska Järnvägsklubben, Göteborg 1988, ISBN 91-85098-48-5, S. 160.
  • Stig Svalhammar: Skendöd i Roslagen. Frank Stenvalls Förlag, Malmö 2002, ISBN 91-7266-154-2, S. 258.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statens Järnvägar, Centralförvaltningen, Maskinafdelningen. Ellok litt Bbp. (Zeichnung und Technische Daten).
  2. Rolf Sten: Snabbfakta Stockholm – Roslagens Järnvägar. In: Historiskt om Svenska Järnvägar. 16. Juli 2002, abgerufen am 10. Januar 2023 (schwedisch).
  3. Storstockholms Lokaltrafik: Roslagsbanan 100 år. Stockholm, 1985 (schwedisch).
  4. SRJ 51. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 10. Januar 2023 (schwedisch).
  5. SRJ 52. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 10. Januar 2023 (schwedisch).